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Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Titel: Lea - Untermieterin bei einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Winter
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gewünscht.“ Er schlang seine Arme um mich und zog mich an sich für einen langen Kuss voller Gefühl.
    „ Bereust du es?“, fragte ich ihn zaghaft.
    „ Bereuen?“ Er sah mich verwirrt an. „Hat sich das für dich so angefühlt? Dann komm noch mal her.“ Ich schüttelte lächelnd den Kopf. „Wie kommst du auf so etwas, Lea?“
    „ Ich dachte ja nur, weil du und ich, also weil wir nicht bis zum Letzten gehen.“
    „ Weil es für dich das Letzte ist.“
    „ Tom, ich...“
    „ Shhh, Lea. Ich hab es dir schon einmal gesagt, ich will dich, die Frau, nicht die Blutspende.“
    „ Aber du bist ein Vampir. Du wünschst es dir.“
    „ Oh ja“, sagte er ehrlich. „Ich wünsche es mir. Das habe ich mich getraut, dir heute Morgen zu zeigen.“ Ich lief rot an. „Vielleicht wirst du eines Tages dafür bereit sein, vielleicht auch nicht. Wichtig ist, dass du mit mir zusammen bist. Wenn du magst, kannst du mich auch gern einmal in eine Blutbank begleiten“, schlug er vor.
    „ Ich weiß nicht so recht.“
    „ Ich dränge dich zu nichts. Aber falls du es willst, ich habe nichts dagegen.“
    Mister Unkompliziert kniete sich hinter mich, umschlang mich mit seinen Armen, grub sein Gesicht in mein Haar und sog meinen Duft ein. Dann lächelte er und sagte: „Ich kann es rattern hören in deinem hübschen Kopf. Aber du solltest nicht versuchen, dir meinen zu zerbrechen.“
    Irgendwie tat ich das wohl schon wieder.
    Er lehnte sich vor, umfing mein Kinn mit einer Hand und drehte mein Gesicht zu sich.
    „Lea, ich treffe meine eigenen Entscheidungen. Ich will mit dir zusammen sein, ich betrachte dich nicht als Nahrung. Du bist meine größte Sucht, ich will dich mehr als Blut. Ich bin dir völlig verfallen oder wie meinst du, habe ich all deine Sticheleien in den letzten Monaten ertragen?“
    Ich wurde wieder rot. „Also gewissermaßen dachte ich, so eine Behandlung durch Menschen wäre für dich normal. Du hast ja eh kaum einen Untermieter bekommen und so war ich mir relativ sicher, dich… drangsalieren zu können.“
    Er nickte stumm. „Wir sollten diese nicht ganz so schönen Erinnerungen lieber mit neuen positiven ersetzen.“
    Ich sah ihn reumütig an. „Was war ich für ein Biest“, murmelte ich.
    Er nickte eifrig. „Lass uns das für den nächsten Kostümball in Erinnerung behalten. Dann gehen wir als Der Schöne und das Biest.“
    Ich knuffte ihn in die Seite.
    „Wird hier ein Eckzahnträger vorlaut?“, zog ich ihn auf.
    „ Süße, wir haben beide Eckzähne.“
    „ Ja, aber deine sind ergonomisch angep…“ Ich hielt mir die Hand vor den Mund. Fast wäre mir Sarahs Kommentar rausgerutscht. Doch Tom lachte schon. „Hey, hör auf, mich auszulachen!“, protestierte ich und schlug einmal mehr spielerisch nach ihm.
    Wieder fing er meine Hand ein, strich sich damit über die Wange und knabberte dann ziemlich verrucht an meinen Fingern.
    „Kleines“, raunte er, „Ich hab es dir doch schon gesagt. Wenn du mich berühren willst, musst du es nicht als schlagen tarnen.“
    Meine Augen wurden schmal. „Vielleicht ist das ja Teil meiner Persönlichkeit.“
    Er zwickte mich mit seinem Eckzahn in den Daumen und blies dann sanft seinen Atem darüber. Dann lächelte er schelmisch.
    „ Willst du mir gerade deine Domina-Neigungen offenbaren?“
    Ich japste nach Luft. Wie bitte?!
    „ Ich dachte“, fuhr Tom ungerührt und gespielt ahnungslos fort, „Die würden einem den Hintern versohlen und nicht die Oberarme. Oh Schatz, wenn du dich anatomisch noch nicht so auskennst…“, er drehte sich zur Seite, so dass ich sehen könnte, worauf er eben gesessen hatte. „Das da ist mein Hintern. Ich hab das ja noch nie ausprobiert“, gestand er im Plauderton. „Aber wenn dein kleines Dämonenherz auf so wilde Spiele steht, dann…“
    „ Ahhh!“, beschwerte ich mich und stürzte mich auf ihn. „Dämonenherz?“
    Wir balgten durchs Ufergras. „Ach sorry Schatz, ich meinte Hexenherz.“
    „Ich glaub, du wirst zu frech. Ihr Kerle seid doch alle gleich. Erst höflich und nett und wenn ihr uns rumbekommen habt, dann tragt ihr löchrige Shirts, bekommt Bierbäuche und nehmt euch zu viel raus.“
    „ Ach ehrlich? So geht das?“ Er sah an sich herunter und wackelte dann mit den Augenbrauen. „Schatz, bring mir Bier. Ich muss mir ein Bäuchlein ansaufen.“
    „ Boah, von wegen der Schöne und das Biest. Der Feiste und die…“
    „ Hexe?“, schlug Tom vor.
    „ Ich geb dir gleich Hexe.“
    „ Oh ja Baby. Hier musst du

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