Leadershit - warum es Arschloecher in Wirtschaft und Politik am weitesten bringen
mit »aufgeblasenes, überflüssiges Nichts«.
Der Selbstdarsteller
Die Grenzen zwischen einem souveränen Auftritt und einem Selbstdarsteller sind fließend. Kennen Sie einen todsicheren Indikator, um die Grenze zu definieren? Wenn einer in einen normalen Satz fünfmal das Wort »Ich« einbauen kann, gehört er zur Kategorie Selbstdarsteller.
Der Selbstüberwältigte
Dem Mann will einfach nichts Bescheidenes gelingen, die eigene Großartigkeit steht ihm im Wege, er ist tief betroffen und ergriffen von der Größe seiner Kleinheit.
Vgl. > Der Narzist
Der Unfehlbare
Vgl. > Der Papst
Der Ungeduldige
Ist Ihnen schon aufgefallen? In Interviews mit Top Shots gibt es meist ein Kästchen mit den biografischen Daten und einigen Stichworten zur Person, so unter anderem Stärken und Schwächen. Und was steht meist bei Schwäche? Richtig: Ungeduld. Und was versteckt sich hinter dieser Ungeduld? Eine vermeintlich als Schwäche getarnte Stärke. Und was ist mit Ungeduld wirklich gemeint? Wenn Sie das Vorzimmer fragen: unbeherrscht, aufbrausend, alles muss schon vorgestern erledigt sein.
Der Ungefähre
Wenn du nicht weißt, wo das Ziel ist, ist jeder Weg der richtige.
Der Visionär
Ein befreundeter Psychiater fragte mich mal: »Warum redet ihr in eurer Managementsprache immerzu von ›Visionen‹?« Nun, ich versuchte, ihn in die Geheimnisse postheroischen Managements einzuführen (> Vision, > Mission, > Strategie, > Businessplan, > Controlling). Er schüttelte den Kopf und erwiderte: »Komisch, Visionen in unserer medizinischen Definition sind ›übernatürliche Erscheinungen‹ oder ›Halluzinationen‹!« Führen Sie Ihre Unternehmung mit Halluzinationen oder mittels übernatürlicher Erscheinungen?
Der Vorturner
Präsentiert seine Powerpoint-Folien als Brainwash-Übung. Tschakka-Tschakka lässt grüßen.
Der Werber
Die wortreiche Nullnummer.
Der Winnertyp
Ihm will einfach nichts Bescheidenes gelingen. Überhaupt ist Bescheidenheit etwas für Verlierer.
Der Wolkenschieber
Die Meister der Placebo-Kommunikation. Meist in Form von Pressesprechern, Kommunikationsbeauftragten oder anderen Meinungsarchitekten verbreiten Sie das Gegenteil von Information: Mit Floskeln, Phrasen, Nebelgranaten, Wortschnitzereien und heißer Luft gelingt es ihnen wortreich, nichts zu sagen.
Vgl. > Der Dampfplauderer, Der Eigentlich
Wie erkenne ich ein Arschloch?
Der große Arschloch-Bestimmungsteil:
Die B-Gattung: Die Egomanen und Grenzgänger
Ein berühmter Gründer einer erfolgreichen PR -Agentur erzählte mir mal das unzitierbare Prinzip von »Hollywood- PR «: »Man kann auch in die Ecke kacken, um aufzufallen.« Die zweite, eingenordete Gattung der Arschlöcher entspricht genau dieser Aussage: Hauptsache auffallen, Hauptsache Arschloch, alles andere kommt danach. Grenzen sind da, um gebrochen zu werden – auch eigene –, und abgerechnet wird in der eigenen Währung. Gespannt auf mehr? Hier die Gattung der Egomanen und Grenzgänger.
Der Aggressive
Der Feldherr tut’s, der Boss tut’s, der Alpharüde und die Stutenbeißerin tun’s. Aggressives Verhalten gehört einfach zum Basisinventar des amtlichen Arschlochs, denn handzahme, auf Ausgleich bedachte Arschlöcher gibt es nicht.
Die Arrogante
Ihr Blick bringt einen Kaktus zum Welken.
Der Aufschneider
Vgl. > Der Blender
Der Ausschnittausspäher
Sieht das mit der Globalisierung völlig entspannt, frei nach dem Motto: »Fremde Länder, fremde Titten.«
Vgl. > Der Libidinöse
Der Banker
Eine Bank zu gründen, ist immer noch das perfekteste aller Verbrechen. (Bertolt Brecht)
Der Barbar
Vgl. > Das Schreckensbild
Der brillante Bastard
Ein Bastard ist eine Promenadenmischung. Der brillante Bastard ist ein Hund, der Leistung erbringt, obwohl man es von ihm nicht erwartet, bzw. dem es immer wieder gelingt, den Kopf in letzter Sekunde aus der Schlinge zu ziehen.
Der Berater
Auch Irre sind menschlich.
Der Berserker
Überarbeitete Mitarbeiter sind das Kapital der Firma, schließlich entstehen Diamanten unter Druck.
Die Bestie
Vgl. > Der Kotzbrocken
Der Blackberry-Arsch
Diese Spezies hat einfach doppelt Pech: Erstens, immer die schlechten Handyverbindungen in den Airport-Lounges oder in den feinen Restaurants. Sonst würden sie wohl kaum so laut reden. Zweitens haben sie immer schlecht sitzende Unterhosen, denn sie hantieren während des Telefonierens dauernd am Schniedelwutz rum. Und sie fuchteln mit den Händen (meine Schwiegermutter spricht lauter am Telefon,
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