Leben statt kleben
schwarzen Fluten, die über uns zusammenschlugen? Wie oft haben wir uns wieder aufgerappelt, sind aufgetaucht, weitergegangen? Wie viel haben wir geleistet und erreicht, indem wir bis hierher durchgekommen sind und stehen, wo wir stehen? Sind, wer wir sind? – Ein unvergleichlicher Roman, voller atemberaubender Lernerfahrungen und persönlichem Wachstum.
Ihr Leben bis zum heutigen Tag gemeistert zu haben, verdient einen Nobelpreis des Alltagsheldentums. Hiermit wird Ihnen die wohlverdiente Ehrenmedaille überreicht! (– Diese Auszeichnung sofort in einer Schublade verschwinden zu lassen, ist strengstens untersagt. Bitte umhängen und vor dem Spiegel auf und ab stolzieren!)
Jedes Clearing-Erfolgserlebnis stärkt das Selbstbewusstsein. Anstatt darüber zu klagen, wie weit es noch ist, erkennen wir, wie weit wir schon gekommen sind. In der Rückschau fügen sich die Puzzleteile zusammen. Beim Clearing lernen wir, unsere Aufmerksamkeit umzulenken: Anstatt uns darauf zu konzentrieren, was noch alles zu tun ist, freuen wir uns daran, wie viel wir schon geschafft haben. Feiern die neue Unbeschwertheit mit jedem erfolgreich ausgedünnten Aktenordner!
Was für mich ein Riesenlernerfolg ist, mag jemand anderem als Naturtalent in die Wiege gelegt worden sein. Das ändert nichts an meinem Wachstum. Es geht nie darum, andere zu übertreffen. Immer nur uns selbst. Interne Hürden zu nehmen – egal im wievielten Anlauf.
Energiemanagement als Selbstmanagement
Warum ist unser eigenes Wohlergehen Priorität, gesundes Selbstbewusstsein essentiell? Weil wir nichts geben können, wenn wir mit uns selbst auf Kriegsfuß stehen. Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst, nicht mehr als dich selbst. Wenn wir innerlich unzufrieden sind und auf Reservebatterie laufen, können wir energetisch nur von anderen nehmen – selbst wenn wir äußerlich zu geben scheinen.
Jede zwischenmenschliche Begegnung ist ein Energieaustausch. Ein Wortwechsel strengt an oder beschwingt. Manche Menschen sind Starthilfekabel, andere wollen uns anzapfen. Welche Energien senden wir aus? Zapfsäule oder Sauger? Wenn wir uns selbst nicht annehmen, sind wir das Fass ohne Boden. Alle uns entgegengebrachte Liebe und Aufmerksamkeit wird abgesaugt ins schwarze Loch. Ohne Chance, das Herz zu erwärmen. Wie viele ausgebrannte Lampen braucht man, um ein Stadion zu erleuchten? Erst wenn wir nicht mehr Vollzeit an den eigenen Baustellen arbeiten, schöpfen wir aus der inneren Freudenquelle und strahlen Energie aus. Wie erfrischend es ist, mit einer in sich ruhenden Person Zeit zu verbringen, die im Leben da steht, wo sie sein möchte. Die keine Frustration vibriert, nicht latent gereizt ist oder aus Angst in Job oder Beziehung festklebt. Menschen, die sich ein Leben geschaffen haben, das sie mit Freude und Energie erfüllt, sind nicht gefühlsmäßig im Minus. Sie haben das Feuer im Herz nie ausgehen lassen, im Zuviel verschüttet. Wenn wir uns an eigenen Flammen wärmen, müssen wir uns nicht mehr durch andere aufladen. Indem wir nörgeln, kritisieren, kontrollieren, übergehen. Uns kritisieren, dominieren oder übergehen lassen. Aufmerksamkeit energetisiert.
Auf welche Weise luchsen wir anderen diesen kostbaren Rohstoff ab? Zu wenig reden, zu viel reden. Wahlweise die „Ich Arme/r” oder „Ich Tolle-Taktik“. Die neueste Ausgabe von Pleiten, Pech und Pannen oder Folge 128 im Großtatenverzeichnis? Wir verfügen über zwei Ohren und einen Mund und dieses Design ist nicht versehentlich so gewichtet.
Viele von uns wurden dazu erzogen, Selbstaufopferung und Überverantwortlichkeit als positive Werte zu sehen. Ständige Hektik als einen Beweis, wichtig und geliebt zu sein. Solche Überzeugungen verdunkeln die Tage zum grauen Einerlei, anstatt gelebt wird überlebt. Andere können nur mit uns machen, was wir mit uns machen lassen. Aufopferung zehrt an allen Beteiligten. Alltags-Märtyrer erschöpfen nicht nur sich selbst, sondern auch alle um sie herum. Die Gehirnforschung zeigt auf: Nicht was wir sagen oder tun prägt unsere Umgebung, sondern was wir sind. Unser Sein, unsere Ausstrahlung legt die Neuronenverbindungen unserer Kinder. Schenken wir ihnen glückliche Eltern, dem Partner ein Gegenüber voller Enthusiasmus. Selbst erfüllt zu sein ist der Weg zu einer ausgeglichenen Umgebung. Wenn unser Akku leer ist, können keine Funken überspringen – von nun an wird die To-Do Liste umgekrempelt. An erste Stelle, rot unterstrichen, mit sieben Ausrufezeichen: Lass es Dir
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