Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Leg dein Herz in meine Haende

Titel: Leg dein Herz in meine Haende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Garwood
Vom Netzwerk:
die Blackwater-Bande hat meine Einstellung dazu geändert. Es ist meine Aufgabe, für meine und Calebs Sicherheit zu sorgen, und ich werde nicht zulassen, dass uns irgendjemand verletzt.«
    »Trockne deine Haare und geh schlafen!«
    Sie schob eine feuchte Strähne über ihre Schulter, öffnete die Schachtel mit den Patronen, die Tom für sie gekauft hatte, und begann die Waffe zu laden.
    Cole bemühte sich, seinen Ärger zu unterdrücken, als er zusah, wie sie ein unmögliches Ziel auswählte. Es machte ihn verrückt als er sie schießen sah, weil sie immer wieder den gleichen Fehler machte. Als er es schließlich nicht mehr zu ertragen glaubte, erhob er sich.
    Er trat hinter sie, schlang den Arm um ihre Taille und zog sie an sich, bevor er die Hand ergriff, in der sie ihre Waffe hielt.
    »Worauf schießt du eigentlich?«
    Auf diesen Baum dort. Was glaubst du denn, worauf ich schieße?«
    »Auf die Sterne. Du zielst zu hoch, Jessie.«
    Die nächsten zwanzig Minuten gab er ihr Unterricht, obwohl es ihm im Grunde seines Herzens widerstrebte. Sie hätte so etwas nicht lernen sollen. Sie war eine Dame, und Damen trugen keine Waffen. Er machte den Fehler, ihr zu sagen, was er dachte. Heftig widersprach sie ihm. »Ich habe dir bereits erklärt, dass ich nicht begeistert von dem Gedanken bin, eine Waffe bei mir zu tragen. Aber bis die Blackwater-Bande verhaftet ist, werde ich es tun - und wenn ich deshalb keine Dame mehr für dich bin, ist das leider nicht zu ändern.«
    »Du bist entzückend, wenn du wütend bis und deine Augen funkeln.«
    »Viele Frauen tragen Waffen ... Was hast du gesagt?«
    Sie wandte den Kopf, um sich nach ihm umzusehen, und stieß mit der Stirn gegen sein Kinn. »Ich sagte, du bist entzückend, wenn du wütend bist«, wiederholte er.
    Er verwirrte sie mit seinem Kompliment. »Danke«, murmelte sie und musste wegsehen, um sich konzentrieren zu können.
    »Frauen, die im Wilden Westen leben, tragen Waffen, weil es alle möglichen ... Was tust du da?«
    Er hatte den Kopf gesenkt und strich mit seinen Lippen über ihren Nacken. »Ich küsse dich - aber lass dich davon nicht unterbrechen. Was meintest du gerade?«
    »Es gibt wilde Tiere hier ... wie Bären und andere Raubtiere ... und ...« Seufzend hielt sie inne und neigte dann den Kopf ein wenig, um ihm mehr Spielraum für seine Zärtlichkeiten zu geben. Sein warmer Atem streifte ihre Haut, und das war ein so wundervolles Gefühl, dass sie erschauerte. Sie wusste, dass sie ihn daran hindern musste, sich solche Freiheiten zu nehmen - und sie würde es auch tun, versprach sie sich. Aber vorher wollte sie dieses herrliche Gefühl noch ein bisschen genießen ...
    »Raubtiere?«, fragte er, als sie nicht fortfuhr.
    »Ja, es gibt viele Raubtiere.«
    »Wo?«
    Sie hatte schon vergessen, was sie sagen wollte. »Ich weiß nicht ... irgendwo.«
    Er lachte leise. »Du bist nicht immun gegen mich, nicht wahr?«
    Während er die Frage stellte, drehte er sie langsam zu sich herum und senkte den Kopf, um ihr einen richtigen Kuss zu geben. Aber sein Körper hatte andere Ideen. Kaum schlang Jessica die Arme um seinen Nacken, zog er sie so heftig an sich, dass ihre Brüste sich an seinen Oberkörper pressten, und begann sie mit unverhohlener Leidenschaft zu küssen. Für einen langen, atemlosen Augenblick liebte er sie mit seinem Mund und seiner Zunge. Ihr Körper passte sich so perfekt dem seinen an, als wäre er ausschließlich für ihn geschaffen worden. Sie war fantastisch: sinnlich, leidenschaftlich und ...
    Noch unschuldig. Die Erinnerung daran brachte ihn wider zur Besinnung, und obwohl er sich noch nicht dazu überwinden konnte, sie loszulassen, ließ er sie wenigstens einen Moment zu Atem kommen. Und nachdem er sie noch einmal sehr intensiv geküsst hatte, gab er sie endlich frei.
    Sie wollte ihn jedoch nicht loslassen. Bebend vor Verlangen, küsste sie ihn mit all der Leidenschaft und Sehnsucht, die sich in ihr aufgestaut hatten. Sie ergriff jetzt die Initiative und küsste ihn so, wie er sie geküsst hatte, zunächst noch ein wenig zaghaft, doch als er sie wieder in die Arme schloss, schon sehr viel kühner. Ein leises Stöhnen stieg aus seiner Kehle auf, als ihre Zunge streichelnd über die seine glitt.
    Sie war schlicht unwiderstehlich. Ihre Hingabe erschütterte ihn, und er wusste, dass es ihm mühelos gelingen würde, sie zu verführen, wenn er jetzt so weitermachte. Sie war zu unerfahren, um sich über die Konsequenzen ihrer Handlungsweise im Klaren zu

Weitere Kostenlose Bücher