Leitfaden Homöopathie (German Edition)
ohne Bewusstseinsverlust auf. Tremor. Schlafstörungen (mit Angst und Unruhe).
Modalitäten:
–Agg.: Dunkelheit, Alleinsein, Kälte, unterdrückte Absonderungen, nach Schlaf.
–Amel.: Wärme, aber auch kaltes Wasser; Licht, Gesellschaft.
Psyche: Starke Aggressivität, ist sehr brutal (schlägt, beißt, flucht etc.). Delir mit Geschwätzigkeit. Klammert sich nach Schreck an umstehende Personen. Panik und Todesangst. Furcht vor Dunkelheit und Alleinsein, vor Tunneln, vor Hunden und vor Wasser; Verlangen nach Licht.
Causa: Beschwerden durch Schreck, nach Kopfverletzungen, nach Fieber.
Lateralität: –
Arzneimittelbeziehung: Vgl. Bell., Hyos., Lach.
Sulfur (Sulph.)
Akutsymptome: Eiternde Wunden; Abszesse nach eiternden Hautausschlägen. Wadenkrämpfe oder Krämpfe der Fußsohlenmuskulatur (nachts oder beim Gehen). Neigung zu Überdehnungen und Zerrungen. Alkoholintoxikation (rote, warme Haut; geschwätzig).
Allgemein: Die Körperöffnungen sind auffallend gerötet. Absonderungen und Ausdünstungen sind übel riechend und wund machend. Hautausschläge mit Juckreiz oder Brennen. Heiße Naturelle mit brennenden Schmerzen, typisch sind heiße Fußsohlen. Wundheilungsstörungen mit langsam heilenden Wunden, Eiterungsneigung sowie Keloidbildung. Frühmorgendlicher Durchfall. Heißhunger um 11 Uhr.
Modalitäten:
–Agg.: Bettwärme, Hitze, Stehen, Waschen, Baden; morgens, vor allem 11 Uhr.
–Amel.: Trockenes, warmes Wetter; frische Luft.
Psyche: Unordentlichkeit und Gleichgültigkeit bzgl. des Aussehens. Überempfindlich gegenüber dem eigenen Körpergeruch. Abneigung gegen Waschen. Faulheit oder eifriger und interessierter Bastler; sehr neugierig. Theoretisiert und lamentiert gerne. „Philosoph in Lumpen“.
Causa: Unterdrückte Hautausschläge, zu viele Medikamente,
Lateralität: Linke Seite gehäuft betroffen.
Arzneimittelbeziehung: Vgl. Ant-c., Calc., Calc-s., Hep., Kali-s., Lyc.
Sulfuricum acidum (Sul-ac.)
Akutsymptome: Neigung zu Ulzera und Eiterungen. Gangränneigung nach mechanischen Verletzungen. Nach Gehirnerschütterung (mit anschließendem Schwächegefühl und Schwitzen). Intraokulare Blutungen nach Verletzungen mit Ekchymosen der Bindehaut oder bei Netzhautblutungen. Dabei stechende Schmerzen oder Juckreiz und Sandgefühl im Auge. Blutende Hämorrhoiden, Analfissuren.
Allgemein: Hämorrhagische Diathese mit blutenden Geschwüren. Blutungsneigung (mit schwarzem, flüssigem Blut). Neigung zu „syphilitischen“ Symptomenwie z.B. Aphthen, Magengeschwüren, Ulzera. Außerdem typisches Mittel bei Verletzungsfolgen mit Gangränneigung, mit großflächigen Ekchymosen oder Blutergüssen nach geringen Prellungen. Zerschlagenheit mit Schwere in den Knochen, wie zerbrochen, zerquetscht oder verrenkt. Übel riechende, brennende Nachtschweiße; Schweiß durch warme Speisen und Getränke. Körperliche Schwäche mit innerlichem Zittern.
Modalitäten:
–Agg.: Kälte, Bettwärme, Alkohol, Rauch, Gerüche (beispielsweise Kaffee), Verletzungen.
–Amel.: Heiße Getränke, schnelles Gehen.
Psyche: Thema Hast, Eile und Zügellosigkeit, alles kann nicht schnell genug gehen; reagieren ärgerlich, wenn sie selbst oder andere nicht schnell genug sind. Kurze Pausen reichen oft zur Regeneration. Kurz angebunden, einsilbig. Bei allem schnell, oft fleißig. Hinzu kommen aber Schwächegefühle und Erschöpfung.
Causa: Folgen von Verletzungen. Folgen von Alkohol oder Rauchen.
Lateralität: Rechte Seite gehäuft betroffen.
Arzneimittelbeziehung:
–Vgl. Arn., Calen., Lach., Led., Nux-v., Sulph., Tarent., Tub.
–Folgt gut nach Arn., Con., Ruta bei entsprechenden Verletzungen.
Symphytum (Symph.)
Akutsymptome: Nach Schlägen aufs Auge bzw. Orbitakontusionen (z.B. durch Schnee- oder Tennisball). Evtl. Gefühl, als würde das Oberlid über eine Erhebung streichen, wenn es geschlossen wird. Frakturen (v.a. nach stumpfen Traumata). Verletzungen von Sehnen und Bändern. Knorpelschädigungen (z.B. am Knie- oder Hüftgelenk).
Allgemein: Blasses, erschöpftes Aussehen. Periostschmerz als Verletzungsfolge (v.a. als Spätfolge). Stechender Schmerz und Wundheitsgefühl des Periosts. Traumatische Periostitis. Schlecht heilende Knochenbrüche, komplizierte Knochenbrüche. Pseudarthrosen. Rückenschmerzen, die durch heftige oder ruckartige Bewegungen ausgelöst wurden. Verletzung oder Überanstrengung der Wirbelsäule. Empfindliche Stümpfe nach
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