Leadershit - warum es Arschloecher in Wirtschaft und Politik am weitesten bringen
wenn ich sie aus dem Ausland anrufe, als wenn ich in der Gegend bin).
Sie zeichnen sich auch durch ausgeprägte Ausgestaltung der weiblichen Seite aus, denn sie sind wahre Könner im Multitasken: Nebst Aktenstudium und simultanem Mailverkehr (wozu unter dem Tisch, es soll jede Dumpfbacke sehen, dass mich die Powerpoint-Sülze nicht vom Hocker haut) schaffen sie locker noch diskretes Nasenbohren. Typisches Merkmal: Kommt zu spät an die Sitzung, geht dafür früher. Eigentlich schade, dass durch die ständige Erreichbarkeit und durch die E-Mail-Funktion der Handys die Qualität der Kommunikation schlechter wurde. Und nicht besser.
Der Bling-Bling
Mit stark funkelndem Schmuck behangen, blufft man, was das Zeug hält. Blender und Täuscher sitzen nicht nur in den Vorständen dieser Welt, auch Politiker lassen gerne blinken: Der französischen Expräsident Nicolas Sarkozy wurde »président bling-bling« genannt, weil seine kleinwüchsige Selbstdarstellung, seine offene Zurschaustellung von Statussymbolen wie Ehefrau, Segelyachten und Uhren echte Bling-Bling-Qualitäten haben. Auf die Dauer lässt sich ein Volk eben nicht blenden. Zumindest nicht die Franzosen.
Vgl. > Der Angeber
Der Bluffer
Vgl. > Das Pokerface
Der Bock
Vgl. > Der Ausschnittausspäher
Der Bösewicht
Vgl. > Der Kotzbrocken
Der Chef
Wenn 37,4 Prozent der deutschen Arbeitnehmer aus eigener Erfahrung unter der Wirkung von Arschlöchern leiden, liegt die Vermutung nicht fern, dass die wichtigste Qualifikation zum Boss sei, dass »der Arzt ihn bei seiner Geburt auf den Kopf fallen ließ. Vielleicht war er ja auch von Wölfen aufgezogen, von Außerirdischen in einem Feld vergessen oder als Kind von einem tollwütigen Hund gebissen worden.« 25
Der Chief Zocking Officer
Vgl. > Der Zocker
Der Dandy
Der Dandy hat keinen anderen Beruf als die Eleganz. 26
Der Dekadente
Vgl. > Der Papst
Der Diktator
Wer nicht für mich ist – ist gegen mich. Und landet im Kerker. Oder wird mit Verachtung bestraft.
Die Domina
Gestärkt mit Teflon und Latex, überlebt dieses als Frau getarnte Ungetüm dank devoteren Arschlochtugenden der anderen im Geschlechterkampf.
Der Dompteur
»Wie soll ich Löwen bändigen, wenn ich lauter Affen um mich habe?«
Der Duzer
Spricht sein unbekanntes Gegenüber grundsätzlich per Du an, »schließlich sagt es sich einfacher ›Du Arschloch!‹ als ›Sie Arschloch!‹«.
Der Einzelkämpfer
Der Teamgedanke ist etwas für Weicheier und die Sonntagspredigt.
Der Ellbogenkämpfer
Geht es Ihnen auch so? Im Flugzeug sitzt er immer neben Ihnen. Und besetzt als Erstes die gemeinsame Armlehne, sodass Ihr Ellbogen immer wieder abrutscht, weil nur noch die vordersten zehn Zentimeter der Sitzlehne frei bleiben. Nach 20 Minuten schläft er ein, neigt den Kopf auf Ihre Seite, der Arm rutscht langsam in Ihre Rippen und aus dem Mund tropft nach und nach der Speichel auf sein Hemd. Sie danken dem Gravitationsgesetz, das auch im Flugzeug gilt. Gemach, beim nächsten Luftloch wendet sich das Blatt: Er rutscht auf die andere Seite, und Sie sind erlöst. Ihre beruhigende Lernkurve: Der Ellbogen kann zwar kurzfristig verdrängen, aber nicht die Physik überlisten.
Der Endorphin-Junkie
Junkies auf der Straße sind arbeitsscheu, so das Klischee. Endorphin-Junkies auf der Straße haben am Arbeitsplatz nicht genügend gearbeitet, sonst hätten sie nicht noch die Energie, nach Feierabend loszurennen. So die gewagte These. So oder so: Endorphine regeln Empfindungen wie Schmerz, Hunger, produzieren Sexualhormone und sind mit verantwortlich für die Entstehung von Euphorie. Bei hoher körperlicher Leistung, zum Beispiel langes Joggen und Marathon, entsteht diese Euphorie nach einigen Kilometern. Ein Kick, der süchtig macht. Und im Gegensatz zu anderen euphorisierenden Drogen gesellschaftlich akzeptiert ist. Denn sie rennen, um bessere Leistung am Arbeitsplatz abrufen zu können. Verkehrte Welt der Junkies.
Der Entscheider
Vgl. > Der Erfolgreiche
Der Erfolgreiche
Journalist: »Worauf führen Sie Ihre Erfolge zurück?«
Manager: »Auf richtige Entscheidungen.«
Journalist: »Und wie kommen Sie zu Ihren richtigen Entscheidungen?«
Manager: »Durch Erfahrung.«
Journalist: »Und wie kommen Sie zu Ihren Erfahrungen?«
Manager: »Durch falsche Entscheidungen.«
Der Flegel
Vgl. > Der Grobian
Der Gauner
Vgl. > Der Betrüger
Der Geisterfahrer
In der falschen Richtung unterwegs? Ja, richtig, es sind hunderte …
Der Gib-niemals-auf
Vgl. >
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