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Leidenschaft der Wüste: Sie suchte seinen Schutz - und fand die Liebe (German Edition)

Leidenschaft der Wüste: Sie suchte seinen Schutz - und fand die Liebe (German Edition)

Titel: Leidenschaft der Wüste: Sie suchte seinen Schutz - und fand die Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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willst den Schatz, der hier gefunden wurde? Möchtest du sehen, wie der Schmuck auf deiner zarten Haut schimmert?« Seine Stimme veränderte sich, wurde leiser und rauher. Stumm vor Schreck beobachtete sie, wie er in ihre Tasche griff und die goldene Halskette herausholte – Merets Halskette, die ihre Trägerin zur Sklaverei verdammte.
    »Du hast die andere in meiner Bibliothek versteckt und versucht, mit Verführung über deine wahren Absichten hinwegzutäuschen. Warum hast du sie zurückgegeben, Badra? Weil Rashid dich darum bat? Wusste er, dass ich sie in seinen Sachen gefunden hatte?«
    Ihr Mund wurde so trocken, dass sie kaum sprechen konnte.
    »Kenneth, bitte …«
    »Was war ich doch für ein Narr!« Ein bitteres Lachen entfuhr ihm. »Er benutzt dich, um seine Drecksarbeit zu erledigen. Natürlich!«
    Sie starrte ihn mit einer Mischung aus Verwirrung und Furcht an.
    »Schon gut.« Seine Finger schlossen sich um ihr zitterndes Handgelenk. »Ich werde es Jabari überlassen, die Angelegenheit zu regeln. Er wird darüber richten.«
    »Nein!«, schrie sie, dass es in der engen Grabkammer schrill von den Wänden widerhallte.
    »Du willst nicht, dass Khamsin-Recht geübt wird? Ich kann dich auch verhaften lassen. Was ist dir lieber?«
    Sie überlegte fieberhaft, was ihr umso schwerer fiel, da er sie prüfend ansah. Jabari würde Antworten verlangen. Es gäbe ein Aufsehen, und Masuds Kontaktmann an der Ausgrabungsstelle würde den Eunuchen informieren. Dann verkauften sie Jasmine an den Europäer – sofort.
    Sie hatte keine andere Wahl. Sie musste zu dem Bordell zurück und Jasmines Platz einnehmen. Aber die Zeit drängte. Kenneth ließ sie gewiss nicht ohne weiteres nach Kairo reisen. Sie blickte in sein wütendes Gesicht, und da kam ihr eine Idee. Er begehrte sie sehr, und Lust benebelte Männern den Verstand.
    Ihr Überlebenswille war schließlich stärker als die Angst und ließ sie den einzigen Weg wählen, der ihr noch blieb. Dabei gingen ihr die Worte des obersten Eunuchen aus dem Pleasure Palace durch den Kopf.
    » Bringst du mir die Kette nicht, kannst du sie nur befreien, indem du hierbleibst und monatlich an den Höchstbietenden verkauft wirst .«
    Ihre Verzweiflung verlieh ihr eine befremdliche Ruhe, als Badra leicht die Hüfte schwang und Kenneth verführerisch anlächelte. Dazu benetzte sie sich die Lippen.
    »Ich gebe dir die Antwort in deinem Zelt, wo ich auf dich warten werde. Gib mir ein wenig Zeit, um mich bereit zu machen.«

    Kenneths Verwirrung mischte sich mit Wut. Noch nie hatte er ein solches Benehmen bei Badra gesehen, solch eine offensichtlich verführerische Geste. Was hatte sie vor? Wollte sie ihn bitten, es sich noch einmal zu überlegen, ehe er Jabari etwas sagte? Falls ja, war es aussichtslos.
    Langsam zählte er bis hundert, bevor er ihr aus der Grabkammer folgte. Dann streckte er die Schultern durch, wappnete sich innerlich, als wäre er im Begriff, in die Schlacht zu ziehen, und ging mit großen Schritten zu seinem Zelt.
    Eine kleine Lampe auf dem Klapptisch tauchte das Zeltinnere in ein gedämpftes Licht. Badra stand mit dem Rücken zur Zeltwand, das lange schwarze Haar offen und unbedeckt, so dass ihr die dichten Locken bis zu den Hüften fielen. Sie trug eines seiner weißen Hemden, das ihr bis zu den nackten Oberschenkeln reichte. Einen nach dem anderen öffnete sie die Knöpfe und enthüllte Kenneth, wovon er bisher lediglich zu träumen gewagt hatte. Sein Verlangen traf ihn mit der Wucht einer Sturmböe. Fasziniert starrte er sie an.
    Seine erotischen Träume von Badra, die nackt und willig in seinen Armen lag, nahmen sich geradezu blass aus, gemessen an ihrer tatsächlichen Schönheit. Ihre Brüste waren fest und golden wie reife Pfirsiche mit kleinen dunkelrosa Knospen. Ihre Haut schimmerte wie Honig in dem schwachen Licht der Lampe. Sie hatte eine schmale Taille und wohlgeformte Hüften. Und dann war da das kleine Dreieck aus schwarzen Locken über ihrer Weiblichkeit. Obwohl sie Kenneth kaum bis zum Kinn ging, hatte sie lange schlanke Beine, deren Muskeln sich nur eben andeuteten.
    Aber ihr Gesicht! Dieser versteinerte leere Ausdruck dämpfte ihre atemberaubende Schönheit. Es wirkte kalt und tot, leblos wie ein Grab.
    Regungslos stand sie da, eine mattglänzende Statue.
    Das hatte sie vor? Sie wollte sich ihm hingeben?
    Er konnte nicht glauben, dass sie es tun würde. Kenneth packte ihr Kinn mit einer Hand und zwang sie, ihn anzusehen. Ihre warmen seidigen Lippen

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