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Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition)

Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition)

Titel: Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Rubin
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Außerdem heulte der Motor des Rover einmal mehr gequält auf.
    »Das war doch nur ein Beispiel, um zu verdeutlichen, was ich meine, Fly , okay?«
    »Hört auf damit, ihr zwei! Mein Gott, ist das schwierig mit euch, ständig muss man aufpassen, nicht ins Fettnäpfchen zu treten. Im Übrigen, Jason, finde ich deine Idee abwegig. Ich kann einfach nicht mit einem anderen Kerl rummachen, wenn mein dummes Herz noch für den einen schlägt. So bin ich nun mal.«
    »Hast du das überhaupt schon mal ausprobiert? Sex als Trostpflaster, meine ich.«
    »Nein, und das will und werde ich auch nicht«, erwiderte Sarah.
    Sie musste an Mario denken, und ihr wurde bewusst, dass sie das sehr wohl mit dem Sex als Trostpflaster konnte …!
    »Was ich meinerseits sehr gut verstehen kann, Süße!«, pflichtete Flynn ihr bei.
    Aber Jason hatte sein Pulver längst noch nicht verschossen.
    »Während des sexuellen Beischlafs werden jede Menge Hormone ausgeschüttet, wie allgemein bekannt ist. Darunter sind auch solche Botenstoffe, die wiederum Gefühle von Zuneigung und das starke Bedürfnis nach Bindung bei beiden beteiligten Partnern auslösen. Es ist ein genialer Trick der Natur, um einerseits für Nachwuchs zu sorgen und andererseits auch dafür, dass beide Elternteile ausreichend lange Zeit zusammenbleiben und sich gemeinsam um die Brut kümmern. Die einzig logische Konsequenz aus diesem Wissen lautet also: Man kann und muss sich sogar selbst von Liebeskummer heilen, indem man die eigene Körperchemie ankurbelt und gleichzeitig umprogrammiert. Und zwar durch Sex mit einem anderen Menschen als dem, der einem gerade das Herz gebrochen hat.«
    »Halt die Luft an, Jason-Darling!«, erwiderte Flynn säuerlich. »Wir sind da.«
    Der Wagen hielt bereits, aber Jason war immer noch nicht ganz fertig mit seiner Erklärung.
    »Sarah, es ist so einfach. Du musst dich ja gar nicht sofort wieder verlieben, im Gegenteil. Einmal Sex mit einem Neuen schüttet gerade die richtige Menge an Hormonen aus, um den treulosen Kerl in der Erinnerung deiner Körper- und Gehirnzellen zu verdrängen. Na ja, vielleicht auch zweimal Sex. In Härtefällen dreimal. Aber dann muss Schluss sein. Sonst geht der Schuss leicht nach hinten los, wenn nämlich plötzlich zu viele Hormone im Blut herumschwimmen, die für Zärtlichkeit und Bindung an den Neuen sorgen wollen. Führ dir den Sex also in sozusagen homöopathischer Dosis zu, das ist der ganze Trick dabei. Gerade so viel Chemie wie nötig, aber nicht zu viel, um nicht gleich wieder reinzufallen. Hast du das Prinzip verstanden?«
    »Keine Ahnung, jedenfalls war es amüsant.«
    Sarah kletterte als Letzte aus dem Auto. »Und ich fühle mich auch schon wieder besser. Danke, Jason!« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn rasch auf die Wange.
    Flynn knallte gerade lautstark die Haube des Kofferraums zu. »Tragt euer Gepäck gefälligst selber ins Haus, ich bin schließlich hier nicht der Packesel vom Dienst!«
    Sarah wanderte in der großen gemütlichen Landhausküche umher und inspizierte sämtliche Schubladen, Vorratsregale und die Unterschränke mit den Töpfen und Pfannen. Alle wichtigen Gerätschaften befanden sich an den gewohnten Plätzen, prinzipiell konnte es also sofort mit dem Kochen losgehen. Oder jedenfalls, sobald Arthur zurück war. Er schien überfällig zu sein, und Lynn war schon fuchsteufelswild deswegen. Selbst Sarah wurde allmählich nervös, in ihrem Kopf formten sich ständig neue Bilder und Ideen fürs Abendessen, und sie wollte gerne so bald wie möglich Arthurs Markt-Ausbeute begutachten und mit den Vorbereitungen beginnen. Die ersten Wochenendgäste waren überraschend bereits heute – am Donnerstagnachmittag – angereist und hatten fröhlich verkündet, gern das Abendessen in Duncan’s House einnehmen zu wollen. Gegen Aufpreis natürlich. Man habe so viel Gutes über die Kochkünste und die herrlichen Menüs der jungen Köchin Sarah gehört. Aber natürlich würde man im Notfall auch mit dem nächstgelegenen Pub vorliebnehmen …
    Und gleich zur Begrüßung hatte Lynn Sarah mit der Frage überfallen, ob sie bereits heute Abend ein volles Menü »außer der Reihe« auftischen könne. Sarah war ohne zu zögern einverstanden gewesen. Je stärker der Job sie von Anfang an in Anspruch nahm, desto weniger blieb ihr Zeit zum Grübeln und sich ihrem Herzschmerz hinzugeben.
    »Arthur, geh ran, verflixt noch mal! Wo steckst du denn?«
    Lynn fluchte draußen im Hausflur herum. Sie

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