Lektionen der Leidenschaft: Roman (German Edition)
Verzückung genießen, die eine atemberaubende Ekstase versprach und am Ende, auf dem Höhepunkt, den Himmel auf Erden.
Amelia nahm nichts mehr wahr um sie herum, nur den Mann zwischen ihren Schenkeln. Ihr Körper war bereit, feucht und weit, um ihn zu empfangen, ihn hart und heiß in sich zu spüren. Mit beiden Händen klammerte sie sich an seinem Rücken fest und wollte ihn noch fester auf sich herunterdrücken, doch er zog sich zurück und richtete sich auf, während er die Hände um ihre Hüften klammerte. Wirre blonde Locken klebten auf seiner Stirn, Schultern und Oberkörper hoben und senkten sich vor leidenschaftlicher Anspannung.
Sie spreizte die Schenkel weit für ihn und blinzelte überrascht, als er seine Hände von ihren Hüften zu ihrem Hinterteil und zu ihrem Bauch gleiten ließ und innehielt. Sie sah die dunkle Eindringlichkeit in seinem Blick, als er ein Kissen unter ihre Hüften schob, um sie noch weiter anzuheben. Er stöhnte, keuchte, und Schweißperlen rannen ihm die Wangen hinunter. Finger glitten in ihre schmerzende, nasse Öffnung. Amelia wollte weinen, wollte schreiend mehr verlangen, brachte aber nur ein paar beinahe gequält klingende Schluchzer hervor.
Mit einer einzigen schnellen Bewegung tauchte er in sie ein, besser und tiefer als zuvor. Es war perfekt. Mit jedem Stoß erhöhte er das Tempo. Es dauerte nicht lange, bis sie das Bewusstsein zu verlieren glaubte, und der Höhepunkt kam mit ungeahnter Heftigkeit. Kurz darauf verriet ein kehliger Laut, gefolgt von einem erleichterten Stöhnen, dass auch er seine Befriedigung gefunden hatte.
Sie verharrten in dieser Stellung. Er bis zum Schaft in ihr verborgen, sie immer noch rhythmisch zuckend. Nach einer langen Weile beseligenden Friedens rollte Amelia sich auf den Rücken und streckte die Hände nach ihm aus. Sofort folgte er ihrer Einladung, umarmte sie, küsste sie, als wolle er sie niemals gehen lassen.
In dieser Nacht schlief Amelia so gut wie seit Jahren nicht mehr.
Dann der Weihnachtsmorgen, der ein Bild perfekter Harmonie bot. Eine elegante Familie, versammelt um einen wunderschön und kostbar geschmückten Weihnachtsbaum. Die Countess hielt ihre Tochter im Arm, der Earl seinen Sohn und Erben. Catherine kniete am Boden und zog aus einem großen Karton ein moosgrünes Samtkleid und hielt es sich an den Körper, während Charlotte versunken in einem Armsessel hockte, an den Schnüren einer kleinen Schachtel zupfte und Alex furchtsame Blicke zuwarf, der seinerseits das festliche Geschehen huldvoll beobachtete, als sei er der Weihnachtsmann persönlich.
» Das ist für dich.« Thomas tauchte mit einem liebevoll geschmückten Päckchen unter dem Baum hervor und streckte es Amelia lächelnd entgegen. Seine grünen Augen schimmerten zärtlich und leidenschaftlich zugleich.
Ein Geschenk für sie. Ihre Kehle zog sich zusammen, ihre Augen brannten. Wehe, du weinst. Nein, weinen würde sie nicht. Warum auch? Höchstens vor Rührung. Sie schluckte, wandte vorsichtshalber den Blick ab und nahm den Karton mit zitternden Händen entgegen. Ihre Finger berührten sich. Sein Blick wurde noch dunkler. Amelia musste kämpfen, um nicht die Fassung zu verlieren.
Konzentrier dich. Aber selbst ihre Finger schienen ihren Befehlen nicht zu folgen, denn sie brauchte schrecklich lange, um den Karton zu öffnen. Als es ihr schließlich gelang, entdeckte sie eine atemberaubende Halskette, in die Saphire eingearbeitet waren. Sie schnappte nach Luft, schlug sich die Hand auf den Mund und schaute ihn mit großen Augen an. » Es ist wirklich wunderschön. Aber annehmen kann ich es nicht«, wisperte sie so gefühlvoll, dass ihr die Stimme zu versagen drohte.
» Das solltest du aber. Ganz bestimmt«, widersprach er liebevoll und machte zugleich deutlich, dass sie diesen Streit niemals für sich entscheiden würde.
» Aber man wird denken, dass…«
» Wer?« Rasch ließ er den Blick über die Menschen im Zimmer schweifen. » Hier sind nur Familie und Freunde versammelt. Keine Fremden. Glaub mir, Missy und Rutherford würden es nicht wagen, über unsere Beziehung zu urteilen.«
Erneut betrachtete Amelia die Halskette. Was hatte ein Geschenk wie dieses zu bedeuten? Es war kein Verlobungsring. Wollte er, dass sie weiterhin seine Geliebte blieb? Konnte sie damit leben, dass das unter Umständen alles war, was er ihr anbot?
» Danke. Es ist wunderschön«, brachte sie krächzend über die Lippen. Obwohl die Gefühle sie zu überwältigen drohten, blieben ihre
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