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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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getroffen.
    »Ganz ehrlich, Knack? Ganz unter uns?«
    »Ja?«
    »Leck mich am Arsch.«
    Knack hatte nicht erwartet, dass Riggins irgendeine seiner Fragen bestätigte. Doch die Reaktion des Mannes sagte alles. Es gab viele Arten von nicht-dementierenden Dementis. Knack klappte sein Notebook auf und begann zu schreiben. Jetzt hatte er eine Folgestory, mit einer »Bestätigung« von Quellen aus den Reihen der Special Circs. Dieser Riggins hatte keine Bestätigung geliefert, doch er würde auch nicht aus seinem Bau kommen, um irgendetwas abzustreiten. Manchmal reichte es schon völlig aus, wenn eine Quelle am Telefon »Kein Kommentar« von sich gab.
    Abgesehen davon hatte Knack den Agent am ersten Mordschauplatz gesehen. Und jetzt war Paulson tot. Das rief nach der Frage: Diente es der Vertuschung von irgendetwas – oder war es der Anfang von etwas Großem?

19.
    Dark klappte seinen Laptop auf. Der Slab hatte eine neue Paulson-Story online. Sie war erst wenige Minuten alt.
    Aus dem Artikel ging hervor, dass Paulson eine Frau gehabt hatte – Stephanie, geborene West, 24 Jahre alt, Hauptschullehrerin. Ihrem Mann zuliebe war sie aus Philadelphia in den Süden gezogen. Sie hatte sich um eine Stelle bei der Schulbehörde von D. C. beworben. Knack schilderte Stephanie als intelligent und selbstlos. Genau die Sorte Frau, die es brauchte, um mit einem Partner zurechtzukommen, der bei den Special Circs beschäftigt war. Die beiden waren genau dreizehn Monate verheiratet gewesen. Es gab keine Aussage von Stephanie, doch Knack hatte über ein soziales Netzwerk online College-Freundinnen von ihr aufgespürt, die bereitwillig Details geliefert hatten.
    Der Artikel ging auf die »Ungereimtheiten« des Tatorts ein – zum Beispiel, dass Paulson eine weiße Rose in der Hand gehalten haben sollte und sich vom Dach des Hauses gestürzt hatte, in dem sich seine Wohnung befand. »Polizeiliche Quellen« wussten zu berichten, dass man bei dem Toten keinerlei Ligaturen, keine Striemen oder Hämatome oder sonstige Anzeichen von Gewalteinwirkung hatte finden können.
    Knack behauptete, »Quellen in den Reihen der Special Circs« zu haben, was äußerst beunruhigend war, wenn es der Wahrheit entsprach. Niemand bei der Special Circs redete mit der Presse – niemals. Falls Riggins je einen Agent dabei überraschte, wie er mit einem Reporter sprach, und sei es nur über das Wetter, würde er ihm bei lebendigem Leib die Haut abziehen und ihn mit Salz überstreuen, bevor er ihn vor die Tür setzte.
    Dark ging in die Küche, um sich etwas zu trinken zu holen, während er überlegte, was der Killer zu sagen versuchte. Er schenkte sich ein Glas Wasser ein und trank es zur Hälfte leer, bevor ihm bewusst wurde, dass es schal schmeckte. Metallisch. Er schüttete den Rest ins Spülbecken und nahm sich ein Bier aus dem Kühlschrank.
    Er benötigte weitere Details. Der Mord an Green war kunstvoll inszeniert worden, nach dem Foto zu urteilen, das Knacks erste Story geziert hatte. Aller Wahrscheinlichkeit nach hatte der Killer reichlich Zeit gehabt, um alles zu planen, zu arrangieren und die Tat auszuführen. Doch was war mit dem Mord an Paulson? War er auf ähnliche Weise inszeniert?
    Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden.
    »Riggins hier.«
    »Ich bin es, Dark«, meldete er sich.
    Riggins stieß einen gequälten Seufzer aus, als hätte jemand einen seiner Lungenflügel mit einer gezackten Glasscherbe durchbohrt.
    »Nur eine Frage«, sagte Dark. »So viel schulden Sie mir. Wenigstens.«
    »Ich weiß nicht, was Sie wollen, aber ich …«
    »Kommen Sie, Riggins, Sie wissen genau, weswegen ich anrufe.«
    »Es ist mir egal, warum Sie anrufen. Wir sind fertig miteinander.«
    »Ich weiß, dass ich mich nicht mehr einmischen sollte. Aber vielleicht kann ich helfen. Inoffiziell. Nur zwischen Ihnen und mir. Freunde und Familie, Sie wissen schon. Ich kriege diesen Fall nicht aus dem Kopf, und da kann ich genauso gut etwas zur Klärung beitragen.«
    »Nein. Sie sagten, Sie wollen raus, und Sie sind raus. Diese Unterhaltung dürfte gar nicht stattfinden.«
    »Geben Sie mir Einsicht in die Mordakte über Jeb Paulson. Ich kann helfen.«
    »Sie sind unbelehrbar, was?«
    »Meinetwegen auch das. Beantworten Sie mir nur rasch ein paar Fragen.«
    »Sie sollten sich überhaupt nicht mit diesen Dingen beschäftigen. Warum gehen Sie nicht einfach raus und genießen die kalifornische Sonne, nach der Sie so große Sehnsucht hatten? Warum verbringen Sie keine Zeit

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