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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Ihnen etwas vormache, brauchen Sie nur abzuwarten. Aber ich bin sicher, daß Ihnen der gesunde Menschenverstand das Richtige raten wird. Zuerst hatte ich die Absicht, Sie alle zu vernichten, aber dann kam mir ein besserer Gedanke. Ich halte es für zweckmäßig, daß Sie Helmuth von den Ereignissen in dieser Station unterrichten. Ich wünschte, ich könnte sein Gesicht sehen, wenn er herausfindet, wie unzureichend seine Sicherheitsvorkehrungen sind, und wie leicht es für einen einzigen Mann war, ihn zu übertölpeln. Los geht's!«
    Und die Gruppe entfernte sich. Mac verlangsamte ihren Schritt, bis sie neben Blakeslee dahinschritt, der den Schluß bildete.
    »Wo sind Sie, Kim?« flüsterte sie.
    »Ich stoße im nächsten Korridor zu Ihnen. Bitte halten Sie sich weiter vorn, und machen Sie sich auf ein etwas schnelleres Tempo gefaßt!«
    An der nächsten Korridorkreuzung erschien eine in graues Leder gekleidete Gestalt, die einen schweren Gegenstand trug. Kinnison setzte das Objekt in der Mitte des Ganges nieder, legte einen Hebel um und rannte den anderen nach. Sekunden später stieß der Mechanismus eine helle Stichflamme aus und begann eine gewaltige Hitze zu entwickeln.
    »Meine Güte, wie ich mich freue, Sie wiederzusehen, Kim!« keuchte Clarissa MacDougall, als der Lens-Träger neben ihr auftauchte. »Was war das?«
    »Ein KJ4Z-Hitzeschild. Richtet kaum Schaden an. Der Tunnel wird zusammengeschmolzen, so daß uns niemand folgen kann.«
    »Dann haben Sie wegen des Erdbebens also doch geblufft?« fragte sie enttäuscht.
    »Ganz und gar nicht. Das Feuerwerk wird plangemäß in zweieinhalb Stunden beginnen.«
    »Wie denn?«
    »Ihre Neugier ist wohl ziemlich groß, wie? Die Lösung ist ganz einfach. Drei Lithium-Bomben werden gleichzeitig unter der Station explodieren – das dürfte genügen. Sie dürfen mit niemandem über meine Gegenwart sprechen, QX?«
    An Bord des Hospitalschiffes verschwand Kinnison sofort wie der in einem Lagerraum, während Blakeslee weiter das Kommando führte. Die Mannschaft wurde eingewiesen, Wachen eingeteilt und das Schiff genau inspiziert. Schließlich gab Blakeslee das Startkommando, ließ Kinnisons Schnellboot an Bord nehmen und betraute den Piloten Crandall mit der Führung des Schiffes, während er sich in Kinnisons Unterkunft begab.
    Hier zog der Lens-Träger langsam seine Gedankenfühler zurück, wobei er dem Piraten die Erinnerung an die jüngsten Ereignisse ließ. Minutenlang kämpfte Blakeslee verwirrt mit der Erkenntnis, daß er in der letzten Zeit nicht sein eigener Herr gewesen war. Doch schließlich faßte er sich wieder und streckte Kinnison die Hand entgegen.
    »Es freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen, Lens-Träger. Ich muß Ihnen für alles danken. Als Entschuldigung kann ich nur vorbringen, daß ich ...«
    »Bitte sparen Sie sich die Worte. Ich weiß alles – das gehört auch zu den Gründen, warum ich Sie ausgewählt habe. Ihr Unterbewußtsein hat keinen Widerstand geleistet, und das kann ich Ihnen nicht hoch genug anrechnen. Für den Rest der Reise zur Erde übernehmen Sie das Kommando. Bitte gehen Sie in den Kontrollraum und schicken Sie alle Anwesenden außer Crandall hinaus.«
    »Einen Augenblick – da fällt mir etwas ein«, rief Blakeslee, als Kinnison wenige Minuten später zu den beiden Offizieren in den Kontrollraum kam. »Sie müssen der Lens-Träger sein, der Helmuth in letzter Zeit so große Schwierigkeiten gemacht hat.«
    »Wahrscheinlich – das ist im Augenblick meine Aufgabe.«
    »Ich wünschte, ich könnte sein Gesicht sehen, wenn er den Bericht bekommt. Ich glaube, ich habe diesen Satz schon einmal gesagt, nicht wahr. Aber diesmal sage ich ihn, und aus vollem Herzen!«
    Der Pilot, der konzentriert auf seine Bildschirme gestarrt hatte, wandte sich um: »Helmuth ist wieder mal sehr schnell – er ist schon hinter uns her. Schauen Sie sich das an!«
    »Vier Schiffe!« rief Blakeslee. »Und dort ein fünftes. Und wir haben keinen vernünftigen Projektor an Bord, geschweige denn Verteidigungsgeneratoren. Wir sind zwar schnell, aber nicht schnell genug. Sie haben das natürlich vor unserem Start gewußt, Lens-Träger, und soweit ich Sie inzwischen kenne, haben Sie noch ein Eisen im Feuer. Würden Sie uns Ihr Geheimnis verraten?«
    »Aus einem ganz bestimmten Grund können uns die Verfolger nicht orten. Wir müssen nur darauf achten, außerhalb der Reichweite ihrer elektronischen Orter zu bleiben und auf die Erde zuzuhalten!«
    »›Aus irgendeinem

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