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Leuchtfeuer Der Liebe

Leuchtfeuer Der Liebe

Titel: Leuchtfeuer Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
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in ihren Mund.
    Er streichelte ihre Hüften, ihren festen Po. Sie flüsterte seufzend: „Oh, Jesse, Liebster, es tut so gut, wenn du mich berührst."
    Ihr warmer Atem an seinem Ohr brachte ihn beinahe um den Verstand. Er erforschte die empfindlichen Innenseiten ihrer Schenkel, und sie bewegte sich rhythmisch an ihm. Als sie ihn umfasste, glaubte er, die Beherrschung zu verlieren.
    „Langsam", keuchte er. „Zwölf Jahre ohne Frau machen einen Mann zum Tier. Ich kann mich nicht beherrschen."
    „Lass dich gehen", hauchte sie und liebkoste mit der Zungenspitze seine nackte Brust. „Ich will dich ganz spüren, Jesse. Jetzt."
    Wortlos spreizte er ihr die Schenkel und drang in sie ein. Sein Verlangen steigerte sich in ihrer feuchten Hitze zur Ekstase.
    „Mary ..." Er hielt inne, um Atem zu holen. „Beweg dich nicht", stieß er rau hervor. „Mary ..."
    „Lass es zu, Jesse." Sie ließ die Hüften kreisen, und in ihm brach ein Sturm los, der seinen Höhepunkt in einem wilden Ur- schrei fand. Er bäumte sich auf, verharrte reglos, um sich machtvoll zuckend und erschauernd in ihr zu verströmen, bis nichts mehr existierte, nur noch die Frau in seinen Armen. Es gab nur noch Mary und die Wonnen, die sie ihm schenkte, und ihr leises Stöhnen an seinem Ohr.
    Er war in Schweiß gebadet, als er sich endlich behutsam von ihr löste und zur Seite rollte. Sie schmiegte sich an ihn, legte die Hände an seine Brust und blickte ihm verträumt ins Gesicht.
    Er sah sein Spiegelbild in ihren Augen und erkannte die Tiefe ihrer Gefühle. Was für eine bemerkenswerte Frau. Sie hatte sein Leben verändert, obwohl er sich dagegen gewehrt hatte. Sie aber war wie die Gezeiten. Unausweichlich. Langsam, unbeirrbar hatte sie sich in sein Herz gedrängt.
    „Es ... ich ... war zu schnell", meinte er mit belegter Stimme.
    „Still. Nicht murren." Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen und zog zärtlich die Konturen nach. „Ich will nichts davon hören."
    „Aber ..."
    „Warum kannst du nicht einfach genießen? Warum musst du dir immer die Schuld an etwas geben?"
    Er antwortete nicht. Er konnte nicht sprechen. Ihre Hand glitt über seinen flachen Bauch nach unten und noch tiefer mit einer bemerkenswerten Wirkung. Er war wieder bereit. Sie lächelte sanft und legte sich auf ihn.
    In langen einsamen Nächten auf dem Leuchtturm hatte ihm seine fiebernde Fantasie solche Bilder vorgegaukelt, die er wütend verdrängt hatte. Doch dies geschah wirklich. Als sie sich mit ihm vereinte, stieg eine ehrfürchtige Verwunderung in ihm auf.
    Es war etwas sündig Erotisches an der Art, wie sie auf ihm lag, ihre vollen Brüste verlockend nah, die seine Hände und seine Lippen reizten, sie zu liebkosen. Das sanfte Licht verlieh ihr eine Weichheit, die sie flüchtig und unwirklich erscheinen ließ wie ein Traumbild.
    Aber er spürte ihre Wärme, roch ihren Duft, hielt sie in den Armen. Sie war etwas, woran er glauben konnte. Und sie war ein Geschöpf, das ihm durch einen Schicksalsschlag geraubt werden konnte.
     
    Am späten Nachmittag schlug Mary die Augen auf und hatte zunächst keine Orientierung, als sie auf die schrägen Dachbalken blickte. Dann durchströmte sie eine Welle des Glücks, und sie lächelte selig.
    Sie lag mit Jesse im Bett. Mit ihrem Ehemann.
    Die Heirat hatte so unerwartet stattgefunden, dass sie immer noch Mühe hatte, es zu begreifen. Natürlich hatte sie Zweifel gehabt, als er gleich nach der Rückkehr auf den Leuchtturm verschwunden war. Alle möglichen beängstigenden Gedanken waren ihr durch den Kopf gegangen. Dass er seinen spontanen Schritt bereuen und sie dafür hassen könnte. Dass er niemals über seine Vergangenheit hinwegkommen und nie fähig sein könnte, sie zu lieben.
    Doch dieser Morgen hatte alles verändert. Er hatte sie geliebt. Sie kuschelte sich an ihn und überließ sich den prickelnden Wonnen der Erinnerung an ihren Liebesakt. Er war heftig und unsanft mit ihr umgegangen und hatte ihre Erregung nur noch gesteigert. Dabei hatte er kaum gesprochen, doch das war nun mal seine Art.
    Sie hob den Kopf und betrachtete ihn sinnend. Seine harten Gesichtszüge mit den blauen Schatten der Bartstoppeln wirkten weicher im Licht, das durch die dünnen Vorhänge hereinfiel. Er war noch weit davon entfernt, sie zu lieben, aber er war ihr näher als vor wenigen Wochen.
    Vielleicht war es falsch gewesen, ihm zu gestehen, dass sie sich nach seiner Liebe sehnte. Er war ein so widersprüchlicher Mann, der sich gegen all das sträubte,

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