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Leidenschaft der Wüste: Sie suchte seinen Schutz - und fand die Liebe (German Edition)

Leidenschaft der Wüste: Sie suchte seinen Schutz - und fand die Liebe (German Edition)

Titel: Leidenschaft der Wüste: Sie suchte seinen Schutz - und fand die Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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ihren Respekt. »Du bist einer der ehrbarsten Krieger, die unser Volk kennt, Khepri. Ich bin sicher, dass du ein gleichermaßen ehrbarer Herzog bist.«
    Sein Blick wirkte etwas distanziert, als er sanft die Hand an ihre Wange legte und sie mit dem Daumen streichelte.
    »Für dich bin ich immer noch Khepri, oder, Badra? Ich bin ein Herzog mit einem leichten Faible für Ägypten und seine Vergangenheit. Ach, du duftest nach Ägypten – nach Wüstenpflanzen, Sonnenschein, Hitze und heißem Sand!«, sagte er leise. »Selbst wenn du dich in noch so viele Lagen englischer Kleidung hüllst, wirst du stets die Wüste sein. Du trägst sie in dir.«
    »Du auch in dir. Du kannst sie nicht zurücklassen, denn hier, in deinem leb , bist du immer noch Khepri.« Sie nahm seine Hände und drückte sie auf sein Herz.
    Er beugte sich näher zu ihr. Begehren blitzte in seinen Augen auf. »Gib mir die Wüste zurück, Badra! Noch einen Kuss, eine kleine Erinnerung an die Heimat, die ich zurückließ. Küss mich, Badra, und lass mich noch einmal Ägypten kosten!«, flehte er sie mit heiserer Stimme an.
    Tief in seinen meerblauen Augen erkannte sie den wahren Kenneth: schiffbrüchig und allein in einem Ozean der Ungewissheit, überflutet von neuen Pflichten in einem neuen Leben und zugleich von einer unendlichen Sehnsucht nach der vertrauten sengenden Hitze Ägyptens erfüllt.
    Wie könnte sie ihm einen Kuss verweigern, wenn er darin nichts als die Erinnerung an das Land suchte, das sie beide liebten und das er aufgegeben hatte?
    Geradezu berauscht von ihrer eigenen Kühnheit, legte Badra den Kopf in den Nacken und nahm all ihren Mut zusammen. Er war so groß, dass sie sich auf die Zehenspitzen stellen musste – wie eine Blume, die ihre Knospe der Sonne entgegenreckte, auf dass sie ihre Blüten berühren und ihnen Leben einhauchen möge.
    Seine brennenden Lippen verhießen eine Sinnlichkeit, die sie an die schwarzen Zelte unter dem Nachthimmel Ägyptens erinnerte, an das leise Reiben von nackter Haut an nackter Haut, die gedämpften Schreie, die in die Wüste hinaushallten. Badra dachte an Frauen, die von ihren Kriegern beglückt wurden.
    Ja, sie wollte mehr!
    Ein winziger Seufzer entwich ihrer Kehle, worauf Kenneth mit einer starken Hand in ihren Nacken griff und sie hielt, während er seinen Mund noch fester auf ihren presste. Seine Berührung war sanft, rücksichtsvoll, zurückhaltend. Dann fühlte sie seine Zungenspitze, die den Spalt ihrer geschlossenen Lippen nachmalte und dabei einladend flatterte. Sie nahm die Einladung an und öffnete ihren Mund.
    Wie die Zunge einer Schlange schnellte seine hinein, erkundete sie mit geschmeidigen Bewegungen und nahm sie vollständig ein. Badra ließ ihn gewähren, ja, sie wollte von ihm genommen werden.
    Kenneth legte einen Arm um ihre Taille und zog sie ganz nah zu sich. Er glitt mit der Hand über ihre Hüften zu ihrem wollverhüllten Po, dessen weiche Rundung er zärtlich knetete. Sie stöhnte und hielt sich an seinen Schultern fest, während ihr Körper unter den seltsamsten Empfindungen erbebte. Da war dasselbe Gefühl, das sie gehabt hatte, als er sie zum ersten Mal geküsst hatte. Es musste Leidenschaft sein. Vielleicht könnte sie ihre Angst überwinden, wenn er …
    Dann löste er den Kuss und sah sie atemlos an.
    »Nein, hör nicht auf!«, protestierte sie heiser. »Mehr!«
    Sie rieb sich an ihm, wollte mehr von dieser Nähe, die sie brauchte, um das Feuer in ihren Lenden zu löschen. Mit geradezu verzweifeltem Verlangen schlang sie ihre Arme um seinen Hals, zog ihn zu sich hinunter und küsste ihn.
    Er stöhnte tief und schob sie behutsam zu dem großen Schreibtisch. Während sie sich weiter küssten, hob er sie hinauf. Sie fühlte die feste Holzplatte unter und seinen starken männlichen Körper über sich, der sie dagegendrückte.
    Auf einmal war alles unwirklich, als spielte es sich in einem Traum ab. Badra gab sich ihrer Lieblingsphantasie hin – Khepri machte ihr einen Antrag, und sie brachte den Mut auf, ja zu sagen. Sie heirateten in England. In ihrer Hochzeitsnacht …
    Die Phantasie ging unter der Hitze von Kenneths seidigem Mund in Wirklichkeit über. Seine Küsse waren süßer als warmer Honig, seine Arme so sicher und stark wie die Tempelsäulen Ägyptens. Dieselben Hände, die eine brutale Kraft beweisen und mit Leichtigkeit einen Gegner töten konnten, waren unglaublich sanft zu ihr, während er leise liebevolle Worte in ihr Ohr flüsterte.
    Seine Hände …
    Ihr

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