LEGO® bauen: Das "inoffizielle" Handbuch (German Edition)
7–6 ) siehst du die dritte Schicht, die wiederum Noppen der darunterliegenden Lage freilässt.
Abbildung 7–6: Schritt 3: Jede Lage enthält weniger Steine als die vorherige und ist weiter nach innen versetzt.
An diesem Punkt sieht das Modell zwar immer noch nicht wie eine Kugel aus, aber wenn du die folgenden Lagen weiterhin gegenüber den vorherigen versetzt, erhältst du das Erscheinungsbild einer runden Form, wie du in den nächsten drei Schritten ( Abbildung 7–7 bis 7–9 ) erkennen kannst.
Abbildung 7–7: Schritt 4: Wir nähern uns dem oberen Abschluss der Kugel.
Abbildung 7–8: Schritt 5: Die Kugel besteht zwar vollständig aus rechteckigen Standardsteinen, beginnt aber schon ein wenig runder auszusehen.
Abbildung 7–9: Schritt 6: Die Kugel ist jetzt geschlossen, aber wir haben noch nicht den Pol erreicht!
Als letzte Lage der oberen Kugelhälfte setzt du eine Kappe aus zwei 2 × 4-Steinen auf (siehe Abbildung 7–10 ).
Abbildung 7–10: Schritt 7: Zwei 2 × 4-Steine dienen als Abschluss der oberen Kugelhälfte.
In Schritt 8 drehst du die Halbkugel einfach um 180°, sodass sie wie in Abbildung 7–11 ausgerichtet ist. Du schaust jetzt auf die Unterseite der ersten Schicht, die du in Schritt 1 ausgelegt hast.
Abbildung 7–11: Schritt 8: Bevor du dich an die zweite Hälfte der Kugel machst, musst du das Modell umdrehen, sodass die Röhrchen nach oben weisen.
Die untere Halbkugel baust du nun auf der umgedrehten oberen Hälfte auf. Bei einer kleinen Kugel wie dieser funktioniert das ganz gut, aber wenn du eine größere baust, etwa einen Globus oder einen Fußball im
Originalmaßstab, dann solltest du Ober- und Unterteil getrennt voneinander konstruieren. Wenn die beiden Teile fertig sind, setzt du dann die obere Hälfte auf die untere auf und drückst sie vorsichtig zusammen.
In den nächsten fünf Schritten ( Abbildung 7–12 bis 7–16 ) wiederholen wir im Grunde genommen die vorherigen Schritte, allerdings auf den Kopf gestellt.
Abbildung 7–12: Schritt 9: Die Steine werden immer noch versetzt zusammengebaut, nun allerdings auf den Kopf gestellt.
Abbildung 7–13: Schritt 10: Denke beim Versetzen auch immer an die Überlappung!
Abbildung 7–14: Schritt 11: Auf einem Modell wie diesem musst du die einzelnen Lagen sorgfältig anordnen. Die Versatztechnik gibt der Kugel ihre Form.
Abbildung 7–15: Schritt 12: Es verbleibt noch eine kleine, quadratische Öffnung. Es ist Zeit, das zu ändern!
Abbildung 7–16: Schritt 13: Schließe den Boden der Kugel mit der gleichen Kombination von Steinen wie in Schritt 6.
In Schritt 14 kommen die letzten Steine hinzu (siehe Abbildung 7–17 ).
Abbildung 7–17: Schritt 14: Auch hier dienen zwei 2 × 4-Steine als Abschluss.
Noch eine interessante Sache bei dieser Kugel: Die beiden 2 × 4-Steine am oberen und unteren Pol der Kugel (vergleiche Abbildung 7–10 mit 7–17) sind genau gleich. Vergleiche sie jetzt aber wie in Abbildung 7–18 mit den flachen Bereichen an der »Seite« der Kugel!
Abbildung 7–18: Ein Vergleich der Pollagen mit den Seitenflächen der Kugel gibt dir einen Eindruck davon, wie »rund« deine Skulptur geworden ist.
Die beiden 2 × 4-Steine haben
fast
dieselbe Größe wie die flachen Bereiche am Äquator der Kugel. Dies bedeutet, dass die Kugel die richtige Größe und Form hat. Diese gleichen Flächen helfen der Kugel ein rundes Erscheinungsbild zu geben, auch wenn sie ganz aus eckigen Steinen gefertigt ist.
Andere Objekte nachformen: Die Sphinx
Eine einfache Kugel kannst du jetzt mithilfe der Versatztechnik formen. Was aber tust du, wenn du ein Tier, eine Statue, eine Zeichentrickfigur oder einen Außerirdischen nachbilden möchtest, den es nur in deiner Fantasie gibt? Oder wie wäre es mit einer Skulptur der berühmten Sphinx von Gizeh wie im Modell aus Abbildung 7–19 ?
Wie beim Empire State Building in Kapitel 6 habe ich zur Vorbereitung für den Bau des Sphinx-Modells zuerst im Internet nach Bildern des Originals gesucht. Bei dieser Konstruktion habe ich kein Designraster verwendet, um einen Plan zu zeichnen, sondern gleich mit dem Bauen angefangen und meine Arbeit mit wachsendem Fortschritt immer wieder abgeändert. (Wennes dir lieber ist, kannst du deinen Entwurf natürlich auch erst auf einem Raster aufzeichnen.) Ich habe die Sphinx nicht nur deshalb als Motiv ausgewählt, weil sie so berühmt ist, sondern auch, weil sie sich relativ einfach mit LEGO-Steinen nachbauen lässt und nur eine einzige
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