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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Lens-Trägers.«
    »Hmm!« Crandall musterte Kinnison mit neuem Respekt. »Ich habe zwar schon einiges über die Freien Lens-Träger der Patrouille gehört, aber das ... Kein Wunder, daß sich Helmuth für Sie interessiert. Ich schließe mich gern einem Mann an, der ohne Hilfe einen ganzen Stützpunkt aushebt und Helmuth so zum Narren hält. Aber ich mache mir Sorgen über unsere Landung im Flottenhauptquartier der Patrouille. Was wird geschehen, wenn wir ohne Sie ankommen, Kinnison? Jeder von uns ist nach den Gesetzen der Zivilisation reif für die Gaskammer. Miß MacDougall wird natürlich ihr Bestes versuchen, aber ich frage mich, ob sie sich auch energisch genug durchsetzen kann. Was meinen Sie?«
    »Ich kann Ihnen versichern, daß sie die nötigen Energien besitzt. Aber unabhängig davon habe ich bereits für alles gesorgt. Hier ist ein Tonband, auf das ich einen Bericht über die letzten Ereignisse gesprochen habe. Es endet mit der Empfehlung, jedem von Ihnen Amnestie zu gewähren und einen Posten zuzuweisen der seinen Talenten und Wünschen entspricht. Unterzeichnet habe ich mit meinem Daumenabdruck. Das Band leiten Sie bitte nach Ihrer Landung Admiral Haynes zu. Ich bin sicher, daß mein Einfluß ausreichen wird, um die Angelegenheit zu bereinigen.«
    »Ausgezeichnet. Was jetzt?«
    »Ich brauche Vorräte für mein Boot, denn ich habe eine lange Reise vor. Bitte veranlassen Sie das Nötige.«
    Als das Schnellboot mit allem Notwendigen versehen war, verabschiedete sich Kinnison kurz von den Männern, ging an Bord und schoß davon. Pilot Crandall ging zu Bett, während Blakeslee die erste Wache an den Kontrollen übernahm. Nach etwa einer Stunde betrat Schwester MacDougall die Kommandozentrale.
    »Kim?« fragte sie.
    »Nein, Miß MacDougall. Ich bin jetzt wieder Blakeslee. Es tut mir leid ...«
    »Oh, das freut mich – die Angelegenheit ist also bereinigt. Wo ist der Lens-Träger – schläft er?«
    »Nein, Miß, er ist abgereist.«
    »Abgereist? Ohne sich zu verabschieden? Wohin?«
    »Das hat er uns nicht verraten.«
    »Das sieht ihm ähnlich!« Clarissa MacDougall wandte sich ab und sagte leise: »Abgereist! Verschwunden! Ich könnte ihm rechts und links ... Schuft!«

22
     
     
    Kinnisons nächstes Ziel war nicht Helmuths Stützpunkt, sondern das aldebaranische Sonnensystem. Dafür hatte er zwei gute Grunde. Erstens wollte er seine neuen Talente einmal an nichtmenschlichen Intelligenzen ausprobieren, ehe er sie gegen das Piratenhauptquartier einsetzte. Wenn er mit den Radwesen fertig wurde, konnte er auch der weitaus größeren Gefahr beruhigt entgegensehen. Zweitens hatte er auf Aldebaran I noch eine Rechnung zu begleichen, und dafür gedachte er nicht die gesamte Patrouille zusammenzurufen. Vielmehr hoffte er mit dem Stützpunkt allein fertigzuwerden.
    Da er die Koordinaten der Station kannte, bereitete es ihm keine Schwierigkeit, den Vulkankrater wiederzufinden, der als Eingang diente. In diesen Schacht schickte er seinen Wahrnehmungssinn und drang vorsichtig in den Geist des Radwesens ein, das für die Schleusenkontrollen verantwortlich war. Zu seiner Erleichterung stellte er fest, daß er das Ungeheuer ebenso leicht kontrollieren konnte wie den radeligianischen Beobachter. Geist und Intellekt wurden offenbar nicht von der Form und Ausprägung des Gehirns beeinflußt, das sie beherbergte – allein die geistigen Qualitäten waren entscheidend. So verschaffte sich Kinnison auf die bekannte Weise Zugang zu der Station und suchte Unterschlupf in dem Raum, der ihm schon bei seinem ersten Besuch als Versteck gedient hatte. Interessiert betrachtete er die Außenwand, deren Bruchstelle kaum noch zu sehen war.
    Der Lens-Träger wußte, daß zu den Waffen der Radwesen auch Sprengstoffe gehörten, und stellte dem von ihm kontrollierten Wesen die Frage nach der Sprengstoffkammer. Augenblicklich erschien im Geist des Radwesens ein Abbild des Munitionsdepots; gleichzeitig dachte es an das Radwesen, das Zugang zu diesem Raum hatte.
    Kinnison zog sich vorsichtig zurück und erforschte das Munitionsdepot, das jedoch bis auf einige Streifen MG-Munition nichts Interessantes enthielt. Sofort drang er in den Geist des Munitionsoffiziers ein und erfuhr hier, daß die schweren Bomben in einem weiter entfernten Krater aufbewahrt wurden, wo sie ungefährlich waren.
    »Die Sache scheint nicht ganz so einfach zu sein, wie ich dachte«, überlegte Kinnison. »Aber es läßt sich bestimmt auch hier eine Lösung

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