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Lebenssonden: Roman (German Edition)

Lebenssonden: Roman (German Edition)

Titel: Lebenssonden: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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Erster loslassen.«
    »Ich will nur mein Schiff zurück.«
    »Und ich will nur diejenigen schützen, denen zu dienen ich einen Eid abgelegt habe. Aber es muss doch einen Weg geben, diese beiden vernünftigen Positionen miteinander zu vereinbaren, finden Sie nicht?«
    »Sagen Sie es mir.«
    »Sergei, erläutern Sie Kapitän Braedon bitte unseren Plan.«
    »Ja, Sir. Wir schlagen vor, Robert, dass gemeinsame Alphaner /Solarier-Expeditionen Kolonien in allen nahen Systemen gründen, die unbewohnte erdähnliche Planeten besitzen. Wie PROM heute Nachmittag bereits erwähnte, werden wir alle bewohnten Sternsysteme meiden, um jede Möglichkeit auszuschließen, dass ein Sternenschiff in die falschen Hände gerät.«
    »Aber wie soll das bei der Erfüllung Des Versprechens helfen?«, fragte Braedon.
    »Indem der wichtigste Grund für die Bedenken der Gemeinschaft gegen Ihre geplante Expedition entfällt«, erwiderte Vischenko. »Wenn wir nur die Sternensysteme von Sol und Procyon besetzen, sind wir zu schwach, um einen Kontakt mit den älteren Rassen der Galaxis zu riskieren. Deshalb schlagen wir vor, dass wir – anstatt einfach ins Blaue hineinzufliegen – unsere Kraft aufbauen. Wir tun das, indem wir Kolonien gründen und ihnen Zeit geben, unabhängig zu werden. Wenn wir dann stark genug sind, wenn unsere Rasse weit über diese zwei verwundbaren Systeme hinaus verstreut ist, die wir nun besetzen, werden wir auch in der Lage sein, Das Versprechen einzulösen.«
    »Wie lange wird das Ihrer Schätzung nach dauern?«, fragte Braedon.
    Vischenko zuckte die Achseln. »Das ist schwer zu sagen. Mindestens ein Jahrhundert, vielleicht zwei …« Braedon wollte schon Bedenken äußern, doch Vischenko brachte ihn mit erhobener Hand zum Schweigen. »Ich weiß, dass das als eine lange Zeit erscheint , aber betrachten Sie es einmal vom Standpunkt der Schöpfer . Angenommen, Sie stimmen unserem Plan zu und gehen davon aus, dass es zweihundert Jahre dauert, bis die Menschheit stark genug ist, um einen Kontakt mit den anderen Rassen dieser Milchstraße zu riskieren.
    Nehmen wir weiterhin an, dass unsere entfernten Nachkommen eine Flotte bauen, sich auf die Suche nach den Schöpfern begeben, sie auch finden und ihnen das Geheimnis des Sternenantriebs offenbaren. Bedenken Sie, Robert, dass trotz dieser Verzögerung die Schöpfer den FTL-Antrieb noch immer neuntausendfünfhundert Jahre früher erhalten, als wenn die Sonde überlebt und ihnen das Geheimnis selbst überbracht hätte !«
    »Haben Sie da nicht etwas vergessen, Sergei?«, fragte Chryse.
    »Ich glaube nicht.« »Was veranlasst Sie zu der Annahme, dass PROM einer solchen Verzögerung zustimmen wird?«
    »Sie hat keine Wahl, wenn wir sie gemeinsam vor vollendete Tatsachen stellen«, sagte Duval. »Sie braucht uns.«
    Chryse lachte. »Ehe Sie schon den Sieg feiern, sollten Sie vielleicht noch etwas wissen.« Sie fasste zusammen, wie PROM Terra dazu gebracht hatte, einen aktiven Speicherkristall in die Datenbanken von San Francisco einzuschmuggeln, und äußerte ihre Interpretation dieser Handlungsweise.
    »Offensichtlich«, fuhr Chryse fort, »muss PROM zumindest eine Ahnung von Ihren Plänen gehabt haben, Vorsitzender. Dennoch ist sie ein ziemliches Risiko eingegangen. Ich habe mich gefragt, was so wichtig gewesen sein könnte, dass sie es riskieren würde. Weil ich partout keine Antwort fand, habe ich nach der Sitzung heute Morgen über das Telefon in der Damentoilette des Konferenzsaals die Genfer Datenbank angerufen und PROM danach gefragt.«
    »Aber die Datenbanken sind doch inaktiv«, sagte Duval.
    »Sie sind nur für diejenigen inaktiv, mit denen PROM nicht sprechen mag. Sie antwortete sofort. Ich erzählte ihr, was ich über den Speicherkristall wusste, und bat sie, ihre Handlungsweise zu erklären.«
    Chryse legte eine Pause ein und schaute auf ihre drei Zuhörer. »Sie werden mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen, meine Herren, dass der Kristall außer dem Programm für die Übernahme der Datenbank-Kontrolle auch alle Information enthielt, die die Alphaner bezüglich des Sternenantriebs besitzen!«
    » WAS? «
    Sie drehte sich zu Braedon um und sah, dass sein Gesicht durch den Schock wie versteinert war.
    »Es scheint so, Robert, als ob PROM Ihre Tochter dazu überredet hätte, Ihre am strengsten gehüteten Geheimnisse in die Solarier-Datenbanken zu kopieren.«
    »Aber wieso? Das ergibt doch keinen Sinn.«
    »Bei näherer Überlegung ergibt es doch einen. Als der Sternenantrieb

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