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Leben mit Hochsensibilitaet

Leben mit Hochsensibilitaet

Titel: Leben mit Hochsensibilitaet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marletta-Hart Susan
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du sie ausprobierst, achte darauf, dass sich dein Körper so weit wie möglich entspannt. Indem du dich öffnest, deine Gliedmaßen so locker wie möglich machst und deine Gelenke weit werden lässt, gibst du dir Raum und Freiheit, und Blockaden lösen sich. Es geht nicht um Leistung, sondern um die Art und Weise deines Trainings.
    Iss regelmäßig und gesund. Sei dir bewusst, dass auch Nahrung ein Element der Erde ist, und umgebe die Mahlzeit mit Eigenschaften, die zur Erde gehören, wie beispielsweise Ruhe. Habe Respekt vor der Nahrung, dann respektiert auch sie dich. Lerne, auf die Wünsche deines Körpers zu hören. Warum hast du ein Süßigkeitsbedürfnis? Kannst du es lösen, indem du Früchte isst? Warum schlingst du dein Essen herunter? Warum fühlst du kaum Hunger? Untersuche deine Essgewohnheiten.
    Sorge dafür, dass du es ausreichend warm hast. Wärme umhüllt und beschützt dich. Eine warme Dusche spült Stress weg. Warme Füße und Hände sind sehr wichtig.
    Mit deiner eigenen Haut beschäftigt zu sein, hilft dir, dich besser abzugrenzen. Dusche und bade bewusst (denke also nicht an alles Mögliche, was du an diesem Tag noch erledigen musst). Nimm dir die Zeit, dich einzuölen, und achte dabei auf jedes Stückchen deiner Haut. Benutze Rosenöl, das hat eine beschützende und umhüllende Wirkung. Mit bestimmten Teilen deines Körpers hast du wahrscheinlich mehr Kontakt als mit anderen. Kannst du dir das erklären?
    Wenn du dich einmal in einer ungemütlichen Situation befindest, in der du nicht einfach weggehen kannst, visualisiere eine Begrenzung. Stelle dir vor, dass du in einem gläsernen Gefäß sitzt, das dich von den Menschen um dich herum abschirmt. Eine andere, freundlichere Form der Abschirmung ist, sich vorzustellen, dass eine Rose zwischen dir und dem anderen steht. Gewähre dem anderen den Blick auf die schöne Rose und wünsche ihm oder ihr das Beste, aber unterbreche die (fordernde) Verbindung. Diese Visualisierung hilft dir auch, dich von negativen Gedanken abzuschirmen und Menschen auf Abstand zu halten.
    Nutze Gehörschutz (Ohrstöpsel) oder suche auf andere Weise die Stille, wenn du einmal überreizt und außer dir bist. Schätze diese Momente und sei dir bewusst, dass sie dich nähren.
    Reise mit dem Auto (zwar wenig umweltfreundlich, aber freundlich für dich) oder erster Klasse, um mehr Ruhe für dich zu schaffen.
    Bleibe aktiv dabei, dein System immer wieder abzustimmen. Will ich dies hier wohl? Will ich das dort lieber nicht?
    Übe dich in Gelassenheit, indem du Emotionen weniger ernst nimmst. Lasse sie wie einen Sturm wüten, bis sie sich ausgetobt haben. Betrachte eine starke Emotion als etwas, das nicht darüber bestimmt, wer du als Mensch bist. Um die Emotionen zu verarbeiten mache dir vier Schritte klar: 1 erleben; 2 akzeptieren; 3 vergeben; 4 loslassen.
    Du kannst lernen, deine Emotionen durch Ankerpunkte zu kontrollieren. Verankere eine positive Erinnerung an einer bestimmten Stelle deines Körpers. Stelle dir diese Erinnerung ganz detailliert vor. Gib ihr eine erkennbare Stelle, in deiner Hand oder bei deinem Herzen. Geh zurück zu dem negativen Gefühl. Bleibe kurz dabei und beschließe dann, zu deinem Ankerpunkt zurückzukehren. So kannst du hin und her pendeln zwischen dem einen (negativen) Gefühl und dem anderen (positiven) Gefühl. Du hast die Wahlmöglichkeit. Wo bleibst du am liebsten?
    Mache deinen Geist frei von alten Eindrücken und einem Übermaß an Gedanken. Benenne einfach alles, was du gerade siehst, hörst und riechst. Dadurch kommst du ins Hier und Jetzt und lässt grübelndes Denken los.
    Visualisiere, dass alle Gedankenbilder weggespült werden wie Fußspuren am Strand.
    Du kannst dir auch vorstellen, dass du ein Berg bist, ruhig und unerschütterlich. Visualisiere das Veränderliche dann um dich herum. Es kann stürmen, regnen, wehen, du bleibst unerschütterlich, unbeweglich, unergriffen, in dir selbst verankert.
    Betrachte deinen Geist, als würdest du fernsehen. Du bist Zuschauer und Herr über die Fernbedienung. Ruhig und ausgeglichen zappst du von einem Gedanken zum nächsten. Schaffst du es, den Apparat auszuschalten?
    Übe die Kunst des Nicht-Wollens. Wollen ist eine verführerische Versklavung. Tue regelmäßig einmal nichts, sitze still und beobachte deine Gedanken. Ist dein Geist ruhelos? Flüchte nicht aus dem inneren Stress und Chaos. Betrachte es wie die Hektik der Hauptverkehrszeit, die sich nach einiger Zeit auflöst.
    Denke jeden Morgen

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