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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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und der rauschende Wind kamen.
    Die Passagiertür des Flugzeugs stand offen.
    O Gott!
    Sie packte die Oberkanten der Sitze rechts und links vom Mittelgang und reckte den Hals, um nach draußen zu blicken. Baumwipfel jagten unter ihr dahin – viel zu nah, um real zu sein. Die Maschine konnte doch unmöglich so dicht über dem Boden fliegen …?
    Und es ging immer noch tiefer.
    Tiffany schluckte; dann wandte sie sich ab und rannte in Richtung Cockpit. Sieh nicht nach draußen , sagte sie sich. Denk nicht mal darüber nach, was da draußen ist. Geh zum Piloten. Frag ihn, was das zu bedeuten hat.
    Tiffany hämmerte mit der Faust gegen die Cockpittür. Sie war entschlossen, diese Tür zu öffnen, FAA-Vorschriften oder nicht.
    Zu ihrer Überraschung flog die Tür schon beim ersten Faustschlag weit auf.
    Die nächsten Sekunden waren ein verschwommenes Chaos. Tiffany betrat das Cockpit und bemerkte die leeren Sitze von Pilot und Kopilot, die blinkenden Instrumente, die Kopfhörer, die von der Decke baumelten … und eine Spielkarte, festgeklemmt an einem Schalter.
    Tiffany fand noch Zeit, den Mund zu einem Schrei zu öffnen, als das Flugzeug den ersten Baumwipfel streifte. Dann wurde sie mit unglaublicher Wucht nach vorn gerissen und auf das Instrumentenpaneel geschleudert.
    Er beobachtete den Absturz aus einer Entfernung von einigen Kilometern. Seine minutiöse Planung hatte sich ausgezahlt. Noch immer war er erfüllt vom Hochgefühl des perfekt getimten Sprunges. Er hatte das ATV aus seinem Versteck im Gebüsch geholt. Wenige Sekunden später war das Flugzeug im Wald niedergegangen, alles genau nach Plan. Der Feuerball, der inmitten der üppig grünen Wälder erblühte, war wunderschön anzusehen.

43.
    West Hollywood, Kalifornien
    Als Dark nach Hause kam, wartete bereits jemand unten in seinem Kellerversteck.
    Wahrscheinlich Lisa Graysmith. Doch Dark wollte kein Risiko eingehen. Er nahm seine Glock aus dem Versteck unter den Dielenbrettern, wickelte sie aus dem öligen Lappen und schob sie hinten in den Hosenbund.
    Dann drückte er den Knopf, der die Luke im Boden öffnete, und rief nach unten.
    »Lisa?«
    Er zog die Waffe und stieg die Stufen hinunter. Man konnte nie vorsichtig genug sein, und Paranoia war immer noch seine beste Freundin. In seinem Bemühen, das Haus zu sichern, hatte Dark das größte nur denkbare Sicherheitsrisiko praktisch in sein Haus eingeladen: ein Mitglied eines amerikanischen Geheimdienstes.
    Lisa Graysmith blickte von ihrem Laptop auf. Keine Waffe an ihrer Schläfe – keine Waffe, die auf Dark zielte. Sie blinzelte ihn an.
    »Sie wollen mich immer noch erschießen, wie?«, sagte sie. »Es muss irgendetwas mit Ihrem Über-Ich zu tun haben. Irgendwas Freudianisches.«
    Dark senkte die Waffe, behielt sie jedoch in der Hand. Sicherheitshalber. »Warum fühlen Sie sich nicht ganz wie zu Hause?«, fragte er.
    »Wo haben Sie gesteckt?«
    »Draußen.«
    »Nicht rein zufällig in Venice Beach?«
    Dark schwieg.
    »Hey, ich versuche doch nur, auf Sie aufzupassen«, sagte Lisa. »Mein einziges Anliegen ist, Sie zu beschützen. Abgesehen davon ist es nicht allzu schwierig, einen Mann zu verfolgen, der mitten in der Nacht mit seinem Mustang durch L. A. rast. Ich habe immer noch Freunde bei der Verkehrsüberwachung des LAPD.«
    Dark antwortete nicht. Irgendwie hatte Lisa herausgefunden, dass er in Venice Beach gewesen war, aber sie hatte keine Andeutungen bezüglich des Tarot-Ladens fallen lassen. Vielleicht hatte sie ihm einen GPS-Tracker untergeschoben. Das Ding konnte überall sein, und er würde es wahrscheinlich so lange mit sich herumschleppen, wie Lisa es wollte.
    Ach, sollte sie doch. Trotzdem würde er Hilda und die faszinierende Tarot-Sitzung fürs Erste für sich behalten. Lisa hatte schon genug von seinem Leben auf dem Präsentierteller.
    »Kommen Sie her«, sagte sie.
    Dark umrundete den Autopsietisch, der ihm als Schreibtisch diente … und stellte fest, dass Lisa ein T-Shirt trug und sonst nichts.
    »Erzählen Sie mir, was Sie denken«, sagte sie.
    »Worüber? Dass Sie sich fast ständig in meinem Haus herumtreiben, uneingeladen?«
    Sie ignorierte seine Bemerkung. »Die ersten vier Karten. Wohin führt er uns? Was ist sein nächster Schritt? Sehen Sie sich das hier an.«
    Als er näher kam, roch er den frischen Duft ihrer Haare. Sie hatte vor kurzem geduscht. Unter seiner Dusche? Dark blickte über ihre Schulter auf den Bildschirm, auf dem eine Karte der USA zu sehen war, mitsamt den

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