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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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tiefe und angenehme Stimme paßte zu ihrer sonstigen Erscheinung. »Oft genug schließen nette Leute an Bord eines Schiffes Bekanntschaft – warum nicht auch einmal in einer Wartehalle?«
    »Allerdings – warum nicht? Ich möchte behaupten, daß ich zu den netten Leuten gehöre. Mein Name ist Willi Borden, aber meine Freunde nennen mich Bill. Und wie heißen Sie?«
    »Beatrice Bailey – kurz Bee. Worüber wollen wir uns unterhalten?«
    »Gehen wir zusammen essen, dabei finden wir schon ein Gesprächsthema. Ich bin mit einem Freund verabredet – er ist im Augenblick irgendwo draußen auf dem Flugfeld, ein Riesenkerl mit einem dünnen schwarzen Schnurrbart. Vielleicht haben Sie ihn bemerkt, als ich mich vorhin mit ihm unterhielt.«
    »Ja, ich glaube mich zu erinnern. Er ist sehr groß«, lächelte sie.
    »Ich habe ihm versprochen, daß wir zusammen essen würden. Wollen wir ihn suchen gehen und dann zusammen losziehen?«
    »Warum nicht? Ist er allein?«
    »Ja, als ich ihn das letztemal sah. Er kennt sich hier gut aus und kennt eine Menge Leute. Vielleicht hat er inzwischen Begleitung. Darf ich Ihnen etwas abnehmen?«
    »Die Bücher – gern. Aber das Flugfeld ist so groß. Wie wollen Sie Ihren Freund finden?«
    »Na ja«, erwiderte er. Das war der kritische Augenblick. Sie war noch nicht mißtrauisch – doch sie war auch nicht begeistert davon, ihn dort hinauszubegleiten, und wenn sie sich weigerte ... »Um ehrlich zu sein«, fuhr er fort, »es ist mir eigentlich egal, ob wir ihn finden oder nicht. Ich schlage also vor, daß wir bis zum dritten Dock hinausgehen – damit ich später nicht lügen muß, wenn ich sage, ich hätte nach ihm gesucht –, in Ordnung?«
    »In Ordnung.«
    Sie machten sich auf den Weg, und zwischen dem zweiten und dritten Landedock trafen die beiden Paare aufeinander.
    »Meine Cousine, Grace James«, stellte Northrop vor. »Willi Borden, Grace – einer meiner besten Freunde.«
    Die Mädchen wurden einander vorgestellt und begrüßten sich mit leerem Lächeln und einigen konventionellen Worten. Kannten sich die beiden etwa nicht, wie es den Anschein hatte? Oder arbeiteten sie auf ihre Weise so eng zusammen wie die beiden Lens-Träger? Wenn das der Fall war, beherrschten sie ihre Rollen ausgezeichnet.
    »Wohin, Pilot?« fragte Jack. »Du kennst dich hier aus. Führ uns in ein gutes Restaurant.«
    »Hier entlang, Kollege«, sagte Northrop und ging mit energischem Schritt voran. Wieder spannten sich Jacks Nerven. Der Weg, den Mason eingeschlagen hatte, führte geradewegs an einem offenbar unbemannten Landedock vorbei, das im Augenblick mit einem kleinen, überschnellen Schiff belegt war. Noch fünfzehn Sekunden ...
    Die plaudernden und lachenden Mädchen passierten die Haupttür des Docks, die sich abrupt öffnete; die beiden Lens-Träger traten in Aktion.
    Es war ihnen zuwider, daß sie die beiden Mädchen hart anfassen mußten, doch es blieb ihnen keine andere Wahl. Sie mußten schnell handeln, und das war nur möglich, wenn die beiden Mädchen bewußtlos waren. Jack wirbelte herum, ergriff beide Hände des Mädchens mit seiner linken Hand und drückte mit der rechten Hand einen bestimmten Halsnerv zusammen; das Mädchen erschlaffte.
    Die beiden Ohnmächtigen wurden in aller Eile an Bord des Raumschiffes gebracht, das sofort unter der vollen Deckung seiner Verteidigungsschirme startete.
    Kinnison kümmerte sich weder um das Schiff noch um den eingeschlagenen Kurs; seine Befehle hatte er längst gegeben. Statt dessen ließ er seine Last zu Boden gleiten und machte sich an eine Untersuchung des Mädchens. Ein Gerät nach dem anderen wurde entfernt, bis die junge Dame nur noch mit den Waffen ausgestattet war, die die Mutter Natur ihr zur Verfügung gestellt hatte. Nachdem Northrop seine angebliche Cousine in ähnlicher Weise versorgt hatte, wurden die Apparate an einem sicheren Ort untergebracht.
    »›Höllenkatze‹ Hazel DeFare«, sagte Kinnison im Gesprächston. »Sie können das Gemime jetzt aufgeben. Ich weiß, daß Sie seit zwei Minuten wieder bei Bewußtsein sind. Sie haben also feststellen müssen, daß Ihr berühmter Sex-Appeal nicht gewirkt hat. Hier liegt nichts herum, was Sie als Waffe benutzen könnten – und Sie sind zu klug, um mit bloßen Händen auf mich loszugehen. Wer ist die Anführerin Ihres Teams? Sie oder die Aufgedonnerte da drüben?«
    »Aufgedonnert!« ereiferte sich die Brünette – doch die Blonde war auch nicht auf den Mund gefallen.

    »Glauben Sie, daß Sie

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