Leonardo und der Fluch des schwarzen Todes (Da Vincis Fälle) (German Edition)

Häuser abgebrannt wurden?“
    „Ja, das ist Cosimos Plan. Er will schließlich die Lage beruhigen.“
    Und dann hatte Leonardo noch eine besondere Frage. „Ich hatte dir doch aufgetragen, Cosimo auszurichten, dass ich zumindest teil-

    weise die Bedeutung der Zeichen auf dem Papyrus herausgefunden habe.“
    „Ja, ich weiß.“
    „Hast du ihm gesagt, dass es etwas mit dem Mond zu tun haben muss?
    „Das habe ich ihm genau so gesagt. Und er hat mir berichtet, er habe gerade ein altes griechisches Dokument erworben, in dem es um den ägyptischen Mondgott Thot geht…“
    „Zu dumm, dass ich kein Griechisch kann!“
    „Cosimo lässt das Dokument gerade von einem Gelehrten überset-zen“, berichtete Ser Piero. „Das wird allerdings eine Weile dauern, weil der Text sehr lang ist. Aber mal was anders. Als ich an Maldinis Haus vorbei ritt, traf ich Carlos Vater. Der kann sich nicht erklären, weshalb die falsche Mumie, die er gekauft hat, in einem so seltsamen Zustand war, als er sie aus seinem Kühlkeller entfernen wollte.“
    „Dazu ist er erst jetzt gekommen?“
    „Er war lange unterwegs.“
    Leonardo runzelte die Stirn. „Ein seltsamer Zustand, sagst du?“
    „So, als hätte sie jemand untersucht.“

    „Tja, vielleicht ist sie einfach zerfallen. Es war ja auch keine echte Mumie.“
    „Du hast doch behauptet, eine der Mumien untersucht zu haben.
    Daran hat sich nun auch Herr Maldini erinnert, allerdings wäre er nie darauf gekommen, dass es seine Mumie war. Ich soll dir ausrichten, dass er dir trotzdem dankt – denn schließlich hat er so ja sein Geld zurückbekommen.“
    Leonardo atmete tief durch. „Ich hatte einfach keine Zeit, sie wieder zusammen zu wickeln, obwohl Carlo darauf gedrängt hat!“
    „Ich weiß“, lächelte Ser Piero.
    ENDE
    <<<<<<<<<