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Leben um zu lieben (Junge Liebe) (German Edition)

Leben um zu lieben (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Leben um zu lieben (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. Hart
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Kevin in nur kurzer Zeit eine wichtige Rolle in meinem Leben eingenommen hatte und ich mich in seiner Gegenwart zwar unsicher, aber dennoch wohl fühlte. Plötzlich überkam mich eine ungeheure Müdigkeit. Ich beschloss, mir den Wecker auf neunzehn Uhr zu stellen und mich noch einige Stunden auszuruhen. Schließlich wartete ein aufregender Abend auf mich, auf den ich mich freute. Gleichzeitig hatte ich Angst davor, was mich erwarten würde und versuchte diese Nervosität zu ignorieren. Mit diesen letzten Gedanken, legte ich mich hin, zog mir die Decke über den Körper und merkte, wie mir augenblicklich die Augen zufielen und ich langsam in einen leichten Schlaf driftete.

    Wie es noch vor etwas mehr als einer Woche jeden Morgen üblich gewesen war, weckte mich mein Wecker an diesem Abend pünktlich mit einem schallenden Lärm, der einen nicht länger im Bett bleiben ließ.
    Ich schaltete den Wecker schnell aus und richtete mich verschlafen auf. Der Nachmittagsschlaf war traumlos gewesen. Trotzdem hatte ich mich ein wenig erholt und fühlte mich ausgeschlafener als zuvor. Ich gähnte noch einmal und streckte mich ausgiebig, bevor ich die Decke von meinem Körper streifte und verschlafen in Richtung des Bads torkelte. Ich stellte mich vor den Spiegel und stützte mich am Waschbeckenrand ab. Ich legte meinen Kopf schief und betrachtete mich nachdenklich. Mein Outfit gefiel mir gut. Die Farbe weiß passend zu einer blauen Jeans, stand mir und ließ mich nicht vollkommen blass erscheinen. Jedenfalls hatte ich durch meine regelmäßige Ernährung etwas Farbe angenommen und auch meine Augenringe waren fast vollständig verschwunden. Nur meine Haare waren durch den Nachmittagsschlaf durcheinander gewuschelt und standen zu allen Seiten ab. Ich drehte den Wasserhahn auf und befeuchtete meine Haare so lange, bis sie wieder glatt anlagen. Daraufhin griff ich wie üblich zum Haarspray und verhalf meinen Haaren zu dem gewohnten Stil. Ich sprühte mich noch mit etwas Deodorant ein und verließ das Bad schließlich, um mir in der Küche noch ein Sandwich machen zu können. Ich belegte weißes Toastbrot mit Käse, Schinken und Salat und biss hungrig in mein kaltes Essen hinein. Mein Magen schien dankbar über die ihm zugeführte Energie, was ich daran merkte, dass ich mich nochmals einen Deut wacher zu fühlen begann.
    Plötzlich klingelte es an der Tür. Erschrocken legte ich das Brot beiseite und eilte zur Tür. War Kevin wirklich eine halbe Stunde zu früh?
    Allerdings konnte ich erleichtert aufatmen, als bloß Frau Riedel mit einer vollen Tragetasche vor mir stand und mir diese entgegendrückte.
    „Na, mein Junge!“, begrüßte sie mich, „kriegen Sie heute wieder Besuch, hm?“ Sie betrachtete mich ausgiebig.
    Ich schüttelte den Kopf und deutete mit Gesten, die mehr einer Zeichensprache glichen, an, dass ich heute Abend ausgehen würde.
    „Sie verlassen das Haus?“, ihre Augen weiteten sich. „Na, mein Lieber, dass ich das noch erleben darf! Wo geht es denn hin? Zu dem anderen jungen Herrn, hm? Oh ja, dass ich das noch erleben darf.“
    Ich nickte und merkte, wie sich ein leicht rötlicher Schimmer über meine Wangen zog.
    „Sie verlassen das Haus also. Na, mein Lieber, dann muss ich ja bald nicht mehr für Sie einkaufen gehen. Dann muss ich ja bald nicht mehr einkaufen“, wiederholte sie sich.
    Ich hatte die alte Dame in mein Herz geschlossen. Seit ich in der Wohnung lebte, hatte sie mich akzeptiert und war immer für mich da gewesen.
    „Na, ich will Sie nicht länger aufhalten! Wissen Sie, Sie brauchen ja sicher noch Zeit! Aber gut sehen Sie aus, wirklich!“
    Verlegen hob ich die Tragetasche hinter die Türschwelle in meine Wohnung und nickte dankend.
    „Viel Spaß, mein Lieber!“, verabschiedete sie sich schließlich und schritt langsam auf ihre eigene Wohnungstür zu.
    Ich sah ihr kurz hinterher, bevor ich mich wieder meinen eigenen Problemen widmete und einen Blick auf die Uhr warf. Es war Viertel vor sieben. Schnell räumte ich den Einkauf weg. Ich stopfte den Rest des belegten Brotes in meinen Mund, trank daraufhin noch etwas und schob mir dann einen Kaugummi zwischen die Zähne. Ich verschwand noch einmal auf der Toilette und wollte mich die letzten Minuten entspannend auf der Couch niederlassen, als mein neues Handy zu vibrieren begann. Ich konnte vom Bildschirm ablesen, dass Kevin mich anrief. Es dauerte einen Moment, bis ich den Anruf unsicher entgegennahm. Statt mich zu melden, hustete ich leicht in den

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