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Leckeres vom Balkon

Leckeres vom Balkon

Titel: Leckeres vom Balkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Mayer
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Sie danach die Erde stets feucht, aber nicht zu nass.

Wärmebedürftige Gemüse wie Zucchini kommen am besten erst ab Mitte Mai nach draußen, nachdem keine stärkeren Kälteeinbrüche mehr drohen.
Einpflanzen und Umtopfen
    Bei der Kultur von Gemüse lässt sich so manches durch den Kauf fertiger Jungpflanzen erleichtern, bei Obstbäumen und -sträuchern erst recht: Hier ist die eigene Anzucht oft schwierig oder gar unmöglich. Gekaufte Junggehölze führen viel schneller und sicherer zum Erntespaß. Machen Sie sich jedoch keine Sorgen, falls in der ersten Saison noch keine Früchte erscheinen: Je nach Alter der Bäume fruchten sie erst ab dem zweiten Jahr. Wenn Sie genau über Ihr Bäumchen Bescheid wissen möchten, ist eine Baumschule oder Gärtnerei mit guter Beratung die beste Adresse für den Kauf.
Kauf- und Pflanztermine
    Obstgehölze im Topf werden fast das ganze Jahr über angeboten. Sollen gekaufte Obstbäumchen allerdings gleich in einen neuen Topf kommen, sind Oktober/November oder Februar/März der beste Termin. Denn Ein- oder Umtopfen sollte man nur während der Ruhezeit. Obststräucher, Kiwi und Weinrebe pflanzt man vorzugsweise im Frühling. Bei vielen Gemüsen sowie Erdbeeren sind die Pflanztermine recht flexibel. Wärmeliebende Arten wie Tomaten haben allerdings einen Fixtermin: Traditionell kommen sie erst nach den »Eisheiligen«, also ab Mitte Mai nach draußen. Bei mildem Wetter und in geschützter Lage kann man den Termin auch etwas vorziehen; bei Kälteeinbrüchen lassen sich die Pflanzen ja schnell wieder ins Haus holen.
    Mein Tipp Jungpflanzen dürfen schon an warmen Apriltagen öfter mal einige Stunden nach draußen – jedoch nicht gleich in die pralle Mittagssonne.
    So werden sie robuster und entwickeln sich besser. Das gilt für selbst gezogene genauso wie für frühzeitig gekaufte Pflanzen.
Richtig einpflanzen
    Fachgerechtes Einpflanzen garantiert, dass die jungen Pflanzen sich gut entwickeln:
    • Legen Sie zunächst Tonscherben (mit der Wölbung nach oben) über die Abzugslöcher. Dann sollte unbedingt eine 2–5 cm starke Dränageschicht (je nach Topfgröße) folgen. Sie gewährleistet einen guten Wasserabfluss. Am besten eignen sich dafür leichte Blähtonkügelchen. Dürfen die Töpfe schwerer sein, kommen auch Kies oder feiner Schotter infrage. Ein darübergelegtes Stück wasserdurchlässiges Garten- oder Abdeckvlies verhindert, dass eingeschwemmte Erde die Dränage verstopft.
    • Füllen Sie zunächst nur ein paar Zentimeter Erde ein, und probieren Sie aus, wie hoch dieser »Sockel« werden muss, damit die Pflanze zum Schluss in der richtigen Höhe steht. Sie wird so tief eingesetzt, wie sie vorher im Anzucht- oder Verkaufstopf stand; dabei muss ein Gießrand von 2–3 cm frei bleiben.
    • Achten Sie bei Erdbeeren und Salaten unbedingt darauf, dass das »Herz« mit den jungen Triebknospen nicht mit Erde bedeckt wird. Tomate, Paprika, Bohne und Erbse darf man dagegen etwas tiefer setzen, da sie an der mit Erde bedeckten Sprossbasis zusätzlich nützliche Wurzeln entwickeln.
    • Ist das Wurzelwerk sehr dicht, zieht man es vor dem Einsetzen vorsichtig auseinander. Steht die Pflanze optimal, wird die restliche Erde aufgefüllt, an der Oberfläche angedrückt und schließlich gründlich angegossen.
    Obstgehölze umtopfen Auf dieselbe Weise topft man Obstgehölze – je nach Wuchsstärke – alle drei bis fünf Jahre um. Der neue Kübel sollte, je nach Pflanzengröße, 2–6 cm breiter sein. Dichtes Wurzelwirrwarr können Sie dabei vorsichtig auseinanderreißen, starke Wurzeln ein wenig einkürzen.

    1 Beim Ein- und Umtopfen von Obstgehölzen ist eine rund 5 cm hohe Dränage auf dem Kübelboden besonders wichtig, um Staunässe zu vermeiden.

    2 Achten Sie beim Austarieren der Pflanzhöhe auf die leicht verdickte Veredlungsstelle der Obstbäume: Sie sollte sich etwa eine Handbreit über der Erdoberfläche befinden.

    3 Nun füllt man die Erde bis rund 3 cm unter dem Topfrand auf und drückt sie um das Stämmchen herum kräftig an. Danach gründlich gießen.
Veredelte Gemüse
    Der Fachhandel bietet Tomaten, Gurken, Paprika und Auberginen an, die auf robuste Unterlagen veredelt wurden. Diese Pflanzen sind zwar nicht billig, aber besonders widerstandsfähig gegen Krankheiten und Kälte sowie sehr ertragreich. Beim Einpflanzen muss die Veredlungsstelle über der Erde liegen. Mit käuflichen Veredlungssets (samt Anleitung) sowie etwas Geschick können Sie solche edlen Fruchtgemüse sogar

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