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Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Titel: Lea - Untermieterin bei einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Winter
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meinte ich hilflos.
    „ Das hatte ich auch. Bis du das Licht abschalten wolltest. Ich möchte dich sehen, Lea.“
    Ich versuchte, mich im Schlafsack zu verkriechen, aber es war unerträglich heiß darin und ich begann zu schwitzen. Jede Sekunde, die so verstrich, ließ mich in der quälenden Hitze kochen.
    „Ist es nicht zu warm für den dicken Schlafsack?“, fragte mich Tom, als könnte er meine Gedanken lesen. Vielleicht wollte er mich nur animieren, ihm mehr zu zeigen. Ich hätte mir etwas über das knappe Spitzenhemd ziehen sollen.
    „ Doch“, gab ich zu.
    „ Zeig mir, was du vor mir verstecken willst“, lockte er mich.
    Ich wusste, dass es im Grunde nichts war, was er nicht schon gesehen hatte. Er hatte mich bereits mit nackten Brüsten betrachtet und angefasst.
    „Lea“, flüsterte er. „Ich werde heute keinesfalls mit dir schlafen“, beteuerte er.
    Ich kannte seine Willensstärke. Vielleicht gab mir das den entscheidenden Anstoß. Ich nickte und Tom gab meine Hand frei. Ich schälte mich aus dem Schlafsack und genoss, mich nicht mehr zu Tode zu schwitzen. Tom verstaute seine Hand wieder unter seinem Kopf und sah mich zufrieden an. Sein Blick glitt genüsslich über meinen Körper. Mein Atem ging beschwerlich. Ich hatte auch nur Hormone, war auch nur eine Frau. Natürlich reagierte ich auf einen solchen Mann und das, was sein Körper versprach.
    Es war glatt gelogen, dass nur Männer an Sex dachten. Ich hoffte inständig, Tom nicht wieder anzubetteln. Aber verflucht, seit er mir versprochen hatte, nicht mit mir zu schlafen, mich nicht zu verführen, wollte ich es umso mehr. Denn man wollte bekanntlich immer, was man nicht haben konnte. Dadurch, dass Tom sich für heute Nacht dem Sex entsagt hatte, war für ihn der Druck herausgenommen. Ein kleines Teufelchen erwachte in mir und rieb sich die Hände. Versprochen war versprochen, aber das heiß nicht, dass ich es ihm leicht machte.
    „ Bekomme ich noch einen Kuss, bevor wir schlafen?“, fragte er mich.
    Ich lächelte verschmitzt. Tom war so artig.
    „Natürlich.“
    Meine Augen bargen ein Versprechen von sinnlicher Ruchlosigkeit und für eine Weile betrachtete ich ihn unter schweren Lidern. Ich sah, wie er schluckte und nervös wurde. Mein Lächeln wurde breiter, gefälliger. Ich legte Verführung hinein und genoss es, dass er sich selbst zur Kontrolle verdammt hatte.
    „Schön die Hände hinter dem Kopf lassen“, flüsterte ich. Dann beugte ich mich langsam zu ihm herab. Mein Haar glitt über meine Schultern nach vorne, ein blonder Fächer vor meinem Gesicht. Ich bewegte mich katzenhaft, tauchte tiefer, als sein Mund sich befand. Ich hauchte ihm meinen Atem über die Haut, kitzelte ihn mit meinen Haarspitzen über die Brust. Tiefer, immer tiefer. Meine Hand legte sich auf sein Knie, strich hinab zu seinem Oberschenkel, begann ihn sanft zu massieren. Meine Lippen glitten über seinen Bauch, über seine Shorts, an seinem Bein entlang und fanden sein angewinkeltes Knie. Ich legte meine Lippen auf seine Haut und hörte, wie er meinen Namen flüsterte. Ich leckte mit meiner Zunge und knabberte mit meinen Zähnen an der Seite seines Beins. Toms Muskeln spannten sich an. Ich biss ihm leicht in die Haut und milderte es dann mit dem Saugen meines Mundes ab.
    „ Lea“, stöhnte Tom.
    „ Du hast Recht, Tom“, hauchte ich und brach den Kuss ab. „Es ist wirklich schon spät.“ Ich drehte mich von ihm weg, als wäre nichts gewesen, streckte mich seufzend aus und wünschte ihm, ohne ihn noch einmal anzusehen, eine gute Nacht. Dabei war sein Blick in diesem Moment vermutlich Gold wert. Ich biss mir auf die Lippen und versuchte ein Kichern zu unterdrücken. Eine Weile sagte er nichts, dann ging plötzlich das Licht aus.
    „ Kleine Hexe“, hörte ich ihn nur Millimeter von meinem Ohr entfernt flüstern, und schauderte vor Schreck über die unbemerkte Nähe. Doch seine Stimme klang liebevoll. Seine Hand strich über meine Schulter und er spürte meine aufgerichteten Härchen. „Ist dir kalt?“, fragte er.
    Ich nahm meine Hand zum Mund und biss auf meine Fingerknöchel, um ein Stöhnen zu unterdrücken, als Tom sich kurzerhand zu mir auf meinen Schlafsack legte und ich seinen Körper auf voller Kehrseite zu spüren bekam. Dabei drängte ein sehr erregter Körperteil schamlos an meinen Hintern, als wäre das nichts Bedeutendes. Ich konnte mich gerade noch davon abhalten, mich an ihm zu reiben. Trotz des Stoffes unserer Unterwäsche dazwischen, wäre das

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