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Lebe die Liebe

Lebe die Liebe

Titel: Lebe die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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…«
    »Gut.« Mit einer schnellen Bewegung riss er sie in seine Arme und presste seinen Mund hart auf ihre Lippen. Sie wehrte sich, versuchte sich zu befreien, aber gegen seine Kraft konnte sie nichts ausrichten.
    Caine wollte sie strafen, wollte den ganzen Ärger loswerden, der sich während der letzten Stunden in ihm aufgestaut hatte. Aber je länger der Kuss dauerte, umso mehr wurde ihm klar, dass er Diana nicht bestrafte, sondern sie heiß begehrte.
    Er ließ sie so abrupt los, dass sie verblüfft die Augen aufriss. Sie standen ganz still, sahen sich nur an. Diana versuchte gegen das Verlangen anzukämpfen, das er in ihr entfacht hatte, aber es gelang ihr nicht. Sie schüttelte den Kopf, als könnte sie danach wieder klarer denken. Plötzlich gab sie den Kampf auf, umschloss sein Gesicht mit beiden Händen und küsste ihn.
    Nichts mehr war geblieben von der warmen, verschlafenen Nähe morgens im Bett. Diesmal waren sie beide hellwach und nur zu bereit, ihrem Verlangen nachzugeben. Caine zog sie aufs Bett, und sie hatten es beide eilig, die störenden Sachen auszuziehen, die sie noch davon abhielten, die warme Haut des anderen zu spüren.
    Diana war wie von Sinnen. Die so lange zurückgehaltenen Gefühle brachen sich leidenschaftlich Bahn. Sie konnte nicht genug von ihm bekommen, presste sich an ihn und erkundete mit beiden Händen seinen Körper.
    Caine stöhnte auf, packte sie und drückte sie mit seinem Gewicht noch tiefer in die Matratze. Was sie am Morgen, noch halb verschlafen, empfunden hatten, war nichts gegen die wilde Leidenschaft, die sie beide jetzt erfasst hatte.
    Diana hörte seinen rauen Atem, spürte seine Hände überall auf ihrem Körper und antwortete mit derselben glühenden Begierde. Sie schlang ihre Beine um ihn und schrie laut auf, als sie endlich am Ziel ihrer Wünsche angekommen war. Sofort passte sie sich seinem Rhythmus an, hob und senkte die Hüften immer schneller und klammerte sich an ihn, als könnte sie ihm nicht nahe genug sein.
    Atemlos und völlig losgelöst von der Wirklichkeit presste Caine schließlich seine Lippen auf ihren Mund und erstickte ihren Schrei, als der Höhepunkt näher kam und sie beide in einem Taumel mitriss.
    Nur ganz langsam fand Diana wieder in die Wirklichkeit zurück. Ihre Hände streichelten zärtlich seinen Rücken, und als sie die schwer gewordenen Lider öffnete, blickte sie in dem Spiegel über dem Bett in ihr eigenes Gesicht. Sie lächelte, als sie ihren müden, zufriedenen Gesichtsausdruck sah, und verfolgte das Spiel ihrer Hände auf seinem Rücken.
    Wie hellhäutig sein Körper doch gegen meinen ist, dachte sie träge, und welchen Kontrast unsere Haare bilden, wenn man unsere Köpfe so nah nebeneinander sieht.
    Caine gab einen leisen Laut von sich und machte Anstalten, sie zu verlassen. Sofort hielt Diana ihn fest und murmelte nah an seinem Ohr: »Bleib, bitte!«
    Er hob den Kopf und sah sie an. »Diana, ich wollte das nicht, glaub mir. Ich weiß, es klingt nicht sehr glaubwürdig, nach dem, was heute Morgen geschehen ist, aber …«
    »Caine.« Diana umschloss sein Gesicht mit beiden Händen und blickte ihm tief in die Augen. »Es tut mir leid, dass ich dir vorhin so viele hässliche Sachen an den Kopf geworfen habe. Während ich sie aussprach, wusste ich eigentlich schon, dass ich nicht die Wahrheit sagte, aber ich konnte nicht anders. Ich war einfach noch nicht in der Lage zuzugeben, wie sehr ich mich nach dir gesehnt habe.«
    Caine strich mit einer Hand durch ihr dunkles Haar. »Ich hatte mir fest vorgenommen, dich nicht anzufassen, als ich vorhin wiederkam.«
    Diana lächelte. »Und ich hatte mir vorgenommen, mich bei dir zu entschuldigen.«
    »Wahrscheinlich war es so besser für uns beide«, flüsterte er und sah sie ernst an. »Diana, ich habe noch nie eine Frau so gewollt wie dich. Ich will dich, aber ich will dir nicht wehtun. Glaubst du mir das?«
    Diana spürte, dass er kein Verständnis dafür haben würde, wenn sie ihm jetzt von ihren Zweifeln, ihren Ängsten erzählte. Stattdessen legte sie ihm lächelnd einen Finger auf die Lippen. »Keine Fragen mehr, Caine, bitte.«
    Er ahnte, dass sie etwas verschwieg, aber er kannte Diana mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass es keinen Zweck hatte, jetzt weiter in sie zu dringen. »Gut, für den Augenblick bin ich damit einverstanden.« Er legte sich neben sie und sah hinauf in den Spiegel. »Weißt du, Diana, allmählich gefällt mir dieses Zimmer hier. Zumindest bietet es ungeahnte

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