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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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haben die Wähler diesem aufgeblasenen Koloß die Erlaubnis erteilt, eine eigene Währung ins Leben zu rufen und damit die solideste Währung des Universums, den nordamerikanischen Kredit, aus der interplanetarischen und interstellaren Handelswelt zu vertreiben? Das Ziel ist klar: Man will versuchen, Sie, die Wähler, über die Steuern zu versklaven. Nicht umsonst heißt es schon in der Vergangenheit, daß derjenige, der die Macht hat, Steuern zu verhängen, auch die Macht besitzt ...«
    »Und so weiter – noch eine ganze Stunde lang«, schnaubte Jill und schaltete das Gerät ab.
    »Wie hat euch das gefallen?«
    »Hölle!« knurrte Jack Kinnison und versank in brütendes Schweigen.
    »Harte Bandagen«, bemerkte Northrop. »Kein Wunder, daß du in letzter Zeit so überarbeitet aussiehst, Knirps. Ich beneide dich nicht um deine Aufgabe als Leibwächter.«
    »Das glaube ich dir gern«, erwiderte Costigan mürrisch. »Ich habe schon mehr als einmal um Verstärkung gebeten – bisher aber umsonst.«
    »Und ich habe dich mehr als einmal dabei unterstützt«, erklärte Jack. »Ich weiß nicht, ob Paps darauf aus ist, Morgan umzubringen oder nicht – aber wenn es Morgan nicht darauf anlegt, meinen Vater umzubringen, will ich Witherspoon heißen. Und deshalb müssen wir uns noch dringend über die Sicherheitsvorkehrungen für die große Wahlversammlung informieren.«
    Über seine Lens setzte er sich mit Bergenholm in Verbindung und wurde sofort an Rularion verwiesen, der sich mit diesem Problem eingehend beschäftigt hatte.
    »Ja, John Kinnison, ich habe diese Probleme behandelt und alle nötigen Schritte unternommen«, sagte das Jupiterwesen beruhigend. »Ihr Einwand ist wohlbegründet, und Ihr Vorschlag, daß mindestens fünftausend Agenten aller Art eingesetzt werden müssen, um die Versammlung gewaltlos abrollen zu lassen, ist sogar noch erweitert worden. Nach der augenblicklichen Planung werden etwa neunzehntausend Mann eingesetzt. Admiral Clayton ist informiert, und sein Stab arbeitet zur Zeit einen entsprechenden Aktionsplan aus. Die Vorschläge Conway Costigans, die den unmittelbaren Schutz der Person Roderick Kinnison betreffen, sind bereits in Kraft getreten, und ich kann Sie daher jeder diesbezüglichen Verantwortung entheben. Ich möchte jedoch annehmen, daß Sie weiterhin im Einsatz bleiben wollen?«
    Das war für die drei Lens-Träger und das Mädchen selbstverständlich.
    »Dann würde ich vorschlagen, daß Sie sich mit Admiral Clayton in Verbindung setzen und sich eine Aufgabe anweisen lassen. Ich werde übrigens auch alle übrigen Lens-Träger und sonstigen in Frage kommenden Personen bitten, sich zur Verfügung zu halten, soweit sie nicht mit wichtigeren Aufgaben beschäftigt sind.«
    Rularion unterbrach die Verbindung, und Jack Kinnison sagte düster: »Die Versammlung soll drei Wochen vor dem Wahltag stattfinden – das gefällt mir nicht. Warum warten wir damit nicht bis zum letztmöglichen Termin, damit uns die Wirkung nicht mehr verdorben werden kann?«
    »Daran läßt sich nichts mehr ändern«, erwiderte Costigan. »Wer will außerdem wissen, ob diese letzte Frist nicht doch eine vorteilhafte Wirkung für uns hat?«
     
    Der New Yorker Raumhafen bot äußerlich ein unverändertes Bild. Auf dem riesigen Gelände waren ständig derart viele Menschen unterwegs, daß die eingeschleusten Agenten kaum auffielen. Dabei bildete der Raumhafen nur den Endpunkt einer langen Kette von Maßnahmen, die bereits tief im All ihren Anfang nahmen. Um die Erde war ein unsichtbares Netz gelegt worden, das nicht einmal ein Staubkorn unbemerkt passieren konnte. Jedes die Erde anfliegende Raumschiff hatte einen Passagier an Bord, der diese Reise normalerweise nicht unternommen hätte – einen Passagier, der nur manchmal ein Lens-Träger war, der aber stets mit den besten Geräten der Patrouille ausgerüstet war. Auf diese Weise wurde jedes Schiff, das sich der Erde näherte, genau überprüft, und jeder Zug, jedes Flugzeug, jedes Boot, jedes Auto und jeder Fußgänger wurde bei seiner Annäherung an New York ebenso streng kontrolliert, ohne daß die Kontrollierten etwas davon merkten.
    Festnahmen gab es nicht; es wurden auch keine verdächtigen Gegenstände beschlagnahmt, wo sie sich auch befinden mochten – in öffentlichen Schließfächern, in Privatbüros oder in sonstigen Verstecken. Soweit es den Gegner betraf, hatte die Patrouille keine Ahnung, daß sich ungewöhnliche Ereignisse anbahnten. Doch das sollte sich

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