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Leidenschaft der Nacht - 4

Leidenschaft der Nacht - 4

Titel: Leidenschaft der Nacht - 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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Glied noch tiefer in sich aufzunehmen, und erbebte in seinen Armen. »Es ist gut«, sagte sie tröstlich. »Ich bin immer noch hier.«
    Als Reign den Kopf hob, erkannte sie eine Verwundbarkeit in seinen Augen, die etwas Einschüchterndes hatte. »Ich habe gebetet, Liv. Ich betete zu Gott, dass ich dich bei mir behalten darf.«
    Alle aufgestauten Gefühle brachen sich in Form von Tränen Bahn, die Olivia brennend über die Wangen liefen.
    »Lass mich das nie wieder durchmachen!« Es hätte wie ein schroffer Befehl geklungen, wären die Worte nicht so heiser herausgekommen. Diesmal war sie es, die beide Hände an seine Wangen legte und ihn küsste. In den Kuss gab sie alles, was sie fühlte, während sie zugleich ihren Leib auf seinem bewegte. Ihr Rhythmus wurde zusehends wilder, so dass reichlich Wasser über den Wannenrand floss, und beide kamen sehr schnell zum Orgasmus. Ihre Schreie wurden durch den Kuss erstickt.
    Hinterher wusch Reign ihren nunmehr ermatteten Körper fertig und hob sie aus der Wanne. Mit weichen Handtüchern trocknete er sie und brachte sie ins Bett zurück, das inzwischen mit frischen Laken bezogen war. Er hielt sie an sich geschmiegt und bot ihr mit einer so schlichten und vertrauensvollen Geste seinen Hals an, dass Olivia abermals die Tränen kamen.
    Seit sie wieder mit ihm vereint war, hatte sie schon mehr geweint als in den letzten dreißig Jahren.
    Sie senkte ihre Zähne in seine Haut und nahm seine Kraft in sich auf, machte sie sich zu eigen. Erschaudernd glitt er wieder in sie hinein und liebte sie zärtlich, geduldig, bis sie ihn anflehte, sie zum Höhepunkt zu bringen. Diesmal musste er sie nicht bitten, ihn anzusehen, denn sie hielt seinen Blick, damit er in ihren Augen erkannte, was sie fühlte. Die Worte auszusprechen, war sie immer noch nicht imstande, denn sie würden sie in einem Maße entblößen, von dem sie sich eventuell nie wieder erholte.
    Auf vielfältige Weise befriedigt, schmiegte Olivia sich an die Brust ihres Mannes und seufzte zufrieden. Auch ohne hinzusehen, wusste sie, dass die Wunde auf ihrer Brust merklich blasser geworden war. Und sie fühlte, wie Reigns Blut heilend in ihr zirkulierte.
    »Schlaf ein wenig«, sagte er zu ihr und legte seinen warmen, schweren Arm um ihre Schultern. »Wenn du aufwachst, erzähle ich dir, wie wir James befreien. «
    Verdammt, sie war schon wieder den Tränen nahe, als sie zu ihm aufschaute!
    »Willst du ihm immer noch helfen?«
    Er schien überrascht, dass sie fragte. »Natürlich. Ungeachtet dessen, worauf er sich eingelassen hat, denkst du doch nicht, ich würde unseren Neffen in Dashbrookes Händen lassen, oder?«
    Unseren Neffen. Sollte ihr bisher nicht klar gewesen sein, dass sie ihn seit dreißig Jahren liebte, wurde es das spätestens nun. »Ich danke dir.«
    Er drückte sie sanft. »Du darfst mir deinen Dank beweisen, indem du mir richtige Flitterwochen schenkst, wenn das alles vorbei ist.«
    Olivia gewöhnte sich allmählich an den Kloß in ihrem Hals und die Enge in ihrer Brust. »Aber, Mr. Gavin, bittest du mich etwa, deine Frau zu werden?«
    »Verflucht, ja! «
    Lachend schlang sie ihre Arme um ihn. >>ja.«
    Dann küsste er sie, und erstmals nach vielen, vielen Jahren wusste Olivia, was es hieß, fest zu glauben, dass alles gut wurde, dass es so etwas wie »glücklich bis ans Ende ihrer Tage« wirklich gab.
    An diesem Gedanken hielt sie fest, während sie in einen süßen Schlummer glitt.

Kapitel 16
    Anscheinend haben wir die Zuneigung Ihrer Tante zu Ihnen überschätzt, James.«
    Reggie Dashbrooke bemerkte, wie sein Freund unter dem eisigen Blick seines Vaters zusammenfuhr. Sogar verletzt und ans Bett gefesselt war sein alter Herr noch ein furchteinflößender Bastard.
    Und wie gut es sich anfühlte, ihn einen Bastard zu nennen, sei es auch bloß im Geiste!
    »Sie kommt mich holen«, beteuerte James, dessen Stimme zwar angespannt, aber überzeugt klang. »Auf keinen Fall riskiert sie, dass mir etwas zustößt.«
    Sie alle waren im Schlafzimmer seines Vaters versammelt, wo sie am Fußende standen wie eine Gruppe ungezogener Schuljungen, die vor den Direktor zitiert worden war. Sogar Fitzy war da, erst kürzlich aus London zurückgekehrt.
    George Haversham höhnte: »Sie hat sich gegen dich und für ihren Ehemann entschieden, für einen Kerl, den sie seit vor deiner Geburt nicht gesehen hat! «
    Bei James’ Anblick wurde Reggie das Herz schwer. Er wusste, dass sein Vater Übles im Schilde führte und plante, seinen

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