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Leicht und locker kommunizieren

Leicht und locker kommunizieren

Titel: Leicht und locker kommunizieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Berckhan
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Aufmerksamkeit schenken
    … eigentlich ganz etwas anderes tun und den anderen nebenbei abfertigen
    … die Person nicht richtig anschauen können, keinen Blickkontakt aufnehmen
    … sofort die Arme und Beine verschränken, also körpersprachlich dicht machen
    … den anderen mit einem dummen Spruch begrüßen
    … den anderen mit falschem Namen ansprechen
    … den Kontakt gleich mit einer Kritik oder einem Vorwurf starten
    … ein mürrisches Gesicht machen und keine wohlwollende Aufmerksamkeit ausstrahlen
    … in einem gelangweilten oder ärgerlichen Tonfall sprechen.
    Bei der Begrüßung wollen wir merken, dass wir wirklich willkommen sind. Wir möchten spüren, dass sich unser
Gegenüber auf uns einstellt. Wir brauchen ein Ja-Signal von anderen. Erst dann wächst bei uns die Bereitschaft, ein Gespräch zu führen. Fehlt dieses eindeutige Ja-Signal, dann gehen spätere Gespräche meistens schief.
    Er ist rücksichtslos und lässt mich warten
    In letzter Zeit ist bei uns oft schlechte Stimmung. Ich sitze den ganzen Tag zu Hause mit unserer Kleinen und warte darauf, dass mein Mann von der Arbeit heimkommt. Im Moment kümmere ich mich nur um unsere Tochter und dann will ich wenigstens am Abend auch mal mit einem Erwachsenen reden. Aber mein Mann ist rücksichtslos. Er lässt mich in letzter Zeit sehr lange warten und kommt erst spät nach Hause. Er behauptet, er mache Überstunden. Wenn ich so lange auf ihn warten muss, bin ich geladen und motz ihn sofort an, wenn er endlich da ist. Und er motzt zurück. Wir blubbern uns nur noch gegenseitig an. Der Abend ist gelaufen. Im Moment weiß ich nicht, wie ich da rauskommen kann.
    ICH HABE GLEICH DREI ANTWORTEN FÜR SIE.
    ERSTENS: NEHMEN SIE ZUERST KONTAKT ZU IHREN GEFÜHLEN AUF.
    Ihre Gefühle sind wichtig. Also, wie fühlen Sie sich, wenn Sie auf Ihren Mann warten?
    Gerade wenn wir verärgert, enttäuscht oder frustriert sind, neigen wir manchmal dazu, unsere Gefühle in Vorwürfe zu übersetzen. Wir sagen dann: »Du bist rücksichtslos!«, aber eigentlich meinen wir: »Ich ärgere mich, weil ich bereits zwei Stunden auf dich warte.«
    Sie können die Kommunikation mit Ihrem Mann verbessern, indem Sie sich über Ihre eigenen Gefühle klar werden und dann
direkt über diese Gefühle reden, statt sie ins Motzen zu übersetzen. Sagen Sie Ihrem Mann, was Sie empfinden – ohne ihm die Schuld zu geben und ohne ihm Vorwürfe zu machen. Nur so wird er bereit sein, Ihnen zuzuhören und das an sich ranzulassen, was Sie sagen.
    ZWEITENS: HINTER IHREN GEFÜHLEN STECKT EIN BEDÜRFNIS. Sie sehnen sich danach, mit einem Erwachsenen zu reden, weil Sie den ganzen Tag mit Ihrem kleinen Kind verbringen. Nehmen Sie Kontakt zu diesem Bedürfnis auf und kümmern Sie sich darum. Sorgen Sie dafür, dass Sie unter Leute kommen. Gerade wenn Sie ein kleines Kind versorgen, ist es wichtig, dass Sie auch gut für sich selbst sorgen. Überlegen Sie, wie und wo Sie andere Erwachsene, vielleicht andere Mütter, treffen könnten und wie Sie für Ihre Kleine eine stundenweise Betreuung finden, damit Sie auch mal Zeit für sich haben. Ihr Mann ist überfordert, wenn er für Sie der einzige Kontakt zur Erwachsenenwelt sein soll.
    Indem Sie Ihre Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen und sich darum kümmern, verbessern Sie den Kontakt zu sich selbst. Und jetzt können Sie auch den Kontakt zu Ihrem Mann verbessern.
    DRITTENS: LASSEN SIE IHREN MANN ABENDS IN RUHE ZU HAUSE ANKOMMEN. Begrüßen Sie ihn wohlwollend, wenn es geht, sogar liebevoll. Vielleicht setzen Sie sich beide ein paar Minuten zusammen, um sich gegenseitig Aufmerksamkeit zu schenken. Falls die Kleine wach ist, braucht sie auch den Kontakt zum Vater. Geben Sie sich Zeit, um sich wirklich zu begegnen, jeden Abend aufs Neue. Später können Sie über den Tag und über die Probleme reden. Lassen Sie aber auch Ihren Mann erzählen, was in seinem Job los ist, warum er so spät nach Hause kommt. Aber zuerst heißt es: »Schön, dass du da bist.«

    Guten Tag, ich bin Ihr neuer Chef
    Meine nervliche Belastung ist im Moment sehr stark. Privat bin ich gerade mit meiner Frau umgezogen und wir erwarten im Herbst unser erstes Kind. Beruflich hat sich auch viel verändert und das ist mein Hauptproblem. Ich fange in zwei Wochen in einer kleineren Firma als Leiter der Produktion an. Die Firma stellt Maschinenteile her. Das ist meine erste Führungsposition. Mein Vorgänger war bei allen sehr beliebt und ich möchte ebenfalls ein gutes Verhältnis zu den

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