Lea - Untermieterin bei einem Vampir
eine einladende Handbewegung.
„ Nach dir, Kleines.“
Ich ging in die Hocke und besah den Innenraum, den Tom mit seiner Taschenlampe ausleuchtete. Es sah gemütlich aus und bot wenig mehr Platz, als wir unbedingt brauchten. Dann fiel mir ein, dass ich nur meinen String unter der Hose trug wie auch den BH und in beidem nicht schlafen wollte. Gleichzeitig wollte ich mich vor Tom nicht entblößen.
„Ähm Tom, macht es dir etwas aus, kurz zu warten bis ich mich umgezogen habe?“
Er lächelte neckend. „Natürlich. Aber ich lasse dich trotzdem.“
Er schenkte mir ein kleines Zwinkern, bevor er mich ins Zelt schob, mir die Taschenlampe gab und den Zipper zuzog. Ich kramte in meinem Gepäck nach meinen Sachen, entkleidete mich und schlüpfte in meine dunkelblauen Pantys und das genauso blaue Spitzenhemd, während ich Tom draußen vergnügt pfeifen hörte. Unsicher, ob mehr überstreifen sollte, blickte ich einige Sekunden ratlos auf mein Zeug.
„ Fertig?“, hörte ich ihn von draußen fragen. Ach was soll’s, dachte ich, verschloss meine Tasche und glitt in meinen kuschelweichen Schlafsack.
„ Ja“, meinte ich dann.
Tom öffnete den Außenverschluss und kroch herein. Das kleine Zelt kam mir plötzlich viel beengter und lächerlich winzig vor, denn Toms großer Körper füllte alle verbliebene Leere aus. Er machte den Eingang dicht und sah kurz, ob keine Tierchen mit hineingeschlüpft waren. Zufrieden begann er dann, sein Shirt auszuziehen. Ich sah seinen nackten Oberkörper. Im schwachen Licht der Taschenlampe modulierten die tanzenden Schatten seine Muskeln. Er machte keine Anstalten, sich ein Shirt überzuziehen. Tom stellte seine Schuhe zum Eingang und wand sich liegend aus den Shorts. Seine langen Beine waren athletisch. Sicher gab es muskulösere und besser trainierte Männer, Tom war kein Bodybuilder und kein Leistungssportler, aber er war in meinen Augen und für mich perfekt, genauso wie er war. Der einzige Stoff, der ihn vor der völligen Nacktheit bewahrte, war seine schwarze Unterhose. So eng, wie sie sich an ihn schmiegte, hatte ich nicht das Gefühl, dass sie ihn oder sonderlich bedeckte.
„Hast du irgendwas entdeckt, was dir gefällt?“, fragte Tom mich gedehnt und mit gesenkter Stimme.
Mein Blick schoss hoch zu seinen Augen, die mich lodernd taxierten und ich spürte, wie meine Wangen sofort rot wurden. Er hatte mich beim Starren erwischt.
„Wie süß du aussiehst, wenn du rot wirst“, murmelte er.
Tom streckte sich auf dem Schlafsack neben mir aus, machte aber keine Anstalten, hineinzukriechen. Mir selbst kam es plötzlich wesentlich heißer hier drinnen vor als wenige Momente zuvor. Er legte sich auf seinen Rücken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Ein Bein blieb gestreckt, das andere winkelte er an und stützte es gemütlich auf, wandte sich mir dadurch zu. Er ließ mich keine Sekunde aus den Augen. Es war schon unverschämt, wie selbstsicher er war. Frauen dachten ständig über kleine Dellen hier und da nach, aber dieser Kerl neben mir war gänzlich sorglos und entspannt.
„Schau ruhig, Kleines“, flüsterte er mit dunkler Stimme.
Die Taschenlampe lag hinter ihm. Ich müsste über ihn greifen, wenn ich sie ausschalten wollte, um nicht mehr sehen zu müssen, was er mir anbot.
„Sieh mich an, Lea“, forderte er mich auf.
Ich schluckte schwer und streckte vorsichtig meinen Zeigefinder nach seiner Schulter aus, glitt an seinem Schlüsselbein entlang, tauchte in die Mulde seiner Kehle und zog eine Spur zwischen seinen Rippenbögen hindurch zu seinem Bauchnabel, spürte wie ein Schauder durch seine Körper rann. Als mein Blick zu seinen Shorts wanderte, merkte ich, dass ich auf dem Vulkan tanzte. Abrupt endete ich mit meiner Erkundung und griff hastig nach der Taschenlampe, um sie auszuschalten und erlösende Dunkelheit zu finden. Dafür musste ich mich unter meinem Schlafsack hervorwagen und landete halb auf Tom. Seine Hand schoss unter seinem Kopf hervor und packte mein Handgelenk, bevor ich die Lampe erreichte.
„Was hast du vor?“, fragte er mich.
Ich leckte mir nervös über die Lippen, konnte nicht verhindern, dass ich erneut der deutlichen Ausbeulung an seiner Unterwäsche sah. Sie war groß und einladend und ich musste dringend das Licht löschen und mich fortdrehen. Doch das ließ Tom nicht zu. Es schien ihm keinesfalls peinlich zu sein, was sein Körper unter meiner Berührung anstellte.
„Du hast gesagt, du legst die Hände hinter deinen Kopf“,
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