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Leider schon vergeben!

Leider schon vergeben!

Titel: Leider schon vergeben! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Fox
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Haar fuhr, wäre bald nichts mehr davon übrig. «Ach, verdammt, ich weiß nicht, was das Richtige ist.»
    Matts Ehrlichkeit hätte Fern wahrlich nicht überraschen sollen. Natürlich wollte er das Richtige tun. Im Gegensatz zu anderen Leuten, die ihr einfielen, würde Matt niemals seine Partnerin betrügen, und Fern wollte das auch gar nicht. Aber seine Verlobung so rasch zu lösen? Das war auch nicht ohne!
    «Darf ich dich anrufen, wenn ich wieder klar denken kann?»
    Fern nickte, doch sie wich seinem Blick aus. Matt war so ein anständiger Kerl. Als sie damals ein Paar waren, hatte er ihr oft das idyllische Leben beschrieben, das er sich vorstellte, wo Leute auf traditionellen AGA -Herden kochten, mit ihren Retrievern an der Leine durch den Matsch stapften und in zerbeulten Landrovern herumfuhren. Feinkostsupermärkte, schicke Boutiquen und Theater schienen in dieser Welt nicht vorzukommen.
    Aber vielleicht war es an der Zeit, dass sie erwachsen wurde. Ihre Schwestern schienen mit ihrem Landleben überglücklich zu sein, und sogar Zoe sprach davon, aus der City wegzuziehen, nun da sie verheiratet war. Vielleicht taten das erwachsene Frauen über dreißig. War es an der Zeit, dass sie begann, aus dem inneren Country-Style-Katalog zu bestellen? Sie würde hart daran arbeiten müssen, belebende Spaziergänge durch den Matsch toll zu finden. Vielleicht sollte sie
Country Living
abonnieren und sich ein paar lustige Gummistiefel mit Blumenmuster kaufen oder etwas in der Art. Plötzlich begannen Ferns alte Ängste und Sorgen, ob Matt und sie nun wirklich zusammenpassten oder nicht, wie rote Ameisen herumzuwuseln und sie zu beißen.
    «He.» Matt trat auf sie zu, hob ihr Gesicht sachte seinem entgegen und lächelte sie an. «Alles in Ordnung?»
    Sie schluckte. Das Gefühl seiner starken Hände auf ihrer Haut jagte ihr einen Schauer über den Rücken, und einen Augenblick lang erinnerte sie sich wieder an ihren allerersten Kuss. Die alten Gefühle waren immer noch da, streckten und räkelten sich, während sie wieder zum Leben erwachten. Bei Matt fühlte sie sich sicher und geliebt, und sie sehnte sich danach, ihre Skrupel zu vergessen, seine Hand zu nehmen und ihn in ihr Schlafzimmer zu führen. Aber etwas hielt sie zurück.
    Das ging alles viel zu schnell.
    «Auch ich will nichts überstürzen», erklärte sie mit Bestimmtheit. «Es gibt keinen Druck und ganz sicher keine Erwartungen meinerseits, Matt. Und bitte triff meinetwegen keine vorschnellen Entscheidungen. Wenn du nicht mit Amanda zusammen sein willst, dann sollte das nur aus dem Grund geschehen, dass es sich für dich nicht richtig anfühlt, dich an sie zu binden – und nicht deshalb, weil du dich fragst, was zwischen uns hätte sein können. Bist du sicher, dass du das hier nicht alles durcheinanderbringst?»
    Matt lachte. «Ist die Predigt jetzt zu Ende? Und seit wann bist du überhaupt so weise?»
    «Vor allem durch bittere Erfahrung. Aber mal im Ernst, Matty. Ich möchte, dass du über all das ganz gründlich nachdenkst. Tu nichts, was du vielleicht bereust, okay? Und», sie drehte rasch den Kopf weg, sodass sein Kuss ihren Mundwinkel traf, «du wirst es vielleicht auch bereuen, dass du mich geküsst hast.»
    Matt sah aus, als wollte er widersprechen, doch da klingelte sein Handy erneut. Einige Minuten später klappte er das Telefon wieder zu und verzog genervt das Gesicht.
    «Schlechte Nachrichten?», erkundigte sich Fern. Sie konnte nicht umhin festzustellen, dass sie Matt in seiner ernsthaften Tierarzt-Rolle ganz schön sexy fand.
    «Ein Notfall bei der Arbeit. Ich muss direkt in die Praxis und operieren. Mein Vertreter ist total aufgelöst, also muss ich sofort los. Aber ich ruf dich an, okay?»
    «Okay.» Fern stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Abschiedskuss zu geben. Sie schmolz fast vor Zärtlichkeit, als seine weichen Lippen die ihren berührten und seine starken Arme sie an seine muskulöse Brust drückten. Dann war er weg, von der Dunkelheit im Vorgarten verschluckt. Sobald sein Landrover heulend zum Leben erwacht und die Straße hinuntergebrummt war, schloss Fern die Haustür und lehnte sich von innen dagegen. Die seltsame Mischung aus Erleichterung und Enttäuschung, dass er hatte gehen müssen, machte sie seltsam schwach.
    War Matt etwa doch ihre große Liebe? Gab es noch Hoffnung für sie? Fern berührte mit dem Finger ihre Lippen, die noch von seinen Küssen kribbelten, und spürte freudige Aufregung in sich aufsteigen. Wenn das

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