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Lebendig und begraben

Lebendig und begraben

Titel: Lebendig und begraben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Finder Joseph
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Zähnen: »Wie geht’s denn George Devlin?«
    Ich blieb ganz still.
    Er ließ sich Zeit und nutzte die Gelegenheit, um mich aufzuziehen. »Ich habe Scarface kurz auf einer unserer Überwachungskameras gehabt. Davon ist fast die Linse gesprungen.«
    Er schaute mich hinterhältig an, aber ich starrte zurück, ohne eine Miene zu verziehen.
    »Muss ziemlich hart sein, wie ein Monster auszusehen.« Er schnitt die andere Schlaufe auf und befreite meine Hände von den Stuhllehnen, ließ sie aber immer noch zusammengebunden. »Einen Tag will dir noch jedes Mädchen, das du triffst, an die Hose, und einen Tag später würde die hässlichste Schlampe noch nicht mal für
Geld
in die Nähe deines …«
    Mit einem schnellen Aufwärtsschwung rammte ich ihm meine Fäuste unters Kinn und schloss ihm den Kiefer so brutal, dass ich seine Backenzähne krachen hörte. Als er taumelte, riss ich meine Fäuste wieder herunter und gegen seinen Nasenrücken. Ich hatte nicht viel Platz zum Manövrieren, aber ich legte viel Kraft in meine Aktion.
    Der Blutstrom aus seinen Nasenlöchern zeigte mir, dassich ihm vermutlich die Nase gebrochen hatte. Er brüllte vor Schmerz und Wut.
    Schechter erhob sich aus seinem Stuhl und erteilte meinem anderen Bewacher einen kurzen, schnellen Befehl, der daraufhin den Schlitten seiner Pistole zog, um die Waffe durchzuladen. Das warf kein gutes Bild auf ihn. Seine Waffe hätte längst durchgeladen sein müssen.
    »Heller, in Gottes Namen!«, sagte Schechter entnervt.
    Gorilla holte aus und versuchte, einen wilden Schwinger bei mir zu landen, unter dem ich mich aber leicht wegducken konnte. Als Schechter rief: »Es reicht, Garrett!«, erstarrte er und parierte wie ein gut trainierter Dobermann.
    »Jetzt schneid ihn bitte los«, sagte Schechter. »Und halt dabei die Klappe.«
    Garrett schnitt die restlichen Fesseln durch und durchbohrte mich dabei mit seinen Blicken. Zwei blutige Rinnsale sickerten an seiner unteren Gesichtshälfte herunter. Als er fertig war, wischte er sich mit seinem Ärmel das Blut ab.
    »Das ist schon viel besser«, sagte ich zu Schechter. »Falls Sie jetzt ein offenes Gespräch mit mir führen möchten, sollten Sie allerdings vorher diese beiden Muskelprotze wegschicken.«
    Schechter nickte. »Semashko, Garrett, bitte.«
    Die beiden Bodyguards schauten ihn an.
    »Wartet draußen! Es wird keine Probleme geben, da bin ich mir sicher. Mr. Heller und ich müssen ein Gespräch unter vier Augen führen.«
    Auf seinem Weg nach draußen schwenkte Mongo bedrohlich seine Pistole in meine Richtung, während er sich noch einmal die blutige Nase mit seinem Ärmel abwischte.
    Als sich die Tür geschlossen hatte, fragte Schechter: »Nun, es gibt also etwas, das Sie wissen wollen?«
    »Ja«, antwortete ich. »Weiß Marshall Marcus, dass Sie die Entführung seiner Tochter arrangiert haben?«

71. KAPITEL
    Er schnaubte kurz, was wohl höhnisch wirken sollte. »Ich bedauere, dass Sie das glauben. Nichts könnte weniger der Wahrheit entsprechen.«
    »Wenn man bedenkt, dass Sie sowohl mit Marcus als auch mit Senator Armstrong zusammenarbeiten, also den Vätern des entführten Mädchens und des Mädchens, das bei der Entführung geholfen hat, dann sind das doch ziemlich viele Zufälle, finden Sie nicht?«
    »Ist Ihnen schon einmal der Gedanke gekommen, wir könnten alle auf derselben Seite stehen?«
    »Als Sie mir befohlen haben, mich vom Senator und seiner Tochter fernzuhalten, und als Sie verkündeten, dass meine Dienste nicht länger benötigt würden, da sind in dem Punkt doch gewisse Zweifel in mir aufgekommen. Wissen Sie, ich bin auf der Seite von denen, die wollen, dass Alexa Marcus freigelassen wird.«
    »Ja, glauben Sie denn, dass ich das nicht will?«
    Ich zuckte mit den Schultern.
    »Lassen Sie es uns statistisch betrachten«, sagte er. »Wie groß sind denn, ehrlich gesagt, die Chancen, dass Alexa lebend nach Hause zurückkehrt? Sie ist so gut wie tot, und ich glaube, Marshall hat das schon verstanden.«
    »Ich würde mal sagen, Sie haben ihre Überlebenschancen drastisch verschlechtert, als Sie Marcus untersagten, ihnen die Mercury-Akten auszuhändigen.«
    Schechter verstummte.
    »Sind diese Akten wirklich zwei Menschenleben wert?«
    »Sie haben nicht die geringste Ahnung.«
    »Warum klären Sie mich dann nicht auf?«
    »Die Akten sind viel, viel mehr wert. Sie sind das Leben von einer Million Amerikanern wert, die für unser Land gefallensind. Aber ich glaube, Sie wissen, was das bedeutet. Ist das

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