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Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen

Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen

Titel: Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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sollte ich so etwas wohl tun?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Wenn Sie es nicht tun, werde ich Ihnen weiterhin durch ganz London folgen.«
    »Das ist zu viel. Absolut unerträglich.« Schnell ging sie zu ihrem Schreibtisch und setzte sich dahinter. »Sie haben kein Recht, sich in meine persönlichen Angelegenheiten einzumischen, Sir.«
    »Und dennoch ist es genau das, was ich zu tun beabsichtige.« Tobias setzte sich in den größten Sessel in dem Zimmer, ohne darauf zu warten, dass ihn jemand dazu aufforderte. »Wenigstens so lange, bis diese ganze Angelegenheit mit dem Tagebuch erledigt ist. Ich würde wirklich vorschlagen, dass Sie mit mir zusammenarbeiten, Mrs. Lake. Je eher wir unsere Kräfte vereinen, desto schneller wird die Angelegenheit zu einem befriedigenden Ende gebracht werden können.«
    »Mr March hat Recht, Lavinia.« Emeline betrat das Arbeitszimmer und setzte sich in den einzigen noch freien Sessel. »Es ergibt mehr Sinn, wenn ihr beide zusammenarbeitet, um diese Sache zu lösen. Ich habe dir das auch heute Morgen schon gesagt, ehe du das Haus verlassen hast, um diese Adresse im Hazelton Square zu suchen.«
    Lavinia bedachte sie beide mit einem bösen Blick. Sie war gefangen, und das wusste sie auch. Es war nur logisch, wenn sie und Tobias ihre Kräfte vereinten. Hatte sie nicht genau das gleiche Argument vor kurzer Zeit erst bei Joan Dove angebracht?
    Mit zusammengezogenen Augen betrachtete sie Tobias. »Woher sollen wir wissen, dass wir Ihnen trauen können, Mr March?«
    »Das können Sie nicht wissen.« Ganz im Gegensatz zu dem Lächeln, mit dem er Emeline begrüßt hatte, war das Lächeln, das er ihr schenkte, nicht warm, sondern kühl und belustigt. »Genau wie ich keine Möglichkeit habe zu wissen, ob ich Ihnen trauen kann oder nicht. Aber ich sehe keine vernünftige Alternative für uns.«
    Emeline wartete voller Spannung.
    Lavinia zögerte und hoffte, dass ihr noch etwas einfallen würde. Doch das tat es nicht. »Verdammte Hölle.« Sie trommelte mit den Fingern auf ihren Schreibtisch. »Verdammte Hölle.«
    »Ich weiß ganz genau, wie Sie sich fühlen«, erklärte Tobias mit ausdrucksloser Stimme. »Frustration ist das Wort, das mir dabei einfällt, nicht wahr?«
    »In der Tat kann das Wort >Frustration< bei weitem nicht die Tiefe meiner Gefühle im Augenblick ausdrücken.« Sie lehnte sich zurück und umklammerte die Armlehnen ihres Stuhles ganz fest. »Also gut, Sir, da jeder davon überzeugt scheint, dass es vernünftig und logisch ist, bin ich bereit, über die Möglichkeiten einer Partnerschaft nachzudenken.«
    »Ausgezeichnet.« Die Augen von Tobias blitzten triumphierend auf, und er machte auch keine Anstalten, das vor ihr zu verbergen. »Es wird die Dinge um vieles einfacher machen.«
    »Das bezweifle ich ernsthaft.« Sie setzte sich gerade. »Dennoch werde ich mich auf das Experiment einlassen. Sie können als Erster beginnen.«
    »Als Erster?«
    »Um Ihr Vertrauen zu zeigen, natürlich.« Sie bedachte ihn mit dem süßesten Lächeln, das sie unter diesen Umständen aufbringen konnte. »Erzählen Sie mir, was Sie über Joan Dove wissen.«
    »Wer ist Joan Dove?«
    »Bah. Ich habe es ja gewusst.« Lavinia wandte sich an Emeline. »Siehst du? Das hat alles keinen Zweck. Mr March besitzt noch weniger Informationen als wir. Ich verstehe nicht, was eine Partnerschaft mit ihm mir nützen sollte.«
    »Komm schon, Lavinia. Du musst Mr March eine Chance geben.«
    »Das habe ich gerade getan. Er ist wirklich sehr nutzlos.«
    Tobias sah sie mit einem Ausdruck ernster Bescheidenheit an. »Ich glaube schon, dass ich Ihnen etwas zu bieten habe, Mrs. Lake.«
    Sie machte sich nicht die Mühe, ihr Misstrauen vor ihm zu verbergen. »Und was wäre das?«
    »Ich nehme an, Joan Dove ist die Person, die am Hazelton Square lebt.«
    »Eine außergewöhnlich brillante Schlussfolgerung, Sir.«
    Emeline zuckte bei dem Sarkasmus in ihrer Stimme zusammen, doch Tobias schien ungerührt.
    »Ich gebe zu, dass ich nichts über sie weiß«, gestand er, »aber es sollte nicht allzu schwierig sein, in relativ kurzer Zeit einige Informationen über sie zusammenzutragen.«
    »Und wie wollen Sie das anstellen?«, fragte Lavinia ungewollt neugierig. Sie musste noch immer eine ganze Menge über diesen neuen Beruf lernen, rief sie sich ins Gedächtnis. »Ich besitze ein ganzes Netzwerk von Informanten hier in London«, erklärte Tobias.
    »Spione, meinen Sie wohl?«
    »Nein, einfach nur eine Gruppe zuverlässiger

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