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Lebenssonden: Roman (German Edition)

Lebenssonden: Roman (German Edition)

Titel: Lebenssonden: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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gleich ein Briefing. Die Wissenschaftler wollen uns erzählen, was sie herausgefunden haben.«
    Davidson schüttelte den Kopf und deutete auf den entstellten Rumpf des Scoutboots. »Ich würde lieber eine Erklärung dafür hören!«
    Das Briefing hatte ursprünglich in der Offiziersmesse stattfinden sollen, war dann aber in die Mannschaftsmesse verlegt worden, als sich herausstellte, dass zu wenige Sitzplätze vorhanden waren. Jeder Offizier, Abteilungsleiter und Wissenschaftler an Bord wollte dabei sein, wenn das Landungskomitee seine Ergebnisse mitteilte. Das Interesse war auch unter den Mannschaften groß. Die Raumfahrer, die schichtfrei hatten, würden über den Schiffs-Interkom zuschauen; und diejenigen, die Dienst taten, würden sich eine Aufzeichnung ansehen, sobald sie dienstfrei hatten. Terra und Davidson suchten sich einen Platz an der Seite der Messe. Terra sah, dass ihr Vater und Chryse Haller in der ersten Reihe saßen, wie auch Gelehrter Price, Professor Williams und Javral Pere. Corzan Biderman stand hinter einem Podium vor einem Holoschirm, der die ganze Wand einnahm. Biderman war einer von Terras Professoren an der Alphaner Raumfahrt-Akademie gewesen. Damals war er als ein humorloser, kalter Fisch von einem Mann erschienen, doch noch auf dem Flug zur Erde hatte er sich einen Ruf als unterhaltsamer Geschichtenerzähler erworben. Terra fragte sich, ob die Änderung nicht nur dadurch bedingt war, dass er nun etwas tat, was ihn wirklich interessierte.
    Biderman ließ den Blick über sein Publikum schweifen und sagte mit klarer, nachdrücklicher Stimme: »Bitte setzt euch, Leute!« Als das Raunen der Unterhaltungen verstummt war, betätigte er ein Bedienelement am Podium, worauf die Deckenbeleuchtung gedimmt wurde und der Holoschirm sich erhellte.
    »In den vier Tagen seit unserer Ankunft in diesem System haben wir versucht, so viel wie möglich über den Stern, seine Planeten und Einwohner herauszufinden. Das ist aber keine Neuigkeit, weil die meisten von Ihnen durchgängig an diesem Projekt mitgearbeitet haben. Vor acht Stunden haben wir uns schließlich mit unserem unbemannten Scoutboot getroffen, das einen langen und strapaziösen Flug hinter sich hat. Wir haben die restliche Zeit mit der Überprüfung der Daten des Boots verbracht. Ich gebe zu bedenken, dass acht Stunden keine lange Zeit sind, um ein Experte für ein neues Sternsystem zu werden. Deshalb betrachten Sie das, was Sie gleich hören werden, bitte als vorläufige – ich wiederhole! – vorläufige Informationen. Ich vermag mich für die Richtigkeit der folgenden Angaben nicht zu verbürgen. Also sollten Sie sie mit entsprechender Skepsis zur Kenntnis nehmen.
    Nun zu den Fakten, wie sie sich uns darstellen: Der Stern ist ein orangefarbener Zwerg der Spektralklasse K0. Mit dreitausendfünfhundert Grad Kelvin hat er eine deutlich niedrigere Oberflächentemperatur als Sol oder Procyon. Wie alle Mitglieder seiner Klasse ist er reich an Metallen und hat eine besonders starke Kalziumlinie in seinem Spektrum. Wir haben elf planetarische Hauptkörper im System eindeutig identifiziert und Hinweise auf einen möglichen zwölften. Von diesen sind der zweite, dritte und vierte in einer Zone, die wir für bewohnbar halten.
    Das erste Bild, bitte.« Die Bildschirmansicht wechselte zu einer einzelnen Welt, die vor einer schwarzen Kulisse hing und von ein paar Sternen umgeben wurde. Der Planet hatte eine ausgeprägte Sichelform. »Das ist unser bester Kandidat für die Heimatwelt der Rasse, die auch immer dieses System bewohnt. Es ist die zweite Welt, vom Stern aus gesehen. Das Foto wurde von automatischen Kameras des Scoutboots aus einer Entfernung von vierzig Millionen Kilometern aufgenommen. Die Welt hat ungefähr die Größe der Erde und Alphas, ist aber etwas kälter. Das nächste Bild.«
    Biderman fuhr mit der Katalogisierung der Planeten der K0-Sonne in der Ordnung ihrer wahrscheinlichen Bewohnbarkeit fort. Die letzten drei planetarischen Körper waren wenig mehr als schemenhafte Punkte auf dem Bildschirm. Als er fertig war, wandte er sich an seine Zuhörer.
    »So viel zu den örtlichen ›Immobilien‹. Was die Bewohner betrifft, erteile ich hiermit Colin Williams das Wort.«
    Der Solarier-Professor erklomm das Podium und nahm die Monitor-Fernsteuerung von Biderman entgegen. Es war ein bierernstes Gesicht, dessen Blick nun über die Reihen der erwartungsvollen Expeditions-Mitglieder schweifte.
    »Meine Damen und Herren, leider vermögen wir nach

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