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Leidenschaft und Pfefferkuchen

Leidenschaft und Pfefferkuchen

Titel: Leidenschaft und Pfefferkuchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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verdunkelten sich in Erinnerung. „Das war nicht gerade meine Sternstunde.“
    Es fiel ihm schwer, ihre Story mit der Frau in Einklang zu bringen, die ihm nun gegenübersaß. „Was ist dann passiert?“
    Sie nahm einen Bissen Fleisch und kaute langsam, schluckte schwer und sagte dann tonlos: „Meine Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ich war unvorbereitet, gelinde ausgedrückt.“ Sie zögerte, als ob es noch mehr gäbe, was sie dazu sagen wollte.
    Mark wartete. Der Kriminalist in ihm wollte ihr nähere Informationen entlocken, aber er rief sich in Erinnerung, dass er Gast in ihrem Haus war, noch dazu an einem Feiertag. Er kostete vom Truthahn und verkündete: „Der schmeckt richtig gut.“
    „Danke.“
    „Wie alt waren Sie, als Ihre Eltern gestorben sind?“
    „Zwanzig, aber ignorant, falls Sie wissen, was ich meine. Zusätzlich zu dem Schock über ihren plötzlichen Verlust habe ich zu meinem Entsetzen auch noch Anrufe von ihrem Anwalt bekommen, der mir alle möglichen furchtbaren Dinge erklären wollte.“
    Sie seufzte leise, in Erinnerung versunken. „Meine Eltern haben einen dicken Stapel offener Rechnungen hinterlassen. Anscheinend waren sie schon seit Jahren getrennt, wollten es mich aber nicht wissen lassen. Mein Dad hatte ein Penthouse in der Stadt, wir alle hatten neue Autos. Nachdem alles abbezahlt war, ist nicht viel übrig geblieben. Ich musste das Studium aufgeben.“
    Darcy stach mit der Gabel auf ihre Stampfkartoffeln ein. „Ich hätte die Nachricht von der bevorstehenden Scheidung verkraftet, wenn sie sich die Mühe gemacht hätten, mich davon zu unterrichten. Zumindest hätten wir ein ehrliches Gespräch führen können, bevor sie gestorben sind. Darüber hinaus haben sich die meisten meiner Freunde von mir zurückgezogen, als ich meine soziale Stellung und die finanziellen Ressourcen verloren hatte. Ich bin sehr schnell erwachsen geworden. Bevor sich die Wogen geglättet hatten, war ich fähig, auf eigenen Beinen zu stehen.“
    Sie hat ein offenes Gesicht, dachte er, während er sie beobachtete. Sie wäre eine lausige Pokerspielerin. Jede Gefühlsregung blitzte in ihren Augen auf. „Es scheint Ihnen gut gelungen zu sein“, bemerkte er.
    „Danke. Ich habe mich bemüht.“
    Er strich über die Tischplatte. „Der sieht alt aus. Ist es ein Familienerbstück, das Sie retten konnten?“
    Sie lachte. „Von irgendjemandem bestimmt, aber nicht von meiner Familie. Ich habe ihn vor ein paar Jahren bei einem Garagenverkauf erstanden. Zusammen mit der Vitrine.“Sie grinste. „Nunmehr lege ich viel Wert auf Schnäppchen. Sie sollten mich mal bei den Schlussverkäufen erleben. Ich bin beeindruckend.“
    „Das klingt ganz danach. Vermissen Sie es, reich zu sein?“
    „Wer würde das nicht?“ Sie spießte ein Stück Fleisch auf. „Aber mir gefällt, wer ich jetzt bin, wesentlich besser als der Mensch, der ich früher war. Das betrachte ich als Vorteil.“
    Sie ist ein winziges Problembündel, dachte er grimmig. Hübsch, sexy, Single und reizvoll. Warum nur hatte er ihre Einladung angenommen? „Was hat Sie nach Whitehorn geführt?“, fragte er. „Das liegt weit weg von Arizona entfernt.“
    Zum ersten Mal an diesem Abend mied sie seinen Blick. „Ich habe gehört, dass Montana den Spitznamen ’Das Große Himmelsland’ hat. Das wollte ich kennenlernen“, erwiderte sie leichthin. „Sie wissen schon – den Wild-West-Mythos. Ich habe einfach irgendwie den Weg hierher gefunden.“
    Marks Brust schnürte sich zu. Sie log. Darauf hätte er sein Leben verwettet. Was bedeutete, dass es da etwas gab, was sie ihn nicht wissen lassen wollte. Wie Sylvia war sie eine Frau mit Geheimnissen – und daher tabu für ihn.

3. KAPITEL
    Nach dem Essen räumten sie gemeinsam den Tisch ab. Dann ging Darcy voraus in das kleine Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa. Mark folgte ihr und nahm am anderen Ende Platz.
    „Das war unglaublich lecker“, sagte er. „Ich bin beeindruckt.“
    „Danke.“ Sie strich sich über den Bauch. „Ich bin voll, aber ich habe nicht das Gefühl, gleich zu platzen. Das betrachte ich als positiven Ausgang eines üppigen Thanksgiving-Dinners.“
    „Ich habe meine Hälfte des Truthahns nicht geschafft.“
    Sie lachte. „Das stimmt. Sie hätten Ihre ganzen zwölf Pfund vernichten sollen. Ich kann Ihnen den Rest ja einpacken, damit Sie ihn mit nach Hause nehmen. Ich habe ein tolles Rezept für Enchiladas. Das kann ich Ihnen aufschreiben.“
    „Ich koche nicht

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