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Leben aus der Asche

Leben aus der Asche

Titel: Leben aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton & Robert Artner
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könnte ja darltonieren«, sagte er, »wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    »Ich fürchte, nein!« erwiderte Helling.
    »Darltonieren heißt, daß sich jemand quer durch die Zeit bewegt. Dann ist er weg, in Luft aufgelöst, sozusagen.«
    »Und? Wo bleibt er?«
    »Das kommt ganz auf das gegenwärtige Raum-Zeit-Kontinuum an. Theoretisch besteht die Möglichkeit, daß der Helling dieser Dimension ein sehr erfolgreicher Spezialagent von Alpha Centauri in der zehnten Dimension ist.«
    »Was soll denn das schon wieder bedeuten?«
    »Das ist ein Planet«, sagte Jack Ewert. »Lesen Sie keine Science-Fiction-Geschichten?«
    »Nie!« sagte Helling im Brustton der Überzeugung.
    »Das erklärt manches.«
    »Und ich sage euch, er hat einen Dachschaden!« sagte Helling mit Betonung.
    Dick Evans kochte.
    Ewert tätschelte beruhigend seinen Arm.
    »Laß nur, Dick, schließlich kann man ja nicht verlangen, daß sich jeder unseren Gedankenflügen anschließen kann!«
    Townshend und Anders lachten laut auf.
    »Das war ja eine ganz hübsche Einlage«, sagte der Mann mit der MP, »aber was machen wir denn jetzt mit diesen Weihnachtsmännern, Pete?«
    Townshend wiegte nachdenklich den Kopf.
    »Ich denke, wir nehmen sie mit«, sagte er schließlich.
    Helling sah überrascht hoch.
    »Ist das dein Ernst?«
    »Warum nicht?«
    »Du bist der Boß«, sagte Helling resigniert.
    Townshend wandte sich an Moon.
    »Was hast du herausbekommen, Keith?«
    Keith Moon setzte sich, aber er behielt die MP in Griffnähe.
    »Der Flugplatz steht voll«, sagte er. »Soweit ich feststellen konnte, sind alle voll aufgetankt.«
    Townshend stand auf.
    »Dann weiß ich nicht, worauf wir noch warten sollten«, sagte er. Er wandte sich zu Ewert. »Es ist Ihnen doch hoffentlich klar, daß Ihre Meute nicht mitkommt?«
    Ewert nickte.
    »Das schon«, sagte er zögernd, »andererseits komme ich mir nicht gerade sehr fair vor, wenn ich sie hier einfach so sitzenlasse.«
    »Das Seelchen«, sagte Anders spöttisch.
    »Ohne diese Leute hätte ich die Stadt nie erreicht«, sagte Ewert scharf. »Wie Sie darüber denken, ist mir egal. Ich gehe nach oben und sage ihnen Bescheid!«
    »Ich würde Ihnen das nicht raten«, meinte Knoop ernsthaft. »Die legen Sie ohne Federlesens um. Übrigens ist das ein Ausdruck von Ihnen!«
    Ewert wußte, daß es gefährlich war, den Männern allein gegenüberzutreten. Aber er spürte die Verpflichtung, sie wenigstens von den letzten Ereignissen zu unterrichten. Sicher, er hatte nie vorgehabt, sie mitzunehmen, aber es widerstrebte ihm, sie einfach zurückzulassen.
    »Geh nicht 'rauf«, sagte Evans plötzlich.
    »Ich muß es ihnen wenigstens sagen, Dick!«
    »Das mache ich!«
    Evans stand auf. Moons Hand zuckte zur MP.
    »Laß das, Keith«, sagte Townshend scharf.
    Moon murmelte etwas Unverständliches.
    »Wieso traust du diesen Burschen?« fragte er.
    »Das ist meine Sache. Kümmere du dich um deine!«
    »Okay, okay.«
    »Sie haben Roger!« sagte Anders plötzlich.
    »Was?«
    »Ja, er war nicht mehr auf seinem Posten, sie müssen ihn mit nach oben genommen haben!« meinte Moon.
    Townshend schlug sich mit der Faust auf die flache Hand.
    »Wir müssen ihn 'rausholen, Pete!« Helling war aufgestanden. »Ich gehe mit Ihnen!« Er nickte Evans zu.
    Ewert machte ein zweifelndes Gesicht.
    »Wenn Sie mitgehen, wissen sie sofort Bescheid!«
    »Er hat recht, es ist zu gefährlich!« Townshend lief aufgeregt im Zimmer umher. »Daß uns das noch passieren mußte!«
    »Ich hole ihn 'raus«, sagte Evans ruhig. Alle sahen ihn an.
    »Das ist aber nicht so einfach, Dick«, sagte Ewert.
    »Ich kenne sie besser als du, Jack. Wenn ich allein gehe, kommen sie nicht auf falsche Gedanken.«
    Ewert traute Evans durchaus zu, daß er den Mut zu dieser Aktion besaß, er wußte aber auch, daß Diplomatie nicht gerade Evans' starke Seite war.
    »Wir müssen es riskieren«, meinte er schließlich. »Geh du vor, ich bleibe unten im Flur. Wenn was schiefgeht, mach dich irgendwie bemerkbar!«
    Evans stand auf.
    »Ich brauche aber den Revolver«, sagte er.
    »Nehmen Sie ihn«, sagte Townshend.
    Evans verließ das Zimmer. Ewert ging langsam hinterher.
     
    *
     
    Ewert lehnte an einer Wand und lauschte. Aber so sehr er sich auch bemühte, er konnte nichts hören.
    Mit einemmal hörte er Schritte. Evans kam mit einem Mann die Treppe herunter. Es war der Posten. Evans hatte einen Arm um seine Schultern gelegt und stützte ihn.
    Ewert sah Evans fragend an.
    »Halb so wild«, sagte

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