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Leadershit - warum es Arschloecher in Wirtschaft und Politik am weitesten bringen

Leadershit - warum es Arschloecher in Wirtschaft und Politik am weitesten bringen

Titel: Leadershit - warum es Arschloecher in Wirtschaft und Politik am weitesten bringen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Rudolf Jost
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ist Borstenvieh und Schweinespeck«, sang schon Johann Strauß’ Zigeunerbaron.
    Das politisch korrekte Schwein
    Wussten Sie, dass einzelne dänische Finanzinstitute im Nachgang zum Streit um die Mohammed-Karikaturen das Sparschwein abschafften? Jawoll. Aus Angst, die islamische Klientel zu verärgern.
    Die Schweinebacke
    Vgl. > Die Arschgeige
    Die Sekretärin
    An der Spitze ist es einsam. Aber es gibt eine Berufsgruppe, die stand diesen einsamen Männern schon immer etwas näher als andere. Einige davon schafften aus dieser Einsamkeit eine produktive Zweisamkeit weit außerhalb der Job-Description. Sie gehören heute zu Deutschlands reichsten und angesehensten Frauen: Johanna Quandt, Liz Mohn, Friede Springer oder Ursula Piëch – um nur einige zu nennen – wissen, warum. Denn die Bezeichnung »Sekretärin« stammt aus dem Französischen (le secret – das Geheimnis).
    Der Skeptiker
    Getarnte Entscheidungsfaulheit.
    Der Sohnemann
    Es gibt auch Ausnahmen, aber die Regel besagt, die erste Generation einer Familienunternehmung baut auf, die zweite konsolidiert, und die dritte lässt liquidieren.
    Der Söldner
    Eine Söldnertruppe tut’s fürs Geld. Jede auch nur geringste Tätigkeit bedarf einer spezifischen Belohnung. Womit die Sache zum Selbstläufer wird.
    Der Sonderfall
    Die zur Regel gewordene Ausnahme.
    Vgl. > Der Helvetier
    Der Sowohl-als-auch
    Vgl. > Der Einerseits-anderseits
    Die Spaßbremse
    Vgl. > Der Bedenkenträger
    Der Speichellecker
    »Wenn jemand dir die Stiefelsohlen leckt, setze den Fuß auf ihn, bevor er anfängt, dich zu beißen« (Paul Ambroise Valéry, Dichter, Frankreich, 1871–1945). In der Teppichetage geschätzt als der gemeine Lakai, auch servile Windfahne, Liebediener oder Höfling genannt. Wesensverwandte des Speichelleckers sind Krummbuckel, Lobhudler, Scheinfromme, Schmeichler, Memmen, Leisetreter, Biedermänner, Hasenherzen oder Schmeichelkätzchen. Ein Kriecher verhält sich nach oben besonders devot. Das Vorhandensein von Speichelleckern sagt mehr über die Bosse als über die Mitarbeitenden, denn »Wo einer große Töne spuckt, sind immer Speichellecker zu finden« André Brie, deutscher Politiker (Die Linke), in der ehemaligen DDR Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und unter dem Decknamen »Peter Scholz« informeller Stasi-Mitarbeiter (der muss es ja wissen), erhielt für seine Spitzeltätigkeit die Verdienstmedaille der Nationalen Volksarmee NVA in Bronze, *1950).
    Vgl. auch > Der Schleimer
    Der Stasi
    Teil einer okkulten Parallelorganisation, wirkt im Verborgenen, das Klandestine ist sein Ding, die Wirkung fatal. Was im SED - Spitzelstaat in deutscher Perfektion auf die Spitze getrieben wurde, ist letztlich das Resultat übersteigerter Kontrollbedürfnisse und fehlenden Vertrauens, unabhängig von der politischen Couleur eines Systems. Jede Kontrolletti-Organisation hat einen Hang ins Klandestine, von Adolf bis zu Honecker, aber auch die mittlerweile Orwell’schen Dimensionen von Überwachungskameras, die Möglichkeiten digitaler Hausdurchsuchungen, die Speicherung von Telefondaten oder der Zugriff auf Bankkonten. Wie immer beim Fundamentalismus im Dienste einer noch größeren Bedrohung, der Bedrohung durch den kapitalistischen Klassenfeind, durch den Terrorismus, das Judentum, die Muslime oder den Fremden an und für sich. IMs (Informelle Mitarbeiter) sind die dotted lines einer Organisation. Was bei den Stasis ein Spitzel war, ist in der klandestinen Organisation einer Unternehmung heute eine Seilschaft. Möchten Sie auch heute noch mal so richtig das Stasi-Feeling totaler Überwachung »genießen«? Schlendern Sie etwas allzu beschwingt durch ein Berliner Kunstmuseum, es wird keine zehn Sekunden dauern, tritt ein Schatten hinter einer Säule hervor und wird Sie mit einem Gesicht, das auf schlechte Verdauung hinweist, ermahnen, doch etwas gemacher zu schlendern.
    Der Tiefstapler
    Da der Alltag nicht ganz trivial ist, und die Herausforderungen nicht ganz unanspruchsvoll, ist der verbale Tiefstapler nicht zu unterschätzen.
    Der Tinnitus
    Vgl. > Der Bedenkenträger
    Der Unberechenbare
    Vgl. > Der Rosstäuscher
    Der Undercoveragent
    Vgl. > Der Guerillakämpfer
    Der Verfechter
    Typisches Merkmal: Beginnt seine Sätze mit »Wie gesagt …«.
    Der Vernetzte
    Das Zauberwort der Neuzeit: Networking. Man füllt sich heutzutage an Empfängen nicht mehr gepflegt die Lampe, sondern man wird zum Networking-Apéro geladen. Netzwerkpflege hieß früher

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