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Leidenschaft des Augenblicks

Titel: Leidenschaft des Augenblicks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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Tüten mit Kartoffelchips herum. Die kleine Gesellschaft bot einen festlichen Anblick.
    »Ich möchte mich bei euch allen für das bedanken, was ihr heute nacht geleistet habt«, begann Jessie; angesichts der gemeinsam durchstandenen Gefahren hatte man beschlossen, sich zu duzen. »Valentine Consultations ist euch für eure Mithilfe bei dem Fall zu tiefstem Dank verpflichtet.« Sie erhob ihr Colaglas und sagte feierlich: »Zuerst auf Alex, weil er den Computer geknackt und Kontakt zu Susan aufgenommen hat.«
    »Auf Alex«, bekräftigte David.
    »Auf Alex.« Susan errötete ein wenig und schaute Alex an, als sei er die Reinkarnation von Albert Einstein.
    Hatch, der es sich in dem Stuhl neben dem Fenster bequem gemacht hatte, trank einen Schluck Cola und nickte Alex zu. »Verdammt gute Arbeit, Junge.«
    »Danke. War doch gar nicht der Rede wert.« Alex lief vor Stolz und Verlegenheit purpurrot an. Immer wieder wanderte sein Blick zu Susan, die ihn anhimmelte. »Wenn du meine Hilfe wieder einmal brauchst, Jessie - ich stehe jederzeit gerne zur Verfügung.«
    »Ich werde darauf zurückkommen. Danke, Alex.« Jessie strahlte ihn an. Dann hob sie ihr Glas in Davids Richtung. »Auf David, der all unsere Erwartungen übertroffen und gezeigt hat, daß ein Geisteswissenschaftler auch ein Mann der Tat sein kann.«
    »So toll war es doch gar nicht«, murmelte David und wurde dabei fast genauso rot wie Alex. Aber er grinste übers ganze Gesicht.
    »Auf David!« rief Alex. »Ich schulde dir was, mein Freund. Einfach toll, was du mit dem Kerl gemacht hast, der Susan mit der Waffe bedroht hat.«
    »Ja«, sagte Susan schüchtern. »Vielen Dank, David. Du warst wunderbar. Fast so wunderbar wie Alex.«
    Hatch trank noch einen Schluck Cola. »Ich habe dir doch gleich gesagt, daß du niemand brauchst, der für dich die Kastanien aus dem Feuer holt, David. Du kannst deine Forderungen wunderbar alleine durchsetzen.«
    David hielt seinem Blick stand. »Ich werde daran denken.«
    »Auf Susan«, fuhr Jessie fort und hob erneut ihr Glas. »Die tapfer genug war, Brights Haus nicht ohne einen Beweis seiner betrügerischen Machenschaften zu verlassen.«
    »Auf Susan.« Alex' Augen glänzten.
    »Auf Susan.« David hob sein Glas.
    Den Mund voll Kartoffelchips, nickte auch Hatch ihr zu. »Diesen Computerausdruck mitzubringen, der Brights finanzielle Transaktionen beweist, war ein echter Geniestreich, Susan. Die Polizei braucht jetzt nur noch allen Kontoverbindungen nachzugehen.«
    »Aber das war doch gar nichts.« Susan wurde wieder rot. »Ich wünschte nur, ich wäre anfangs nicht so furchtbar dumm und leichtgläubig gewesen.«
    Alex nahm ihre Hand. »Mach dir keine Vorwürfe, Susan. Du hast schließlich nur das Beste gewollt.«
    »Die meisten Studenten, mit denen ich dort zusammengearbeitet habe, sind genauso unschuldig hineingeschlittert wie ich.« Susan blickte die anderen ängstlich an. »Die Leute an den Telephonen, die Computerprogrammierer und so weiter... Wir alle glaubten an Edwin Bright. Wir hielten ihn für ein wahres Genie, das von den etablierten Wissenschaftlern nur deshalb ignoriert wurde, weil seine Vorhersagen so beängstigend waren. Und ihr wißt ja alle, wie die Regierung mit schlechten Nachrichten umgeht.«
    »Niemand hört gerne etwas über drohende Gefahren«, bestätigte David. »Es ist einfacher, den Boten umzubringen, als sich mit dem Problem auseinanderzusetzen.«
    Susan nickte bedrückt. »Wir, die wir für Bright arbeiteten, dachten, wir würden uns der Realität stellen. Wir haben wirklich geglaubt, daß die Klimavorhersagen stimmen und daß Bright nur genügend Geld auftreiben müsse, um etwas dagegen unternehmen zu können. Irgendwann kamen mir dann doch gewisse Zweifel - aber erst als Alex mich auf die Unstimmigkeit der Klimawerte hinwies, fing ich wirklich an nachzuforschen. Und als ich dann auf einen Bericht über Brights Betrügereien an der Ostküste stieß, wurde mir endgültig klar, daß etwas an der ganzen Sache verdammt faul sein mußte.«
    »Ich würde mir wegen der anderen keine Sorgen machen«, beruhigte Hatch sie. »Ich nehme an, die Polizei hat es lediglich auf Bright abgesehen.«
    »Zum Glück sind die meisten Studenten, die sich von Bright ködern ließen, im Grunde mathematisch begabt«, sagte Alex. »Wenn man ihnen beweist, daß die Zahlen falsch sind, werden sie die Wahrheit sofort akzeptieren. Ich glaube nicht, daß sie Bright wie einer Art Guru blind folgen würden. Nicht, wenn man sie mit den

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