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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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achtzehntausend Kubikmetern Beton und genügend Stahlbewehrung, dass es von San Francisco bis nach Santa Barbara reichen würde. Das Fundament war außerdem extrem flexibel, sodass der Turm zusammen mit dem Trägersystem jedem Erdstoß widerstehen konnte.
    Der Niantic Tower war die Zentrale von Westmire Investments, der Muttergesellschaft von Dutzenden kleinerer Hypothekenbanken – einschließlich der, die das Heim der Maestros zwangsversteigert hatte.
    Dieser Turm war das Ziel.
    Es konnte nicht anders sein.
    Aber – wie?
    Welche Art von »Blitz« hatten die Maestros vorbereitet, um diesen Turm zum Einsturz zu bringen?
    »Du bist jetzt berühmt«, sagte Lisa mit einem Blick auf das Display ihres Handys. »Die Special Circs ist ganz scharf auf dich. Eine große Jagd und alles. Der Slab berichtet exklusiv.«
    »Toll«, brummte Dark.
    Sie waren kurz vor der Stadt und steckten im morgendlichen Berufsverkehr fest. Dark fühlte sich, als würde in seinem Kopf eine riesige Uhr ticken und die Sekunden herunterzählen, bis etwas Schreckliches passierte. Doch auf dem Ziffernblatt waren keine Ziffern; deshalb konnte es jeden Moment soweit sein. Oder es war bereits passiert.
    »Eigenartig«, sinnierte Lisa. »Erfindet dieser Knack normalerweise Dinge aus dem Blauen heraus?«
    Dark wandte sich ihr zu. »Was meinst du damit?«
    »Er behauptet, dich lange und ausgiebig interviewt zu haben und dass du sämtliche Tarot-Morde gestanden hättest. Und dass du nicht aufhören würdest, bevor nicht die letzte Karte gelegt und noch zahlreiche weitere Opfer gestorben wären.«
    »Was?«
    »Die ganze Geschichte klingt bizarr. Eine Art Schmähschrift, die dich aussehen lässt wie einen verärgerten ehemaligen G-Man, der versucht, seinen früheren Arbeitgeber zu blamieren, indem er diese Verbrechensserie begeht. Fakt ist, dein Gesicht ist überall. Du bist nicht länger irgendein Verdächtiger. Du bist der Verdächtige Nummer eins in diesem Fall.«
    Dark überlegte, was in Fresno passiert war. Knack hatte ihn angesprochen, hatte versucht, mit ihm zu reden. Hatte der Kerl den Verstand verloren? Dachte er, er könnte schnelles Geld verdienen mit einer schlampig recherchierten Story? Er bescherte Dark einen Haufen Ärger, keine Frage, doch derart hanebüchene Storys wurden normalerweise schnell entlarvt. Clifford Irving, Jayson Blair oder Stephen Glass konnten ein Lied davon singen. Journalisten, die sich Fakten aus den Fingern sogen, wurden fast immer geschnappt. Wie Bankräuber. Knack würde keine Ausnahme bilden.
    Lisa hatte ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Niantic Tower gerichtet. Sie hatte Zugang zu einer geheimen Datenbank, in der die Sicherheitsmaßnahmen sämtlicher größerer Sehenswürdigkeiten in den Vereinigten Staaten protokolliert wurden. Nicht lange nach dem elften September hatte das Heimatschutzministerium ein Gipfeltreffen von Drehbuchschreibern aus Hollywood, Bestsellerautoren, Sprengstoffexperten, ehemaligen Terroristen und Berufskriminellen einberufen. Eine Liste mit Sehenswürdigkeiten war verteilt worden, zusammen mit einer einfachen Frage: Wie würden Sie die Sicherheitsmaßnahmen durchbrechen?
    Es sah alles danach aus, als hätte sich eine Gruppe von Personen verschworen, den Niantic Tower zu zerstören. Und nun ging Lisa die Optionen durch.
    »Meinst du, sie versuchen ein Flugzeug zu stehlen?«
    »Möglich«, sagte Dark. »Allerdings keine kommerzielle Passagiermaschine. Eher einen kleinen Privatjet, ähnlich der Maschine, die Westmire Investments gechartert hatte. Bis jetzt haben sie allerdings keine Methode zweimal benutzt. Wir hatten einen Erhängten, einen vom Dach Gestoßenen, wir hatten Erwürgen und Erstechen, einen Flugzeugabsturz, vorgetäuschten Selbstmord …«
    »Bei den Schusswaffen hat sich das Muster wiederholt. Maestro hat mit dem Gewehr auf Father Donnelly geschossen. Kobiashi wurde zum Selbstmord gezwungen.«
    »Falls es tatsächlich so war«, sagte Dark mit abwesendem Blick.
    »Du scheinst nicht überzeugt zu sein«, sagte Lisa. »Was sagt dir dein Gefühl?«
    »Mein Gefühl sagt mir, dass sie etwas Neues versuchen werden. Es ist ihr großes Finale – ein ganzes Unternehmen, dem sie die Schuld für den Absturz ihrer Familie geben.«
    »Also werden sie versuchen, das Gebäude zum Einsturz zu bringen.«
    »Ich glaube schon«, sagte Dark. »Kannst du dafür sorgen, dass es evakuiert wird? Und Notfallteams alarmieren?«
    Lisa musterte ihn. »Wie sicher bist du dir, Steve?«
    »Das ist der Ort,

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