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Leidenschaft, die nie vergeht (German Edition)

Leidenschaft, die nie vergeht (German Edition)

Titel: Leidenschaft, die nie vergeht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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kam.
    Als ihr klar wurde, wie real dieses Risiko war, verzog sie schmerzlich berührt das Gesicht. „Und du versprichst hoch und heilig, nie, aber auch wirklich nie nur ein einziges Sterbenswörtchen verlauten zu lassen? Niemals? Selbst dann nicht, wenn du aus irgendeinem Grund wütend auf mich bist?“
    „Ich schwöre.“
    „Und was soll ich meiner Familie erzählen? Meiner Mutter? Als Erstes wird sie mich fragen, warum du immer noch hier bist. Was soll ich ihr sagen?“
    „Die Wahrheit. Dass ich mich noch nicht losreißen kann, weil ich dich liebe.“
    Serina schnappte vor Überraschung nach Luft. Nicolas verschloss ihr den Mund mit einem Kuss.
    „Oh, hallo!“, sagte Allie mit einem wissenden Grinsen, als Serina am selben Morgen um kurz nach neun das Büro betrat. „Mit Ihnen haben wir heute Vormittag aber wirklich nicht gerechnet! Wir dachten eigentlich, Sie müssen erst mal den versäumten Schlaf von letzter Nacht nachholen.“
    „Das hätte ich mir gleich denken können“, gab Serina zurück, während sie schmunzelnd an Allie vorbeiging. „Bloß gut, dass die Gerüchteküche von Rocky Creek immer noch einwandfrei funktioniert.“ Eigentlich hatte sie gehofft, dass es ihr gelungen war, ungesehen ins Haus zu schlüpfen, aber das war wohl eine Illusion gewesen.
    „Kein Grund für ein schlechtes Gewissen, Liebes“, warf ihre Mutter ein, die Emmas Schreibtisch in Beschlag genommen hatte. „Wir freuen uns alle, dass du dich endlich wieder einmal amüsiert hast. Hattest du denn einen netten Abend?“
    Serina war sich nicht ganz sicher, wie sie das Verhalten ihrer Mutter interpretieren sollte. Ein vorwurfsvolles Gesicht war eigentlich das Mindeste, womit sie gerechnet hatte.
    „Oh, ja, sehr nett, danke“, gab sie zurück, während sie den Raum durchquerte. „Wir waren noch aus, und da habe ich wohl ein Gläschen zu viel erwischt. Nicolas hat mir seine Couch angeboten, und ich wollte eigentlich nur ein kleines Nickerchen machen, aber dann war es plötzlich Morgen.“ Serina fand die Geschichte durchaus plausibel. Und da sie für ihre Zurückhaltung Männern gegenüber bekannt war, konnte sie hoffen, dass niemand auf dumme Gedanken kam.
    „So reich, wie er ist, hat er ja bestimmt eine Suite genommen“, bemerkte ihre Mutter.
    Serina deponierte ihre Tasche auf einem Aktenschrank in der Nähe, bevor sie sich an ihren Schreibtisch setzte. „Ich dachte, ich hätte es dir erzählt. Er hat sich in den Blue Horizons ein Apartment gemietet.“ Sie schaltete ihren Computer ein. „Aber vielleicht wollte ich es ja auch nur erzählen.“ Sie war vorgestern während des Telefonats mit ihrer Mutter wirklich ziemlich abgelenkt gewesen. Kein Wunder, nach diesem Nachmittag mit Nicolas. „Es ist wirklich sehr schön mit einer herrlichen Aussicht aufs Meer. Er will übrigens noch die ganze Woche bleiben.“
    „Noch die ganze Woche? Aber sagte er nicht gestern Abend, dass er heute abreist?“
    „Das wollte er ursprünglich auch, doch jetzt hat er es sich anders überlegt. Und da er über Weihnachten immer noch hier sein wird, dachte ich mir, dass … nun, ich dachte, ich könnte ihn vielleicht zu uns einladen.“
    „Hm … findest du das wirklich angebracht? Ich meine, Weihnachten ist doch ein Fest für die Familie.“
    Serinas Herz schlug bis zum Hals. Wenn ihre Mutter wüsste! Nicolas gehörte zur Familie. Er war der Vater ihrer Tochter. „Für die Familie und für Freunde, Mum“, sagte sie fest. „Ich bin sicher, dass Franny und Bert nichts dagegen haben. Und Felicity wird begeistert sein. Sie mag Nicolas sehr, weißt du.“
    „Ja, ich weiß. Sie redet dauernd von ihm.“
    „Also, dann gibt es da kein Problem?“
    „Was mich betrifft, nicht“, erwiderte ihre Mutter jedoch merklich reserviert. Das ging ihr wohl doch etwas zu weit.
    „Und was ist mit mir? Bin ich auch eingeladen?“, warf Allie mit einem verschmitzten Grinsen ein.
    Serina lächelte. „Und was würden Ihre Eltern dazu sagen?“
    „Ach, Mist, stimmt ja, meine Eltern … ups, ein Anruf! Browns Landscaping and Building Supplies“, trällerte sie gekonnt. „Oh, hallo, Mr Dupre! Wir haben eben über Sie gesprochen. Ach so, ja … Nicolas … ja, ja, das ist so eine Angewohnheit von ihr. Sekunde mal … Serina“, rief Allie. „Nicolas sagt, Ihr Handy ist ausgeschaltet, und ob Sie es bitte einschalten könnten.“
    Serina versuchte ganz cool zu bleiben, als sie aufstand und ihr Handy aus ihrer Tasche kramte. Da hatte sie bis jetzt alle Klippen

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