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Leidenschaft der Nacht - 4

Leidenschaft der Nacht - 4

Titel: Leidenschaft der Nacht - 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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und sich in Gefahr begab. Sie war und blieb die einzige Frau, die er in seinem langen, langen Leben jemals aufrichtig geliebt hatte.
    »Ich helfe dir«, gab er ihr zu verstehen, worauf ihre Gesichtszüge sich sichtlich entspannten, »aber nur unter einer Bedingung.«
    In ihren braunen Augen wich die Hoffnung einem deutlichen Misstrauen. »Und die wäre?«
    »Wenn wir öffentlich als Ehepaar auftreten, werden wir uns auch privat wie ein Ehepaar benehmen. «
    Zwar blieb sie gefasst, zog jedoch eine Braue hoch, was etwas spöttisch anmutete, gerade genug, um einen geringeren Mann in seine Schranken zu verweisen. »Du willst, dass ich dir deine Hausschuhe hole?«
    Sie spielte die Naive. »Nein. Ich will dich in meinem B ett. «
    Für einen kurzen Moment - zu kurz, als dass er ins Grübeln verfallen konnte - zögerte sie. »Und wo wirst du sein?«
    Er liebte es, wie sie ihn ständig zwang, Dinge beim Namen zu nennen. Sie gäbe eine hervorragende Anwältin ab, wären Damen in diesem Beruf zugelassen. Olivia hatte es schon früher verstanden, ihm alle erdenklichen Fragen zu stellen, während sie im Liebesakt begriffen waren, bis er ihr begeistert en detail schilderte, was er mit ihr zu tun gedachte. »In dir.«
    Ihr Hals zuckte, als sie angestrengt schluckte, aber er roch die Veränderung in ihrem Körper. Sie war der Aussicht nicht abgeneigt, wieder mit ihm ins Bett zu gehen - kein bisschen. Bei Gott, sie waren ein phantastisches Paar! Und absonderlich zugleich.
    »Du hilfst mir, James zu finden, gegen die Benutzung meines Körpers?«
    So formuliert, klang es kalt, dabei wäre es alles andere als das. Er brannte für sie, und falls sie vorhatte, ihn abermals zu verlassen - oder ihn auf andere Weise loszuwerden -. nachdem er zweckdienlich gewesen war, dann wollte er bis dahin von ihr bekommen, was er kriegen konnte. »Wann. immer ich will, ja. «
    Sie überlegte einen Moment. Zweifellos suchte sie nach einer Möglichkeit, wie sie sein niederes Verlangen zu ihrem Vorteil nutzen konnte. »Falls ich nein sage, wirst du mich zwingen?«
    Dass sie eine so üble Meinung von ihm hatte, sollte ihn nicht wundern, nein, es wunderte ihn nicht, aber es ärgerte ihn. »Ich bin kein Vergewaltiger, Madam.«
    Sie war sich dessen offenbar nicht sicher. Verdammt, hielt sie ihn denn für einen solchen Widerling?! »Antworte mir!« Sie streckte ihre Schultern durch, als wappnete sie sich für einen Angriff. »Wenn ich nein sage, hörst du dann auf?«
    Eindeutig dachte sie noch schlechter von ihm, als er vermutete.
    »Selbstverständlich.« Und sein Stolz wollte, dass er hinzufügte: »Aber du wirst mich nicht bitten aufzuhören. Das wissen wir beide.« Das traf auf ihn ebenso zu wie auf sie, denn eigentlich hatte sie keine Angst vor ihm - das konnte unmöglich sein.
    Sie kniff die Augen ein wenig zusammen. »Du hast nichts von deiner Arroganz verloren, was deine Manneskraft betrifft.«
    Er zuckte mit den Schultern. Diesen Köder schluckte er gewiss nicht, indem er sie fragte, ob sie nach ihm einen besseren Liebhaber gefunden hatte. »Haben wir eine Übereinkunft?«
    Als sie ihn ansah, hatten ihre Augen die Farbe von kräftigem Tee, nur leider nicht dessen Wärme. »Das haben wir.«

Kapitel 3
    Gott stehe ihr bei, sie spielte ein gefährliches Spiel!
    Olivias Hand zitterte, als sie den Brandy an ihre Lippen hob. Derweil beobachtete Reign sie wie der Falke eine Schlange: mit einer Mischung aus Beutegier und unverhohlenem Misstrauen.
    Sie hätte nicht in sein Haus kommen dürfen. Es wäre besser gewesen, hätten sie sich in ihrem Hotel getroffen, wo das Machtgleichgewicht eher zu ihren Gunsten ausgefallen wäre. Dieses Zimmer hingegen war viel zu sehr er, als dass sie klar denken konnte. Die schweren Stoffe und dunklen Farben rückten Reign erst recht in den Mittelpunkt. Zudem füllte sein Duft den ganzen Raum. Seine bloße Präsenz umfing sie, machte sie ruhelos und weckte den Wunsch zu fliehen, ehe sie etwas Übereiltes tat oder alles gestand.
    »Du hast ziemlich prompt zugestimmt.« War es bloß ihr schlechtes Gewissen, oder schwang da ein Vorwurf in seinen Worten mit? Sollte er nicht zufrieden sein?
    Sie begegnete seinem kühlen Blick und zwang sich, ihm nicht auszuweichen. Alles, was sie machen musste, war, sich daran zu erinnern, was er ihr angetan hatte und wie es sich anfühlte. »Wäre es dir lieber gewesen, ich hätte mich ein bisschen länger geziert?«
    Lässig zuckte er mit den Schultern. »Ich hätte gedacht, dass du es

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