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Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Titel: Lea - Untermieterin bei einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Winter
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wahrgenommen“, gestand er. „Es war sowieso wie ein Traum.“
    „ Ich ähm... mir hat gefallen, was du mit deiner Zunge gemacht hast“, flüsterte ich schwach.
    „ Mir auch.“
    „ Ich bin dabei eingeschlafen.“
    „ Hab’s gemerkt.“
    „ Hast du danach noch weiter gemacht?“
    „ Eine Weile.“ Er küsste meinen Nacken.
    „ Warum?“
    Ich merkte, wie er sich seine Antwort sorgfältig überlegte. „Ich hatte dich mit meinen Zähnen geneckt. Das weißt du bestimmt noch.“
    „Ja, du hast mich erschreckt“, gestand ich.
    „ Ich wollte, dass du nicht mit dieser Panik einschläfst. Ich dachte, ich verknüpfe es mit einer angenehmen Erinnerung; mache etwas anderes so schön und bedächtig, dass du nicht mehr daran denkst. Ich wollte, dass du keinen Albtraum hast.“
    „ Ich hatte keinen.“
    „ Gut.“
    „ Aber ich hab von dir geträumt“, gab ich zögerlich zu. Ich merkte, wie er den Atem einsog.
    „ Und was hast du geträumt?“
    Ich unterdrückte ein Grinsen und biss auf meine Unterlippe. Mühsam beherrscht sagte ich so unbekümmert es ging: „Ich könnte den ganzen Tag so faul daliegen.“
    Mir fiel auf, dass Toms Brustkorb sich schneller bewegte, als er mit einem Drängen in der Stimme nachhakte: „Lea, was hast du geträumt?“
    „ Nicht so wichtig.“
    „ Bitte, sag’s mir. Verrate mir, was ich in deinen Träumen gemacht habe.“
    „ Was du mit mir gemacht hast?“, bohrte ich unschuldig nach.
    „ Ja, dann erst recht.“
    „ Ich nehme an, dasselbe, was du in deiner Fantasie mit mir gemacht hast.“
    Er atmete zweimal tief durch. Dann drängte er seine harte Erektion fester an mich. Er machte keine wiederkehrenden Bewegungen, signalisierte nur seine permanente Erregung. „In meiner Fantasie habe ich jeden Anstand verloren, Lea. Was habe ich in deiner getan?“
    Du hast zu Ende gebracht, was wir an deinem Geburtstag angefangen haben.
    „ Dann habe ich wohl von deiner Fantasie geträumt“, sagte ich stattdessen.
    „ Lea“, stöhnte er. „Du weißt es vielleicht nicht mehr, aber fairerweise sollte ich dir etwas sagen. An meinem Geburtstag waren wir ziemlich kurz davor, miteinander zu schlafen. Ich hatte gerade genug Kraft, mich zu überwinden, es nicht zu tun. Und ich habe mich dafür verdammt, ein ums andere Mal. Wenn ich am Morgen nach dieser Nacht neben dir aufgewacht wäre, vielleicht hättest du dich dann nicht getraut, mich wieder von dir fortzustoßen. Ich wusste, dass es das moralisch Richtige war, aber für mich selbst war es entsetzlich. Ich weiß, dass ich kein zweites Mal die Kraft dafür hätte, zu widerstehen und ertragen zu müssen, dass am anderen Tag alles vorbei ist. Und ich habe mir geschworen, sollte je wieder eine solche Situation sein, dass ich einfach der egoistische, aber glückliche Mistkerl sein werde, und nehme, was wir anfangen. Wenn du mich jemals wieder bittest, mit dir zu schlafen, dann werde ich mich nicht zurückhalten. Ich will, dass du das weißt. Du bist gerade nüchtern. Sorg dafür, es in meiner Gegenwart zu bleiben, falls du mit meinem Entschluss ein Problem hast. Ich meine es ernst. Ich kann einfach nicht mehr… leiden, verzichten, mich andauernd hinten anstellen. Ich geh sonst kaputt.“
    Stocksteif fühlte ich mich ertappt und erstarrte in seinen Armen. Beide hatten wir an seine Geburtstagsnacht denken müssen. Ich hatte ein solch schlechtes Gewissen, dass ich das Thema abrupt wechselte. „Wie spät ist es? Müssen wir nicht zu deinen Eltern?“
    Er ächzte frustriert auf. All seine Unbefriedigung bohrte sich hart gegen meinen Po. Tom sah aber auf seine Uhr und stimmte mir unwillig zu, dass es Zeit sei. Er rührte das Thema nicht mehr an, deutete meine plötzliche Steifheit vermutlich falsch. Ich glaubte, dass er Sorge hatte, zu barsch gewesen zu sein.
    Wir suchten unsere Sachen zusammen und zogen uns abwechselnd im Zelt um. Wir huschten hinüber in die Sanitärräume, machten uns frisch und schließlich trafen wir uns wieder vor der Tür. Da der Tag sonnig war, hatte ich mich für Caprihosen und ein Spaghettitop entschieden. Mit feuchten, aber gebürsteten Haaren und frischem Atem stand ich schließlich vor Tom. Trotz der naheliegenden Befürchtung, meinen Lipgloss schon beim nächsten Kuss zu verlieren, hatte ich mich dazu entschlossen, welchen aufzutragen. Innerlich hatte ich eine Memo an mich gemacht, dass ich mir meinen Himbeerglosse wieder nachkaufen würde. Heute war stattdessen Magic Papaya auf meine Lippen gewandert.
    Tom reichte

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