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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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nun vor ihm lag, und die Tür hinter sich ins Schloss gezogen.
    Banner wischte behutsam mit einem Wattestab über die Metalloberfläche, um eine Probe zu nehmen. Ein weiteres Puzzle, das es zu lösen galt. Bei diesem hier würde ihm ein Gerät helfen.
    Und damit würde Banner dazu beitragen, den Mörder von Jeb zu finden.
    Er arbeitete bis spät in die Nacht und blickte kaum auf, als Riggins das Labor betrat.
    »Schon was gefunden?«
    »Ein derivatisierter Extrakt aus Datura stramium .«
    Riggins starrte Banner an und schwieg. Es war jedes Mal das gleiche Ritual, fast wie ein Tanz. Banner würde warten, bis Riggins die Frage stellte. Diesmal jedoch ging Riggins nicht darauf ein.
    »Sorry«, gab Banner hastig nach. »Es wird auch Stechapfel, Engelstrompete oder Teufelskraut genannt. Ein eigenartiger Widerspruch, wenn man sich’s genau überlegt.«
    Riggins wartete.
    »Normalerweise wird das Alkaloid durch die Schleimhäute aufgenommen. Manche Menschen rauchen es oder essen es wegen seiner halluzinogenen Wirkung. Doch das Zeug auf diesem Türknauf liegt in einer Form vor, wie ich sie noch nie gesehen habe. Es wird durch die Haut aufgenommen und wirkt innerhalb von Sekunden. Es bewirkt Betäubung und Herzstillstand. Das erklärt, warum Jeb und der andere Cop allein vom Anfassen der Tür k.o. gegangen sind.«
    »Ist das Zeug schwer zu beschaffen?«
    »In seiner natürlichen Form nicht. Aber dieses Derivat wurde definitiv synthetisch hergestellt.«
    »Wer hätte Zugang zu so etwas?«
    »Militär, würde ich sagen. Private Labors und Universitäten kämen möglicherweise auch noch infrage.«
    Riggins dachte darüber nach. Der Killer hatte entweder Grips oder Beziehungen – oder beides. »Gab es im Haus von Green ebenfalls Spuren von diesem Zeug?«
    »Nein«, sagte Banner. »Aber etwas anderes. Eine bösartige aerosolisierte Substanz namens Kolokol-1. Ein Hauch von diesem Zeug, und Sie sind innerhalb von drei Sekunden bewusstlos.«
    »Klingt irgendwie bekannt.«
    »Angeblich haben russische Elitesoldaten das Aerosol im Jahr 2002 gegen tschetschenische Rebellen eingesetzt. Es handelt sich um 3-Methylfentanyl, ein starkes Opioid, gelöst in Halothan …«
    Riggins hörte schon nicht mehr zu. »Zwei unterschiedliche Chemikalien«, murmelte er vor sich hin. »Beide wurden dazu benutzt, die Opfer zu betäuben. Warum?«

18.
    Washington, D. C.
    Knack wusste, wie man wichtige Leute ans Telefon bekam. Es war nicht allzu schwierig. Man musste nur so tun, als hätte man vorher schon tausend Mal angerufen und als wäre eine unglaublich wichtige Angelegenheit zu besprechen – und wenn sie nicht augenblicklich schalteten, hatte man sie an der Angel und konnte seinen Kram aufsagen. Es war eine Methode, die Knack während der letzten Jahre perfektioniert hatte.
    Allerdings schien der Trick bei der Special Circs nicht zu funktionieren. »Ich verbinde Sie mit der Presseabteilung«, sagte eine kühle Stimme.
    »Nein, nein, Honey, ich will nicht mit der verflixten Presseabteilung reden, ich will …«
    »Bitte warten Sie. Ihr Anruf wird gleich angenommen.«
    »Scheiße!«
    Knack drückte die AUFLEGEN-Taste. Presseabteilungen waren für die Presse völlig nutzlos. Er musste etwas anderes probieren.
    Moment. Er hatte Paulsons Büronummer, vom Mietwagenvertrag. Ein wenig scheute Knack zwar davor zurück, die Nummer eines Toten anzurufen, aber er musste schließlich eine Deadline einhalten …
    Knack tippte die Nummer ein. Es läutete zweimal, dann gab es ein Klick . Ja! Er wurde automatisch weitergeleitet, genau wie er es erwartet hatte. Aber zu wem? Es klickte erneut.
    »Riggins hier.«
    Bingo!
    »Agent Riggins? Hier ist Jon Knack vom Daily Slab . Nur eine kurze Frage …«
    »Auf Wiederhören.«
    Knack musste schnell reagieren. Die nächsten fünf Worte kamen wie aus dem Maschinengewehr geschossen.
    »Ich weiß Bescheid über Paulson.«
    Überraschtes Schweigen am anderen Ende. Knack nutzte seine Chance.
    »Das ist schon der Zweite, nicht wahr? Hören Sie, ich weiß, dass Paulson in Chapel Hill war. Er sollte den Mord an Martin Green untersuchen. Jetzt ist er tot. Sie glauben doch wohl nicht im Ernst, dass das ein Zufall ist?«
    »Kein Kommentar«, sagte Riggins.
    »Ist es nicht äußerst ungewöhnlich für einen Serienkiller, Gesetzesbeamte anzugreifen?«
    »Kein Kommentar.«
    »Das letzte Mal, als so etwas passiert ist, war Steve Dark das Opfer, ist das richtig?«
    Knack hörte ein mürrisches Grunzen. Er hatte einen Nerv

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