Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
Vom Netzwerk:
Ordoviks und anderen Wesen mit dem besonderen Wahrnehmungssinn bemannt sind. Stellen Sie fest, wo sich diese Schiffe befinden und schicken Sie sie nach Trenco. Sie sollen sich auf dem kürzesten Weg dort einfinden!« Und mit diesen Warten drückte er auf einen Knopf und schaltete auf ein anderes Bild um.
    »Es ist in den letzten Tagen für uns noch wichtiger geworden, unser Wissen über die Lens der Patrouille zu vervollständigen«, begann er, ohne seinen Gesprächspartner zu begrüßen. »Haben Sie die Herkunft des Objektes inzwischen feststellen können?«
    »Ich glaube schon, aber ich weiß es nicht mit hundertprozentiger Sicherheit. Die Aufgabe hat sich als derart schwierig erwiesen ...«
    »Wenn sie einfach gewesen wäre, hätte ich sie Ihnen nicht übertragen. Fahren Sie fort!«
    »Alle Anzeichen scheinen auf den Planeten Arisia hinzudeuten, über den kaum Informationen vorliegen, abgesehen von ...«
    »Einen Augenblick!« schnappte Helmuth, drückte einige Knöpfe und lauschte auf eine unhörbare Stimme. »Unerforscht ... unbekannt ... wird von allen Raumfahrern gemieden wie die Pest ...«
    »Aberglaube, soso?« schnappte er. »Einer von diesen Geisterplaneten, wie?«
    »Hier steckt mehr als der übliche Aberglaube der Raumfahrer dahinter, Sir, aber Genaues hat sich auch in dieser Hinsicht nicht feststellen lassen. Ich habe meine Abteilung kürzlich überprüfen und eine Crew aus Männern zusammenstellen lassen, die sich entweder nicht vor Arisia fürchten oder noch nie davon gehört haben. Diese Mannschaft befindet sich bereits auf dem Wege nach Arisia.«
    »Wer von unseren guten Leuten hält sich gerade in der Gegend auf? Ich möchte Ihre Ergebnisse überprüfen lassen.«
    Der Abteilungsleiter zählte einige Namen und Nummern auf. Helmuth überlegte.
    »Der Valerianer Gildersleeve könnte mich interessieren«, sagte er schließlich. »Er lernt schnell und ist in Ordnung. Abgesehen von seinem unerschütterlichen Glauben an die seltsamen Götter seiner Heimat scheint er keine Schwache zu haben. Hatten Sie ihn für die Expedition in die engere Wahl gezogen?«
    »Selbstverständlich.« Der Abteilungsleiter stand seinem Chef an Kaltblütigkeit nicht nach, und da er wußte, daß sich Helmuth selten mit einer Erklärung zufriedengab, verzichtete er völlig darauf. »Er macht im Augenblick Kaperdienst, aber ich werde Sie mit ihm verbinden, wenn Sie es wünschen.«
    »Ja«, sagte Helmuth, und wenige Sekunden später erschien vor ihm die Szene eines Überfalls im freien All.
    Die Piraten hatten angegriffen und das Begleitschiff der Patrouille bereits außer Gefecht gesetzt; nur einige dahintreibende Wrackteile zeugten noch davon, daß es jemals existiert hatte. Die Nadelstrahler traten in Aktion, und kurz darauf war auch das Handelsschiff manövrierunfähig gemacht. Die Piraten zerstrahlten die Kontrollen der Hauptluftschleuse und drangen mit flammenden DeLametern in das Innere des Schiffes ein.
    Die Besatzung wehrte sich mit dem Mut der Verzweiflung, doch die Piraten waren in der Überzahl und weitaus besser bewaffnet. Bald war der Widerstand gebrochen, und die Toten und Verwundeten wurden in das Vakuum hinausgestoßen. Nur die jüngeren Frauen – Stewardessen, Krankenschwestern, weibliche Passagiere – entgingen diesem Schicksal; alle anderen mußten sterben.
    Als das Schiff dann von Bug bis Heck ausgeplündert und die Beute umgeladen worden war, entfernte sich das Piratenschiff in dem blau-weißen Licht der Explosionen, die das Handelsschiff zerfetzten. Erst jetzt gab sich Helmuth zu erkennen.
    »Gute Arbeit, Kapitän Gildersleeve«, sagte er. »Wie würde es Ihnen gefallen, dem Planeten Arisia einen Besuch abzustatten – und zwar auf einer Mission für mich? «
    Der Velantier erblaßte, und ein unkontrollierbares Zittern lief durch seinen riesigen Körper. Vorsichtig fuhr er sich mit der Zunge über die Lippen und sagte: »Es tut mir entsetzlich leid, Sir, aber ich sehe keine Möglichkeit, die Mannschaft für eine solche Aufgabe zu gewinnen. Wir sind schon einmal in die Nähe Arisias geraten und wir ... ich ... sie haben uns ... jedenfalls, Sir, haben wir seltsame Dinge gesehen, und ich ... ich bin gewarnt worden, Sir!«
    »Was haben Sie gesehen? Und wovor wurden Sie gewarnt?«
    »Ich kann nicht beschreiben, was ich gesehen habe, Sir, denn ich habe keine klare Erinnerung daran. Was die Warnung angeht – die war ausgesprochen klar und deutlich, Sir. Man sagte mir, daß ich einen schlimmeren Tod erleiden

Weitere Kostenlose Bücher