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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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schuldig fühlen? Das war doch wohl zu viel verlangt von einem einzelnen Mann – oder nicht?
    Dark hatte versucht, Sqweegel zu schnappen. Sqweegel hatte zurückgeschlagen und gesiegt. Er hatte eine Herausforderung angenommen, auf die sich nur sehr wenige Männer eingelassen hätten. Und er hatte seine Spur gründlich verwischt. Es gab keinen magischen Faden, der die Toten miteinander verband.
    Vielleicht hatte Sqweegel es sogar verdient , dass er immer noch frei herumlief. Dark hatte mit allen Mitteln versucht, ihn aufzuhalten, hatte gegen fast jedes Gesetz verstoßen, um diesen Irren zu fassen, und hatte dennoch versagt. Warum konnte man es nicht dabei belassen?
    Stattdessen hatten sie eigens für Sqweegel eine neue Kategorie der Boshaftigkeit und Perversität geschaffen. Level 26. Wahrscheinlich genau das, was dieses Ungeheuer die ganze Zeit gewollt hatte.
    Was Dark selbst betraf, gab es keine Skala für das, was er in den letzten beiden Jahre durchlitten hatte.
    Unvermittelt schleuderte er sein Handy mit solcher Wucht auf den gepflasterten Boden des Patios, dass es zerbarst.
    Drinnen im Haus begannen Max und Henry zu bellen. Der Knall hatte sie erschreckt. Hinter Dark erklang ein weiteres Geräusch – die Balkontür in der Etage über ihm glitt auf.
    Sibby schaute zu ihm hinunter.
    »Alles in Ordnung?«
    Mist. Das war dumm. Dumm, dass er es wieder an sich herangelassen hatte.
    Wenige Augenblicke später war Sibby unten bei ihm im Patio, saß ihm gegenüber auf der Bank des weißen gemauerten Kamins. In diesem Zustand hatte sie Dark schon langenicht mehr gesehen – nicht seit ihren allerersten gemeinsamen Tagen. Damals waren seine Dämonen noch die meiste Zeit bei ihm gewesen, und es hatte den Anschein gehabt, als könnte er sich nie wieder von ihnen befreien.
    Sibby hatte gelernt, in solchen Augenblicken vorsichtig zu sein. Einem Mann, der bereits am Abgrund stand, versetzte man keinen Stoß. Man musste ihn erst zurückholen, ehe man ihn schüttelte.
    »Was ist? Möchtest du darüber reden?«
    »Es ist nichts«, log er. »Ich habe die Beherrschung verloren. Ich wollte telefonieren, aber der Empfang ist so mies, da ist mir der Kragen geplatzt.«
    »Wen wolltest du anrufen?«
    »Niemand Wichtigen.«
    »Okay. Es ist spät«, sagte Sibby. »Willst du nicht ins Bett kommen?«
    »Ich komme gleich nach. Versprochen.«
    Sibby dachte an ihre ersten gemeinsamen Tage und wie schnell sie herausgefunden hatte, dass es nur eine Sache gab, die Darks Schmerz lindern konnte – und das auch nur für kurze Zeit. Es gab nur eines, das seine Dämonen vertreiben und ihn ins Leben zurückholen konnte.
    Langsam öffnete sie die Beine und bemerkte, dass Dark innegehalten hatte und sie aufmerksam beobachtete. Ihr seidenes Nachthemd zeigte die Rundungen ihres schwangeren Leibes. Er konnte die Blicke nicht von ihr losreißen.
    Sibby wusste, wie sehr er das liebte, wie gut es ihm tat. Genau das brauchte er jetzt, um von seinem Schmerz abgelenkt zu werden.
    Selbst wenn es nur vorübergehend war.

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22.
     
     
     
     
    Alles an Sibby – ihre Berührung, ihr Geschmack, der bloße Anblick ihres Körpers – war stärker als jedes Narkotikum. Sie wusste genau, wie sie Dark zurück ins Hier und Jetzt bringen konnte. Und sie hatte gespürt, dass er das brauchte.
    Ihr Atem hatte sich noch nicht wieder beruhigt. Aber es gab auch nichts zu sagen. Worte waren überflüssig.
    »Komm ins Bett«, flüsterte Sibby ihm schließlich ins Ohr.
    Aber Dark war nicht müde. Im Gegenteil, er fühlte sich rastlos. Unentwegt dachte er an die Unterhaltung vom Abend. Und an Sqweegel. Es wollte ihm nicht gelingen, die Bilder aus seinem Kopf zu vertreiben. Die Blutspritzer auf den bleichen, weißen Beinen … das zerschnittene Gewebe des Negligees … das Weinen in der Zimmerecke …
    Sibby berührte seine Wange.
    »Komm schon«, sagte sie. »Sprich mit mir.«
    Das war das Problem mit Drogen: Sie waren geschaffen für den Augenblick. In diesem einen Augenblick ließen sie einen den Schmerz vergessen – doch nur für diesen einen Augenblick. Dann wich die Erlösung rasch dem Verlangen, diesen Augenblick noch einmal zu erleben, und noch einmal – immer wieder. Man zermarterte sich das Hirn auf der Suche nach einer Möglichkeit, diesen Augenblick für immer festzuhalten … oder wenigstens für ein paar weitere Sekunden.
    Dark küsste Sibby. Sie legte

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