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Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Titel: Lensmen 01 - Die Planetenbasis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Materialien völlig neu bauen müßten, aber Fred wies mich sofort auf meinen Irrtum hin – und du wirst ihm da sicherlich zustimmen.«
    »Allerdings«, sagte Cleveland. »Ein eisenfreies Schiff zu bauen, wäre völlig sinnlos, wenn man nicht gleichzeitig die Zusammensetzung unseres Blutes entsprechend ändern könnte, so daß wir ohne Hämoglobin auskämen – was natürlich unmöglich ist. Außerdem sind unsere wichtigsten elektrischen Einrichtungen von Eisenkernen abhängig. Vielleicht ließe sich ein Schirm für die neuen Energien entwickeln ... Ich sehe es schon, es gibt genug Arbeit.«
    »Wir arbeiten seit deinem letzten Bericht an diesem Problem«, sagte Rodebush, »und beginnen langsam einen Silberstreifen am Horizont zu sehen. Unter Berücksichtigung der neuen Erkenntnisse ist es kein Wunder, daß wir mit unserem Superschiff bisher nicht zurechtgekommen sind. Wir hatten zwar gute Ideen, aber wir haben sie auf dem falschen Wege in die Tat umgesetzt. Inzwischen haben sich die Dinge sehr vielversprechend entwickelt. Auf dem Papier haben wir die Eisentransformation schon vollzogen, und sobald wir einen entsprechenden Generator konstruiert haben, werden sich auch die anderen Probleme schnell lösen lassen. Und was sich mit einer solchen Energiequelle machen läßt! Energie im Überfluß – Energie, die es uns ermöglichen wird, das Problem der völligen Ausschaltung der Trägheit der Materie anzugehen!«
    »Moment!« protestierte Samms. »Das meinst du doch nicht ernst! Trägheit ist ein grundlegendes Merkmal jeder Materie und kann nicht überwunden werden, ohne die Materie zu vernichten. Bitte seid vorsichtig bei solchen Experimenten!«
    »Keine Sorge, Virgil«, erwiderte Rodebush lächelnd. »Wenn du mir definieren kannst, was Materie im Grunde ist, werde ich mich deinem Standpunkt vielleicht anschließen. Aber du kannst es nicht, oder ...? Dann laß dich überraschen. Wir werden Versuche anstellen, von denen niemand auf den Drei Planeten bisher geträumt hat.«
    Die Diskussion der drei Wissenschaftler wurde nach einiger Zeit von der Sekretärin Samms' unterbrochen.
    »Es tut mir leid, daß ich Sie stören muß, Mr. Samms, aber es sind einige Dinge zu erledigen, die Ihre persönliche Aufmerksamkeit erfordern. Knobos meldet sich vom Mars. Er hat die Endymon gekapert und dabei die Hälfte ihrer Besatzung töten müssen. Milton hat endlich von der Venus Kontakt aufgenommen, nachdem wir fünf Tage lang die Verbindung mit ihm verloren hatten. Er hat die Wuntons in den Thallerin-Sumpf verfolgt, wo er angegriffen wurde. Er hat sich aber durchsetzen können und hat nun erreicht, was er wollte. Das bewußte Objekt ist in seinem Besitz. Dann habe ich eben eine Blitzmeldung von Fletcher aus dem Asteroidengürtel erhalten. Ich glaube, daß er endlich auf eine heiße Spur gestoßen ist. Aber Knobos wartet in der Leitung. Wollen Sie wegen der Endymon mit ihm sprechen?«
    »Sagen Sie ihm ... Nein, stellen Sie durch, ich sage es ihm lieber selbst«, befahl Samms und sein Gesicht verhärtete sich entschlossen, als das schuppige, verformte Gesicht des marsianischen Leutnants auf dem Bildschirm erschien. »Was glauben Sie, Knobos? Würde es zu einer Gerichtsverhandlung kommen oder nicht?«
    »Nein, bestimmt nicht.«
    »Das ist auch meine Meinung. Dann ist es entschieden besser, wenn ein paar Gangster spurlos verschwinden, als daß die Patrouille bald einen neuen Aufstand niederschlagen muß. Bitte veranlassen Sie das Nötige.«
    »Verstanden.« Der Schirm wurde dunkel, und Samms sagte zu seiner Sekretärin: »Stellen Sie bitte auch Milton und Fletcher durch, wenn sie sich melden sollten.« Und zu seinen Besuchern gewandt, fuhr er fort: »Wir haben unser Problem im Augenblick wohl ausreichend besprochen. Ich muß mich jetzt verabschieden. Ich wünschte, ich könnte euch helfen, aber ich werde in den nächsten Tagen wohl ziemlich beschäftigt sein.«
    »›Ziemlich beschäftigt‹ ist bestimmt nicht der richtige Ausdruck«, sagte Rodebush im Korridor. »Es ist zweifellos der aktivste Mann auf den Drei Planeten.«
    »Und auch der mächtigste«, fuhr Cleveland fort. »Und nur wenige Männer könnten ihre Macht so anwenden. Ich glaube, ich würde mich einen Monat krank zu Bett legen, wenn ich nur einmal tun müßte, was er da eben angeordnet hat – und für ihn gehört so etwas zur täglichen Arbeit.«
    »Du meinst die Endymon? Was hätte er sonst tun sollen?«
    »Nichts – das ist ja das Schlimme. Das Problem ist nur so und nicht

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