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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Männern abtransportiert wurde. Kurz nach dem Start eines Raumschiffes verschwanden die beiden unauffälligen Gestalten wieder.
    Auf diese Weise war die Patrouille genau darüber informiert, wann das bearbeitete Thionit von Cavenda startete. Seine Ankunft auf Eridan wurde ebenfalls beobachtet.
    Jack Kinnison, der es sich in einem Warteraum des belebten Raumflughafens von Danapolis bequem gemacht hatte, war leicht beunruhigt. Er hatte nach dem Frühstück eine kleine Spezialkapsel verschluckt, die ihm verriet, daß bereits seit zwei Stunden ein Spionstrahl auf ihn gerichtet war.
    »Mase!« setzte er sich über seine Lens mit seinem Freund in Verbindung. »Ich werde beschattet. Wie sieht es bei dir aus?«
    »Nicht anders«, erwiderte Northrop.
    »Bleib in Kontakt. Ich werde Knirps mal fragen. Knirps?«
    »Ich bin jetzt frei Jack«, meldete sich Conway Costigan, den man im Allerheiligsten der Q-Abteilung allein gelassen hatte.
    »Offenbar ist es uns nicht gelungen, unsere Spuren so zu verwischen, wie es uns lieb gewesen wäre. Mase und ich sind völlig ausgeschaltet. Steht sonst noch jemand unter Beobachtung?«
    »Nein, alles in Ordnung.«
    »Na ja, mir sitzt eine phantastisch gebaute Blondine im Nacken. Soweit ich es von hier beurteilen kann, ist sie mit allen technischen Finessen ausgerüstet. Wie ist die Lage bei dir, Mase? Hast du auch eine kleine Freundin?«
    »Ja, mein Freund, und was für eine!« Northrop starrte bewundernd auf eine große schlanke Brünette, die sich mit der unbewußten Leichtigkeit eines Berufsmodells bewegte.
    »Hmm. Auch unbekannt«, berichtete Costigan. »Aber beide tragen starke Spionblöcke und sind wahrscheinlich ausgestattet wie Weihnachtsbäume. Du hast recht, Jack – die beiden tragen Schutzvorrichtungen in den Nasenlöchern – gegen Thionit, gegen WT-Gas, gegen alles. Ich werde die Bilder weiterschicken – vielleicht sind die beiden irgendwo bekannt.«
    Es dauerte eine Weile, bis seine Bemühungen Erfolg hatten. Lens-Träger Parker aus New York erkannte das blonde Mädchen.
    »Sie heißt ›Höllenkatze‹ Hazel DeFare und ist das gefährlichste Mädchen, das ich kenne. Sie sollten sich in acht nehmen, Jack – sie kann mit dem Messer ebenso geschickt umgehen wie mit einer Pistole.«
    »Vielen Dank, Parker. Ich habe von ihr gehört«, erwiderte Costigan. »Sie ist freiberuflich tätig. Es läßt sich also nicht so ohne weiteres sagen, für wen sie im Augenblick arbeitet. Es muß sich aber um jemanden handeln, der viel Geld hat. Sie ist sehr teuer. Ich weiß, daß ihr den beiden absolut unterlegen seid. Doch wenn ihr eure Schutzschirme einschaltet, habt ihr euch verraten – ich würde also vorschlagen, daß ihr so schnell wie möglich verschwindet. Ihr könnt uns nichts mehr nützen ...«
    »Natürlich können wir das!« protestierte Kinnison lebhaft. »Du hast uns und fünfzig Leute hierherbestellt, damit wir eine kleine Ablenkung inszenieren ...«
    »Natürlich, aber ich habe euch doch gerade gesagt ...«
    »Ich habe eine Idee – warum sollten wir nicht einen derartigen Zauber veranstalten, daß unsere Leute offen der Thionit-Ladung folgen können, ohne daß sich jemand um sie kümmert? Weißt du übrigens, wer die Ladung befördern wird?«
    »Nein – ich habe keine Ahnung.«
    »Wart's nur ab – wir sagen's dir bald.«
    »Was hast du vor?« fragte Costigan.
    Jack Kinnison erklärte es ihm. »Und versuch uns nicht davon abzuhalten – das würde dir nicht gelingen.«
    »Dein Plan hört sich nicht schlecht an, und wenn er klappt, hilfst du uns sehr ...«
    Nachdem auf einer Fahrplantafel die weitere Verspätung eines Schiffes angekündigt worden war, das bereits drei Stunden überfällig war, hatte sich die Blonde auf einer Bank niedergelassen und blätterte lustlos in einem Buch. Jack Kinnison setzte sich kurz entschlossen neben sie.
    »Entschuldigen Sie, mein Fräulein – wenn ich nach Ihrem Gesichtsausdruck gehen darf, ist Ihre Laune nicht viel besser als meine. Können Sie mir einen Grund sagen, warum zwei Menschen, die in dieser Wartehalle offenbar auf dasselbe Schiff warten müssen, nicht zusammen warten können?«
    Das Mädchen hob langsam den Blick; sie schien weder überrascht noch ängstlich zu sein – sie schien sich nicht einmal sonderlich für ihn zu interessieren. Sie starrte ihn so lange an, daß er sich zu fragen begann, ob er sich nicht geirrt hätte.
    »Ja, es ist manchmal seltsam«, sagte sie schließlich, und um ihre Lippen spielte ein erstes Lächeln. Die

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