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Leg dein Herz in meine Haende

Titel: Leg dein Herz in meine Haende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Garwood
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den Kopf. »Wenn wir Ihnen irgendwie dabei helfen können, die Mörder unserer Freunde zu schnappen, lassen Sie es uns nur wissen, Marshal .«
    »Das werde ich«, versprach Ryan.
    Die Marshals gingen. »Und was jetzt?«, fragte Cole.
    »Jetzt kehren wir zur Bank zurück und sehen sämtliche Papiere über die gestrigen Geschäftsvorgänge durch. Das wird nicht lange dauern.«
    »Glaubst du, das Restaurant ist noch geöffnet?«
    »Nein, es ist zu spät. Dein Apfel wird dir im Moment genügen müssen. Ich wünschte, wir könnten jetzt gleich mit den drei Frauen reden, aber ich weiß nicht, wo sie wohnen.«
    »Wir können den Sheriff nach den Adressen fragen, wenn er mit dem Trupp zurückkommt.«
    »Ja«, stimmte Ryan zu.
    Schweigend gingen sie ein paar Schritte weiter, dann sagte Cole: »Zumindest wissen wir jetzt, dass die Tasche am Tag des Überfalls zurückgelassen worden ist. MacCorkle war ein richtiger Schatz, nicht wahr?«
    »Du meinst, weil er den Stewarts Geld von ihrem Lohn abzog, wenn sie nicht gründlich genug waren?«
    »Genau«, schmunzelte Cole. »Warum sollte eine Frau ihre Tasche in der Bank zurücklassen?«
    »Weil sie in Panik war.«
    »Falls sie sich unter dem Schreibtisch versteckt hatte, hat sie alles genauestens gesehen.«
    » Vielleicht hat sie etwas gesehen«, gab Ryan zu bedenken. »Wir sollten mit dem Mann reden, der sonst an diesem Tisch sitzt.«
    Er gab Cole den Schlüssel zur Bank und zog dann wieder sein Notizbuch aus der Tasche. Als Cole die Bank betreten und eine Lampe angezündet hatte, fand Ryan, was er suchte.
    »Er heißt Lemont Morganstaff. Wir sprechen morgen Früh mit ihm. Er kann uns vielleicht etwas zu der Tasche sagen.« »Was soll er darüber wissen?«, fragte Cole.
    Ryan zuckte die Schultern. »Wahrscheinlich nichts, aber fragen müssen wir ihn trotzdem.«
    »Und was dann?«
    »Selbst wenn er nicht weiß, woher die Tasche kommt, heißt das noch lange nicht, dass eine Frau sich unter diesem Tisch verborgen hat. Die Tasche hätte auch auf andere Art dort landen können. Eine der drei Kundinnen hat sich vielleicht dort hingesetzt, um etwas auszufüllen, und die Tasche fallen lassen, als sie aufstand. Verdammt, ich wünschte, es wäre nicht so spät!«
    »Du hast Recht. Es könnte hundert andere Erklärungen dafür geben. Eine Frau könnte sie morgens vergessen haben. Sie ist vielleicht mit einem Freund gekommen und hat sich an den Tisch gesetzt, während er beschäftigt war.«
    »Warum sollte eine Frau ein leeres Retikül mit sich herumschleppen?«
    »Ich verstehe sowieso nicht, wozu sie diese Dinger mit sich herumschleppen.«
    »Wir sollten uns keine allzu großen Hoffnungen machen. Eine Frau hat den Beutel vielleicht fassen lassen und ihn mit dem Fuß unter den Tisch geschoben, als sie aufstand. Ergibt das einen Sinn für dich?«
    Cole schüttelte den Kopf. »Die Frauen, die ich kenne, passen auf ihre Sachen auf.«
    »Gott, ich hoffe, dass sie es gesehen hat.«
    »Wer ist jetzt rücksichtslos? Wenn sie die Mörder gesehen hat, dann wird sie Todesängste ausstehen - und will ganz bestimmt nicht aussagen.«
    »Wir werden sie beschützen.«
    »Das wird sie uns nicht glauben. Nicht wenn sie gehört hat, was Luke MacFarland zugestoßen ist.«
    Ryan begann unruhig durch den Raum zu schreiten. In den
    Schatten, die die Lampen warfen, nahmen die Blutflecken unheimliche Konturen an. »Wir werden uns an die übliche Vorgehensweise halten. Ich will nichts unversucht lassen.«
    Verärgert sagte Cole: »Ich bin erst einen Tag Marshal . Ich kenne eure Methoden nicht.«
    »Wir befragen zuerst die drei Frauen, aber dann auch jeden Mann, der gestern diese Bank betreten hat.«
    »Das halte ich für Zeitverschwendung«, erwiderte Cole.
    »Es ist die übliche Methode.«
    Cole lehnte sich an den Schreibtisch und biss in seinen Apfel. »Also gut. Es waren gestern neunundzwanzig Kunden in der Bank. Du redest mit fünfzehn, und ich übernehme die vierzehn anderen.«
    »Nein, so geht das nicht. Wir befragen sie zusammen und vergleichen später unsere Notizen. Einer von uns könnte etwas übersehen, was dem anderen nicht entgangen ist«, erklärte er. »Zuerst sprechen wir mit den Frauen«, wiederholte er. »Dann mit den anderen. Und das ist erst der Anfang. Wir müssen mit jedem reden, der zufällig auf der Straße war, in der Nähe oder in einem der Gebäude rechts und links der Bank. Wir müssen ...«
    »Mit der ganzen Stadt reden«, unterbrach Cole ihn gereizt.
    »In etwa«, räumte Ryan ein. »So

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