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Leckeres vom Balkon

Leckeres vom Balkon

Titel: Leckeres vom Balkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Mayer
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kleine Anzuchttöpfe und/oder eine Anzuchtschale mit transparenter Abdeckhaube (»Minigewächshaus«);
    • Aussaat- bzw. Anzuchterde (nährstoffarm und keimfrei) aus dem Fachhandel;
    • eine Gießkanne mit feiner Brause oder – besser noch – einen Wasserzerstäuber.
    Wenn Sie Lust bekommen, des Öfteren anspruchsvollere Gemüse wie Aubergine oder Chili zu kultivieren, können sich auch weitere Anschaffungen lohnen: Spezielle Vermehrungsleuchten verbessern das Wachstum im lichtarmen Frühjahr. Und ein Minigewächshaus mit integrierter Bodenheizung gewährleistet nicht nur entsprechend hohe Luft-, sondern auch Bodentemperaturen.
    Die Sämlinge brauchen viel Licht. Andernfalls wachsen sie staksig und mit kleinen, fahlgelben Blättern.
Vom Samen zur Jungpflanze
    Mit beschrifteten Pflanzetiketten ist es kein Problem, verschiedene Arten oder Sorten in derselben Anzuchtschale anzuziehen und auseinanderzuhalten. Sie können ein Minigewächshaus aber auch prima als »überdachte« Stellfläche für einzelne Anzuchttöpfchen oder kleine Multitopfplatten verwenden. Große Samen, etwa von Feuerbohne oder Zucchini, sät man ohnehin besser einzeln oder zu wenigen in Töpfe.
    • Achten Sie beim Einfüllen der Erde darauf, dass oben ein Gießrand von etwa 1 cm frei bleibt.
    • Die Substratoberfläche wird eingeebnet und etwas festgedrückt. Nun streut man die Samen gleichmäßig aus, drückt sie leicht an und deckt sie ein- bis zweimal so hoch mit Erde ab, wie sie dick sind.
    • Halten Sie die Saat feucht, aber nicht zu nass. Die Abdeckhaube oder über die Gefäße gelegte Glasscheiben oder Folien reduzieren die Verdunstung.
    • Meist dauert es bis zur Keimung nur 8 bis 14 Tage. Zeigen sich die ersten grünen Spitzen, brauchen die Saaten mehr Luft. Entfernen Sie die Abdeckung zunächst nur stundenweise und schließlich ganz.
    • Wird es den wachsenden Sämlingen nach Ausbildung der ersten Laubblätter zu eng, pflanzt man sie einzeln in etwas größere Töpfe mit Anzucht- oder Pikiererde. Dieses sogenannte Pikieren verschafft den Pflänzchen nicht nur mehr Platz, sondern regt auch neues Wurzelwachstum an.
    • Danach sollten sie weiterhin möglichst hell stehen, aber etwas kühler. Legen sie kräftig zu, obwohl es draußen noch zu kalt zum Pflanzen ist, kommen sie nochmals in größere Töpfe, nun aber mit normaler Erde.
Direktsaat ins Balkongefäß
    Gemüse, die nicht allzu viel Platz und Keimwärme brauchen, säen Sie am besten direkt in Kästen oder Töpfe. Bei Knollengemüse wie Radieschen ist das sogar die einzige Möglichkeit, da späteres Verpflanzen die Knollen- oder Rübenbildung stört. Die Saattermine sind je nach Art unterschiedlich und reichen von März bis September ( → > , Porträts). Bei schnellwüchsigen Arten bietet es sich an, alle paar Wochen einen neuen Kasten einzusäen. So können Sie über Monate z. B. immer wieder frischen Pflücksalat ernten. Für die Direktsaat eignen sich relativ lange Balkonkästen am besten.
    • Bringen Sie zunächst eine Dränageschicht aus Blähton (Tonkügelchen) auf dem Boden aus, legen Sie am besten ein Vlies darüber, und füllen Sie dann die Erde ein, wie bei der Anzucht beschrieben. Vergessen Sie den 1–2 cm hohen Gießrand nicht.
    • Nun ziehen Sie mit einem Stöckchen Rillen in die Erde, legen darin die Samen aus, decken sie mit Erde ab, drücken leicht fest und gießen gründlich an. Feldsalat und Spinat müssen nicht unbedingt in Reihen gesät werden. Hier können Sie die Samen breitwürfig, aber möglichst gleichmäßig und nicht allzu dicht ausstreuen und dann abdecken.
    • Nach dem Aufgehen müssen die Sämlinge oft noch etwas ausgedünnt werden, sodass nur die kräftigsten mit genügend Abstand zueinander stehen bleiben.
    Mein Tipp Das Ausdünnen können Sie sich mit Saatbändern oder -scheiben sparen. Es gibt sie z. B. von Asia-Salaten und Rucola. Hier sind die Samen im nötigen Abstand zwischen Spezialpapieren, die später verrotten, angebracht. Die Bänder oder Scheiben werden auf dem Substrat oder in Rillen ausgelegt, abgedeckt und gut feucht gehalten.
    1 Saatbänder eignen sich gut für die Direktsaat in Kästen. Sie werden auf die benötigte Länge zugeschnitten und dann einfach aufs Substrat gelegt.

    2 Feuchten Sie die Bänder nach dem Auslegen schon einmal kräftig an, bevor Sie die Erde darübergeben. So verbinden sie sich besser mit dem Substrat.

    3 Drücken Sie zum Schluss die Abdeckerde etwas an, und gießen Sie dann ein weiteres Mal. Halten

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