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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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einen guten Grund für diesen Schritt haben. Die Botschaft, die Ihnen diese Versammlung bringen will, hat zwar in erster Linie mit der Politik dieses Landes zu tun, doch sie ist auch von größter Bedeutung für die intelligenten Wesen aller bewohnten Welten. Sie wissen, daß Sie sich auf meine Gedanken einstimmen können und wie das zu geschehen hat – tun Sie es!«
    Der erste abrupte Ansturm der unzähligen Gedankenströme raubte ihm fast den Atem. Doch er überwand diese Schwäche schnell und fuhr über seine Lens fort:
    »Die erste Botschaft ist nicht an meine kosmokratischen Freunde und auch nicht an meine irdischen Mitbürger gerichtet – sondern an den Feind. Damit meine ich nicht meine politischen Opponenten, die Nationalisten, die fast ausnahmslos als loyale Bürger dieses Staates anzusehen sind. Ich meine die Wesen, die sich der Anführer dieser nationalistischen Partei bedienen und sie zu Figuren eines weitaus bedeutsameren Spiels gemacht haben.
    Feind – wer immer du bist –, ich weiß, daß du mir zuhörst. Ich weiß, daß du deine Agenten in diese Versammlung eingeschleust hast – Agenten, die inzwischen unschädlich gemacht worden sind. Ich weiß, daß du die Absicht hattest, diesen Raumhafen durch Atombomben zu verwüsten, um diese Zusammenkunft unter allen Umständen zu verhindern. Die Bomben sind ebenfalls entdeckt und entschärft worden. Die Waffen, die du einsetzen wolltest, sind wirkungslos – mit einer Ausnahme. Diese Ausnahme ist deine Kriegsflotte, die dir ausreichend scheint, die Streitkräfte der Galaktischen Patrouille auszulöschen. Du hattest die Absicht, diese Flotte für den Fall einzusetzen, daß wir Kosmokraten die Wahl gewinnen. Wahrscheinlich wirst du nun zu dem Entschluß kommen, sie schon jetzt einzusetzen. Das steht dir frei aber du kannst nichts tun, um diese Versammlung noch zu unterbrechen. Das ist zunächst alles, was ich dir zu sagen habe, Feind der Zivilisation.
    Jetzt zu Ihnen, meine legitimen Zuhörer. Ihnen brauche ich nur wenig zu sagen, zumal ich die Ehre habe, Ihnen den Ersten Lens-Träger Virgil Samms als Hauptredner des Tages anzukündigen ...«
    Eine Woge der Überraschung, flutete durch die Menschenmenge.
    »Jawohl – den Ersten Lens-Träger Samms, der Ihnen allen bekannt ist. Er hat sich in der letzten Zeit etwas von der politischen Bühne zurückgezogen, weil wir, seine Berater und Freunde, ihm dazu geraten haben. Warum? Lassen Sie mich einige Tatsachen aufzählen. Durch Archibald Isaacson, das leitende Vorstandsmitglied der Interstellar-Gesellschaft, wurde Virgil Samms ein Bestechungsbetrag angeboten, der in einigen Jahren die phantastische Höhe von fünfzig Milliarden Krediten erreicht hätte – ein Betrag, wie ihn kein Mensch jemals besessen hat. Als dieser Bestechungsversuch fehlschlug, wurde ein Mordanschlag auf den Lens-Träger unternommen, den wir in letzter Sekunde verhindern konnten. Wir brachten den verwundeten Lens-Träger an den sichersten Ort auf der Erde, in den Hügel der ehemaligen Dreiplaneten-Liga. Sie wissen selbst, was daraufhin geschah und in welchem Zustand sich die Festung jetzt befindet. Der Überfall wurde damals den Piraten zugeschrieben.
    Doch es muß hier und jetzt noch einmal betont werden, daß der unglaubliche Angriff dem einzigen Zweck diente, Virgil Samms zu töten. Der Feind weiß, daß Samms der größte Mensch ist, den es bislang gegeben hat, und daß sein Name fortleben wird, solange es eine Zivilisation gibt – denn nur er ist in der Lage, diese Zivilisation überhaupt ins Leben zu rufen.
    Im Vergleich zu Virgil Samms bin ich ein Nichts – und bin deshalb wohl noch am Leben. Ich bin ein Zugpferd, ein Aushängeschild. Sie alle kennen mich als ›Rocky Rod‹ Kinnison, den harten Mann. Ich bin willens und in der Lage, für meine Überzeugungen einzustehen und dafür zu kämpfen. Ich werde ein guter Präsident sein – ich habe den Mut und den Willen, den Kampf fortzusetzen, wenn Sie mich gewählt haben.
    Ich bin ein Arbeitstier, doch mich beseelt nicht die Flamme der genialen Inspiration, die Virgil Samms zu einem einzigartigen Menschen macht. Männer von meiner Art sind wichtig, jedoch nicht als Einzelperson. Wäre ich gestorben, hätte mich ein anderer schnell ersetzt, ohne daß im Grunde etwas anders geworden wäre.
    Doch Virgil Samms ist unersetzlich, und das ist dem Feind bekannt. Niemand sonst vermag Samms' Aufgabe zu erfüllen. Wenn er sterben sollte, ehe sich die Prinzipien, für die er einsteht,

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