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Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Titel: Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Sharon & Miller Lee
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Kopf.
    »Heute hatten wir mit Miri ein tief schürfendes Gespräch«, fuhr er fort. »Sie war sehr überrascht, als sie feststellte, dass sie mit dir verheiratet ist, Bruder.«
    Val Con erstarrte; seine verblüffte Miene hätte Miri zum Lachen gereizt, wäre sie anwesend gewesen. Er holte tief Luft. »Das kann ich mir gut vorstellen«, räumte er mit leicht schwankender Stimme ein.
    Sheather, der in eine Betrachtung des Teppichs versunken schien, auf dem er saß, hob den Kopf. »Wir waren höchst erfreut, dass du gestern abend unsere Schwester geheiratet hast, indem du ihr ein Messer zum Geschenk machtest. Gewiss, du hattest es versäumt, uns auf diese Eheschließung hinzuweisen, aber wir wissen ja, dass die Menschen zu spontanen Entschlüssen neigen, und unser ältester Bruder wies uns darauf hin, dass du in Gedanken vielleicht so mit der Planung einer neuen Komposition beschäftigt seist, dass du nicht daran dachtest, uns zu informieren. Haben wir vielleicht einen Fehler gemacht, als wir Miri auf diesen Ehebund ansprachen, Bruder?«
    Er befeuchtete seine Lippen, derweil sich in seinem Kopf die Kalkulationen überschlugen. »Ja«, sagte er dann, »ich fürchte, ihr habt wirklich einen Fehler begangen.«
    Eine längere Pause trat ein; Val Con nutzte die Stille, um die Schleife aus flackernden Daten, die vor seinem inneren Auge auftauchten, zu verdrängen. Er seufzte.
    »Es ist ziemlich kompliziert, meine Brüder. Miri hat Angst vor mir, und die jüngste Entwicklung trägt höchstens dazu bei, ihre Furcht zu schüren. Allerdings lässt sich dieser Schnitzer wiedergutmachen.«
    »Sie hat Angst vor dir, Bruder?«, wunderte sich Handler. Aber Val Con wandte sich bereits an den Ältesten der Clutch-Turtles.
    »Edger, verrate mir bitte, wann genau sie sich von dir trennte, und wie sie sich ausdrückte, als sie von diesen geschäftlichen Belangen sprach.«
    Edger blinzelte mit seinen riesigen Augen. »Als ich das Foyer dieses Hyatts betrat, war es drei Uhr nachmittags, und kurz zuvor hatte sich meine jüngste Schwester an der Tür von mir verabschiedet. Auf meine Frage, wann sie wieder zu uns stoßen würde, antwortete sie mir: ›Schon recht bald, denke ich. Was ich vorhabe, ist nicht besonders kompliziert, aber ich muss mich drum kümmern.‹ Danach ging jeder von uns seiner Wege.«
    Er blies den Atem aus, den er angehalten hatte. Vermutlich hatte sie Edger die Wahrheit gesagt. Vor Anspannung schloss er die Augen und rieb sich die Stirn. »Also gut. Aber jetzt ist es fünf Uhr nachmittags, und sie ist noch nicht zurück.«
    »Das kann nur bedeuten, dass die Erledigung ihrer Geschäfte mehr Zeit in Anspruch nimmt, als sie erwartet hatte«, grummelte Edger.
    Val Con machte die Augen wieder auf. »Ich hoffe es.« Er rutschte von der Tischkante herunter und verbeugte sich tief.
    »Sprich«, forderte Edger ihn auf.
    »Vergib mir meine Hast, Bruder. Es ist nicht so, als ob ich mich nicht zu benehmen wüsste.« Er hob die Hände, mit den Innenflächen nach außen. »Unvorhergesehene Ereignisse sind eingetreten, und dies könnte bedeuten, dass wir nun doch euer Schiff in Anspruch nehmen müssen. Ist es abflugbereit? Falls es notwendig sein sollte, könnten wir noch heute Nacht an Bord gehen und abreisen?«
    »Watcher, der das Schiff bewacht, wurde informiert, dass er dich, meine jüngste Schwester oder euch beide zusammen an Bord lassen darf. Alles ist für einen sofortigen Start vorbereitet, es gibt sogar Proviant für Menschen. Ihr findet Bücher in vielen Sprachen, sowie verschiedene Musikinstrumente.«
    »Das war sehr umsichtig von euch. Es ist mir peinlich, wenn ich noch weitere Wünsche äußere.«
    »Sprich«, wies Edger ihn von Neuem an, während er seinen Bruder aus großen, glänzenden Augen betrachtete.
    »Ich gehe jetzt los und suche nach der jüngsten deiner Schwestern. Sollte sie zurückkommen, während ich noch unterwegs bin, erzählt ihr bitte, was wir gerade besprochen haben, und bitte sie, bis sechs Uhr hier auf mich zu warten. Wenn ich um diese Zeit nicht wieder da bin, soll sie sich zum Parkplatz an der Ecke Pence Street und Celeste begeben und nach dem roten Wagen Ausschau halten. Sie kann sich Einlass in das Fahrzeug verschaffen, wenn sie den Kode ›615‹ in das Schloss eintippt.
    Es ist wichtig, dass sie die Farbe des Wagens sofort ändert und dann zum nächsten Shuttlehafen fährt. Auf gar keinen Fall darf sie zwischendurch anhalten. Gleich nach Erreichen der Orbitalstation soll sie an Bord eures Schiffs

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