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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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mit Ihrer Tochter? Die Kleine würde sich bestimmt freuen, Daddys Gesicht zu sehen.«
    Riggins konnte richtig gemein werden, wenn er wollte.
    »Kommen Sie, Riggins.«
    »Keine Diskussionen mit Außenstehenden über ungeklärte Fälle. Sie sind ein Außenstehender. Das wollten Sie doch selbst so, oder nicht? Rufen Sie mich nicht mehr an. Genießen Sie die Sonne.«
    Die Verbindung war tot.
    Dark überlegte, ob er Constance Brielle anrufen sollte, schlug sich diesen Gedanken aber rasch wieder aus dem Kopf. Seine Freundschaft mit Riggins war eine Sache, die Beziehung zu Constance war eine völlig andere und viel chaotischer.
    In den schlimmen Monaten nach der Ermordung seiner Ehefrau war Constance stets für ihn da gewesen. Doch es war zu früh gewesen und zu viel. Zuerst nur gemeinsame Abendessen. Dann stundenlanges Beisammensitzen, um die Leere auszufüllen. Constance hatte versucht, Sibby zu ersetzen, hatte geglaubt, sie könne Dark ein wenig in die Normalität zurückholen. Doch Dark hatte keinen Ersatz für Sibby gewollt. Er hatte überhaupt nichts von Constance gewollt. Er hatte sich in seine Arbeit gestürzt.
    Wahrscheinlich hätte Constance die Akte für ihn geöffnet. Aber damit hätte er erneut die Tür zu ihr aufgestoßen. Dark war zu abscheulichen Dingen fähig, aber das wollte er nicht.
    Dann kam ihm eine Idee, wie er vielleicht doch an die Informationen gelangen konnte.
    Er nahm seine Brieftasche und zückte eine Kreditkarte.

20.
    Flug 1412 Los Angeles – Washington, D. C.
    Dark war seit seiner letzten Mission für die Special Circs nicht mehr geflogen. Nahezu fünf Jahre lang war er fast ohne Vorankündigung in die verschiedensten Ecken der Welt verfrachtet worden. An manchen Tagen war seine innere Uhr so durcheinander gewesen, dass er Schwierigkeiten gehabt hatte, die Morgen- von der Abenddämmerung zu unterscheiden, und erst sehen musste, ob die Sonne stieg oder sank, um zu wissen, was Sache war. Dark hatte das Fliegen am Ende so sehr gehasst, dass er einen Mietwagen genommen hatte und die ganze Strecke von D. C. nach Los Angeles gefahren war, nachdem er bei der Special Circs den Kram hingeschmissen hatte. Er hatte 47 Stunden fast nonstop am Steuer gesessen. Nur zum Tanken oder zum Essen hatte er kurz Halt gemacht.
    Der Umzug nach L. A. hatte ihn näher zu seiner Tochter gebracht. Außerdem war L. A. eine Stadt, in der Dark sich verlieren konnte und die er besser kannte als die meisten anderen. Fünfzehn Stadtbezirke, zusammengehalten von breiten Asphaltbändern und Verbrechen, von Sonne, Sex und Träumen. Eine Stadt, die Dark einmal als seine Heimat betrachtet hatte.
    Und jetzt traf er Anstalten, diese Stadt wieder zu verlassen. Er trat vor den Gepäckschalter, schob seinen Führerschein in den Slot und wartete. Dann gab er die ersten drei Buchstaben seines Zielflughafens ein. Wartete erneut. Nichts.
    Sekunden später wurde er von zwei Sicherheitsbeamten des Flughafens flankiert. »Würden Sie bitte mitkommen, Mr. Dark?«
    »Warum?«
    »Bitte stellen Sie keine Fragen, Sir.«
    Eine halbe Stunde später saß Dark immer noch in einem heruntergekommenen, stickigen Konferenzzimmer an einem zerkratzten Tisch und wartete. Niemand hatte ihm gesagt, warum er festgehalten wurde, doch er hatte seine Vermutungen. Irgendjemand hatte ihn auf eine Liste gesetzt. Wahrscheinlich Wycoff: … sobald er versucht, irgendwohin zu fliegen, läuten die Alarmglocken. Zwei uniformierte Sicherheitsleute eskortieren ihn in einen fensterlosen Raum und halten ihn auf unbestimmte Zeit fest .
    Schließlich kam ein Mann in einem dunkelblauen Anzug ins Zimmer. Er hielt einen Schnellhefter in der Hand. Auf der Brusttasche seiner Jacke war das Logo einer Fluggesellschaft eingestickt.
    »Sorry, dass wir Sie warten lassen mussten.«
    »Ist mein Flug inzwischen weg?«, fragte Dark, wohl wissend, dass die Maschine nach D. C. längst in der Luft war.
    »Wir werden uns darum kümmern.«
    Der Mann kam um den Tisch herum und zog einen Stuhl heran, setzte sich aber nicht.
    »Wenn ich das richtig sehe, sind Sie ein ehemaliger Agent des FBI?«
    Dark nickte.
    »Welches Field Office?«
    »Wenn Sie wissen, dass ich früher beim FBI war, dann wissen Sie auch, in welcher Stadt«, erwiderte Dark.
    Der Mann nickte, schlug die Akte auf, blätterte ein paar Seiten durch und hob einige Male die Augenbrauen. Nach einer Weile begriff Dark, womit er es zu tun hatte: Der Kerl war ein professioneller Zeitvergeuder. Er sollte Dark so lange

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